Das Tanzprojekt „Spuren im Asphalt“ der Szene 2wei Inklusive Tanzkompanie wird im Sinne der Inklusion (Wertschätzung und Anerkennung von Vielfalt) von einer interkulturellen Gruppe von Tänzern mit und ohne Beeinträchtigung realisiert.
Wir nutzen zeitgenössischen Tanz als Kommunikationsmedium, um die Grenzen zwischen Menschen mit unterschiedlich stark ausgeprägten Verständigungs- und Bewegungsfähigkeiten zu erweitern.
Dabei greifen wir Themen wie „Einsamkeit“ und „Zuhause“ auf und transformieren sie in Bewegungs- und Begegnungsmomente.
Unser Projekt steht für Barrierefreiheit im echten wie auch im übertragenen Sinne, für vielfältige Begegnungen, für Normalität gerade in der Verschiedenartigkeit, für gegenseitige Wertschätzung und für Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Bildern und unterschiedlichen Bewegungssprachen.
Jeder Darsteller unseres Tanzstücks hat eine persönliche Geschichte, die er mit seinem Körper erzählt, und gestaltet im Raum die eigene Perspektive auf die Beziehung zwischen dem Einzelnen und der Welt.
Mithilfe des Mediums Tanz möchten wir Inklusion sichtbar und erlebbar machen und darüber hinaus der inklusiven Tanzkunst hierzulande Raum und Anerkennung verschaffen.
Unsere Aufführungen sollen dazu beitragen, etablierte gesellschaftliche und bewegungsästhetische Sichtweisen zu hinterfragen. Wir wollen Gespräche entfachen, neue Denkweisen anregen, Regeln, Rituale und Vorurteile der heutigen Gesellschaft in Frage stellen.
Was die Zielgruppe betrifft, ziehen wir keine Grenzen. Wir leben Vielfalt und sind an Vielfalt interessiert. Daher sind wir selbstverständlich offen für jede Art von Publikum. Unser Projekt ist ein Ort der Begegnung, jeder Mensch findet Zugang und ist herzlich Willkommen.
Gelegenheiten für Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung, ob körperlicher oder geistiger Art, sind noch immer sehr begrenzt.
Doch in unserer Gesellschaft, in der Vielfalt und Unterschiedlichkeit völlig normal sind, ist es wichtig, Strukturen zu schaffen, innerhalb derer sich Personen mit Besonderheiten einbringen und auf die ihnen eigene Art wertvolle Leistungen erbringen können.
Unser Projekt will einen solchen sozialen Raum im Tanzbereich schaffen und somit einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Es ist gelebte Inklusion. Indem wir körperliche Besonderheiten und verschiedene Fähigkeiten gezielt als tänzerisches Medium einsetzen, erreichen wir einen Perspektivwechsel. Für den Akteur sowie den Betrachter tun sich neue Verständnishorizonte auf, Denkstrukturen brechen auf.
Wir möchten Türen öffnen in eine Welt, in der es normal ist, verschieden zu sein. Dabei brauchen wir Deine Unterstützung, denn in der „Tanzwelt“ ist es schwierig, finanzielle Förderung für außergewöhnliche, innovative Projekte zu erhalten.
Mit Deiner Unterstützung bist Du eine Triebfeder unserer Arbeit und hinterlässt eine entscheidende Spur im (Lebens-)Asphalt.
Dein Geld fließt komplett in die Finanzierung des Tanzprojekts „Spuren im Asphalt“.
Das Projekt ist sehr umfassend, es beinhaltet den Schaffensprozess des Tanzstücks (Recherche, Forschung und Komposition) und die finalen Präsentationen an verschiedenen Orten/Spielstätten.
Das Bewegungsmaterial entsteht in verschiedenen Arbeitsprozessen und -phasen, im Rahmen von regelmäßigen Proben, Tanzreisen, Exkursionen und Themen-Workshops in der Gesamt- und/oder Kleingruppe.
Auf der einen Seite fallen Honorarkosten an, unter anderem für Künstler, Musik, Licht, Technik, Videodokumentation, Fotografie und Pressearbeit.
Der andere Teil des Geldes fließt in die gesamte Logistik, in Miete (für Proberäumlichkeiten und Veranstaltungsorte), Werbemaßnahmen, Fahrtkosten, Kostüme, Bühnenbild, Requisiten und so weiter.
Obwohl wir auf ehrenamtliche Unterstützung zurückgreifen können, reicht diese bei weitem nicht aus, um unser planungs-, arbeits- und kostenintensives Projekt umzusetzen. Mit Deiner Unterstützung wird das Projekt erst realisiert werden können.
Hinter dem Projekt stehen der gemeinnützige Verein beWEGEnd e.V. und die Szene 2wei Inklusive Tanzkompanie.
beWEGEnd e.V. ist ein anerkannter gemeinnütziger Verein.
Er unterstützt Darstellende Kunst (schwerpunktmäßig Tanztheater), Körperarbeit und Kultur- und Bildungsprojekte, die im Sinne der Inklusion gemeinsam von Menschen mit und ohne Behinderung realisiert werden.
Damit wirkt der Verein auf die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für gemeinsames Lernen und Arbeiten im Inklusionskontext hin und setzt sich für eine echte, gleichberechtigte Teilhabe beeinträchtigter Menschen am gesellschaftlich-kulturellen und künstlerischen Leben ein, unabhängig von der Art der jeweiligen Beeinträchtigung.
Szene 2wei betreibt zeitgenössisches Tanztheater als Medium und Motor für Inklusives Handeln.
In unserer Tanzkompanie wirken Menschen mit vielfältigen Potentialen und Fähigkeiten mit, junge Erwachsene mit geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen sowie Tanz-Studierende und Absolventen diverser Ausbildungsstätten mit unterschiedlichen Herkunftswurzeln. Somit ist unsere Kompanie eine Kombination aus verschiedenen Sprachen, Nationalitäten und Fähigkeiten.
Wir sind schwerpunktmäßig in Essen (Ruhrgebiet) und im Schwarzwald künstlerisch tätig.
In beiden Regionen bestehen Kooperationen mit verschiedenen Institutionen. Es finden gruppen- und städteübergreifende Projekte und Veranstaltungen statt.
Idee und Konzept:
William Sánchez H. (M.A. Choreograf, Tänzer)
Künstlerischer und choreografischer Leiter der Tanzkompanie
Timo Gmeiner (Dipl. Sozialpädagoge, Tänzer, Yogalehrer)
Künstlerischer und pädagogischer Leiter der Tanzkompanie
Mitwirkende:
20 TänzerInnen der Szene 2wei Inklusive Tanzkompanie
Dramaturgie: William Sánchez H.
Technische Leitung: Mercè Mayor i Sabater
Design: Valentina Boneva
Video: Simon Baucks
Musik: Isolda Mac Liam
Eindrücke & Aktuelles:
https://www.facebook.com/Szene2wei
www.szene2wei.de (ab Mitte April 2014)
Wir freuen uns immer wieder über neue Anregungen und wertvolle Ideen.
Szene 2wei Team