Die Arbeiten am Jahrbuch 2024 sind abgeschlossen. Mit je 5.000 Euro machen wir das Jahrbuch bekannter, bereiten es für Einsteigerinnen und Einsteiger auf und entwickeln es bis zum Jahrbuch 2025 monatlich weiter.
Das öffentliche Problembewusstsein und die Ablehnung gegen Steuervermeidung großer Konzerne und privater Steuerbetrug sind in den letzten Jahren dank unzähliger Skandale stark gestiegen und bei den drei zentralen Forderungen aus der globalen Tax Justice Bewegung gab es wesentliche Fortschritte. Gleichzeitig ist das deutsche Steuersystem ungerechter geworden anstatt Fortschritte bei der Bekämpfung von Ungleichheit zu erzielen und den nötigen gesellschaftlichen Umbau zu fördern. Unternehmen- und Spitzensteuersätze wurden gesenkt und durch höhere Mehrwertsteuern finanziert, Vermögen- und Erbschaftsteuern zurückgedrängt und auch bei der Bekämpfung von Steuerbetrug, -hinterziehung und –vermeidung gab es nur zögerliche Fortschritte. Wegen des massiven Widerstands der Lobbyverbände lassen sich die nötigen Veränderungen nur mit anhaltendem und breitem öffentlichen Druck ändern. Das gilt ganz besonders für den Wahlkampf 2025, die Diskussionen um die finanzielle Bewältigung der verschiedenen aktuellen Krisen und die soziale und ökologische Transformation.
Um eine informierte demokratische Diskussion zu ermöglichen, müssen die komplexen und oft sehr technischen und zähen Entwicklungen systematisch und leicht verständlich immer wieder sichtbar gemacht werden.
Mit dem Jahrbuch Steuergerechtigkeit wollen wir:
Dafür brauchen wir alle Menschen, denen soziale Gerechtigkeit wichtig ist. Das Jahrbuch soll Referenz und Handbuch sein, für Menschen, die sich professionell für soziale Gerechtigkeit einsetzen wollen. Die Begleitmaterialien - von den Gerechtigkeitsindikatoren auf einem Faltblatt bis zum Jahrbuch für Einsteiger*innen - sollen allen anderen einen Zugang bieten, für die das Steuersystem sonst ein Buch mit sieben Siegeln bleibt.
Sie denken auch, wir brauchen einen gut funktionierendes Gemeinwesen um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen? Dann müssen wir über die Gemeinschaftskasse sprechen!
Sie finden auch, es ist ein Problem für die Demokratie, wenn die größten und profitabelsten Unternehmen, die Superreichen und Milliardenerben einen niedrigeren Steuersatz zahlen als die Durchschnittsverdiener-Familie mit zwei Jobs und das kleine Unternehmen von nebenan?
Ihnen fehlt vor lauter Skandalen und Problemen manchmal der Überblick was sich konkret ändern könnte oder die Argumente, das anderen Leuten zu erklären?
Das Jahrbuch Steuergerechtigkeit gibt Ihnen einen systematischen Überblick, Zahlen und Argumente. Mit Ihrer Unterstützung machen wir die Gerechtigkeitslücken breit bekannt!
Sie hören heute zum ersten Mal davon, dass Immobilienmilliardäre in Deutschland nur 17 Prozent zahlen oder können sich nicht vorstellen, wie das sein kann? Dann helfen Sie uns dabei, die Ergebnisse des Jahrbuchs und die Gerechtigkeitslücken auch für Einsteiger*innen aufzuarbeiten!
Mit Hilfe unserer Unterstützerinnen und Unterstützer haben wir das dritte und bisher beste Jahrbuch fertiggestellt und auch der Druck ist bereits finanziert. Wir brauchen Ihre Unterstützung um:
Das Jahrbuch ist ein Gemeinschaftsprojekt unseres kleinen aber wachsenden Teams und wird herausgegeben vom Netzwerk Steuergerechtigkeit. Im Netzwerk Steuergerechtigkeit Deutschland arbeiten Gewerkschaften, kirchliche und entwicklungspolitische Organisationen, soziale Bewegungen, Umwelt- und Menschenrechtsverbände, wissenschaftliche Institutionen und weitere zivilgesellschaftliche Organisationen sowie aktive Einzelpersonen zusammen. Gemeinsam engagieren wir uns auf verschiedenen Feldern für eine am Gemeinwohl orientierte Steuer- und Finanzpolitik. Unsere Arbeit umfasst wissenschaftliche Analyse, Öffentlichkeitsarbeit, politische Bildung und die Vernetzung von Organisationen und Einzelpersonen, die im Bereich der Steuergerechtigkeit tätig sind.
Steuern sind ein wesentlicher Baustein für die Reduzierung von Ungleichheit und für die Finanzierung von nachhaltiger Entwicklung.