Sad Wings of Destiny

Mit der Stückentwicklung “Sad wings of Destiny” möchte unser Kollektiv in Kooperation mit dem Berliner Ringtheater das Schicksal eines jungen homosexuellen Paars portraitieren.

Zwei Jungs, nennen wir sie einfach mal Bo und Anders, die den heteronormativen Verhältnissen ihres Elternhauses entfliehen, in einen anderen Raum. Vielleicht ist das nur eine Gartenlaube, vielleicht ist das aber auch in hundert Jahren ein Museum. Da steht dann: "Hier hat einmal das berüchtigste Gangster-Paar der Welt Unterschlupf gesucht. Bo & Anders mit ihren Revolvern."
In diesem Raum erforschen sie neue Identitäten, in denen sie sich die Deutungshoheit über ihre eigene Geschichte erspielen und ihre Fantasien uneingeschränkt ausleben können. Sie wollen Andere sein, für sich und füreinander und immer wieder für ein Publikum. Das Publikum kommt ihnen zwar beim Alleinsein in die Quere, aber es ist ihnen auch willkommen, denn sie wollen ja der Welt von sich erzählen und die Zweisamkeit kann manchmal auch beängstigend sein.

Doch was passiert mit dieser selbstgeschaffenen Welt, die so befreiend und beengend scheint, die das ganze Universum bedeutet und doch zur kargen Gartenlaube wird, wenn die Mütter oder ein sexy Zivi auftauchen? Was passiert, wenn diese zwei Jugendlichen bei ihrem Spiel unterbrochen werden, gebeten werden, sich retten zu lassen und mit nach Hause zu kommen - zurück in das normale Leben? Wie gefährlich wird es, wenn Bo & Anders sich dann entschließen das neue, freie Leben mit allen Mitteln zu verteidigen und dabei vielleicht noch feststellen müssen, dass der Andere doch nicht ganz so ist, wie man dachte.

Wir wollen, die zwei Hauptrollen, die Dorfjungs, so richtig kennenlernen und ihnen Zeit geben aus sich heraus zu kommen, also die etwas verhaltene und peinliche Kennenlernphase überwinden. Wir wollen uns einlassen auf eine sensible und eigenartige Geschichte. Und wir wollen, dass ihr kommt und einen schönen Abend mit uns und dieser Geschichte verbringt.

Und dann sitzen wir da alle zusammen, am lauen Sommerabend mit einem Bier oder einem Saft zwischen den Bäumen und machen uns schöne Augen und graue Haare, aber auf jeden Fall machen wir uns eine gute Zeit.

PREMIERE 31.8.

2. Vorstellung 1.9.
3. Vorstellung 2.9.
4. Vorstellung 7.9.
5. Vorstellung 8.9.
6. Vorstellung 9.9.

Leider sind die Anträge die wir gestellt haben durchgefallen. Aber wir hätten gerne, dass trotzdem während unserer Produktion niemand auf Privatkosten hängenbleibt, deswegen fragen wir nun euch ob ihr mit uns zusammenlegen wollt.

Ist doch eigentlich auch ein schöner Gedanke, dass sich eine Gruppe zusammenschließt, jede*r mit einem kleinen Betrag (oder wenn er*/sie* kann, auch mit einem größeren) und somit einen Theaterabend ermöglicht.

Der gehört uns dann auch allen zusammen!

Bei erfolgreicher Finanzierung werden wir Foto und Videodokumention zahlen können, wie auch Verpflegung während den Proben. Außerdem können wir hiermit Teammitgliedern ihre Fahrtkosten zurückerstatten.

Mit weiterer Unterstützung von euch, könnten wir unserem Team eine kleine Aufwandsentschädigung zahlen.