Mit 4000€ können wir die grundlegenden Gerätschaften anschaffen um noch dieses Jahr mit der Produktion beginnen zu können.
Es geht darum ein Leuchtturmprojekt der kohlenstoffspeichernden Landwirtschaftlich aufzubauen. Darin liegt die Zukunft der Landwirtschaft: Sie muss sich vom größten CO2-Emittenten zur CO2-Senke wandeln. Um möglichst viele Menschen für dieses Experiment mitzunehmen wollen wir in einer Form der solidarischen Landwirtschaft wirtschaften. Wir fangen an mit 30-40 Obst-Gemüse-Brot-Kisten und wollen in den nächsten Jahren erhöhen. Für eine Neugründung ist es wichtig etwas Geld extern zu organisieren damit die Kistenpreise nicht zu hoch werden.
Ziel ist es leckere, lokale und biologisches Nahrung zu produzieren. Und zwar frei von den Zwängen des Marktes, der von den Dumpingpreisen der Discounter verseucht ist und tatsächlich GUTE Landwirtschaftliche Praxis verhindert.
Ziel ist es auch durch ein solches Projekt nachbarschaftliche Verbindungen aufzubauen und zu stärken: Indem man den Anbau von Lebensmitteln gemeinshaftlich organisiert, sich bei der Mithilfe auf dem Feld kennenlernt und die Lebensmittelversorgung wieder selbst in die Hand nimmt. Dadurch kriegen die Menschen auch wieder einen Bezug zum Land, auf dem ihre Lebensmittel wachsen. Vor allem Kinder ohne eigenen Garten können davon profitieren.
Wir wollen mit Methoden der Aufbauenden Landwirtschaft Kohlenstoff aus der Atmosphäre wieder im Humus speichern.
Die Landwirtschaft der Zukunft geht uns alle an. Wir dürfen es nicht zulassen dass die Agrarmultis uns mit ihren Chemiecocktails vergiften, unsere Landschaften verschandeln und unser Klima zerstören. Wir müssen die Landwirtschaft selbst in die Hand nehmen. Das geht nur durch solidarische Produzent*innen-Konsument*innen-Gemeinschaften, die ihre Bedürfnisse aufeinander abstimmen können und die beste Praxis aushandeln können. In solchen Gemeinschaften können wir uns die Frage stellen: "Wie sieht eine wirklich gute Landwirtschaft der Zukunft aus?" Ein paar mögliche Antworten darauf haben wir schon als Skizze im Kopf und wollen verschiedene Formen der kohlenstoff-fixierenden Landwirtschaft miteinander kombinieren, sowie post-fossile, lokale Transportwege vom Feld zur Verteilerstation und zu den Mitgliedern etablieren.
Auch Menschen aus den Gemeinden um das Lessenicher Feld, auf dem wir wirtschaften, haben allen Grund uns zu unterstützen. Noch vor wenigen Jahrzehnten war dieses Feld eine wahre Augenweide: Obstbäume wechselten sich mit verschiedensten Gemüsekulturen ab, es gab Vielfalt, es gab Struktur, die Augen hatten überall etwas um sich festzuhalten. Heute steht fast kein Baum mehr auf dem Feld - nur noch große, einheitliche Felder weit und breit. Dem wollen wir entgegenwirken, Windschutzhecken pflanzen, mehrjährige Kulturen integrieren, die Lebendigkeit zurückbringen auf das Lessenicher Feld.
Das Geld wird in die GUTE LANDWIRTSCHAFTLICHE PRAXIS gesteckt. Es wird Kompost gekauft um Humus aufzubauen, und Bäume um Kohlenstoff zu binden. Jeder gespendete Euro bindet mehr Kohlenstoff als alle Greenwashing-Kampagnen der "big 4" der Agrarindustrie zusammen.
Da wir ohne Traktor nach dem Konzept des "Market Gardening" (Gemüsegärtnerei) arbeiten, werden Handmaschinen gekauft, Folientunnel, Kisten, Waschstationen... Alles was es benötigt, um Gemüse und Obst anzubauen.
Hinter dem Projekt steht ein junges Team von praktischen Idealisten und Landwirtschaftsbegeisterten.
Laura ist unsere Brotbäckerin
David ist unser Gärtner und studierter Ökologe
Florian ist unser Obstgärtner und Klimaaktivist. Er veröffentlicht gerade das Buch "Monokultur - Eine Verlustgeschichte" https://www.oekom-crowd.de/projekte/monokultur/
Solidarische Landwirtschaft Alfter