Mit diesem Geld kann ich den Roman fertigstellen und damit beginnen, mich gezielt bei Agenturen und Verlagen zu bewerben.
„Darf ich dich anfassen?“
Josy ist 22 Jahre alt und noch niemals wirklich berührt worden, und das obwohl sie den „Tick“ hat, völlig fremden Menschen über Berührung näherkommen zu wollen. Als sie Robert in einem Waschsalon kennenlernt, ahnt sie nicht, dass er wenige Tage später tot sein und man sie dafür verantwortlich machen wird.
Doch statt herauszufinden, was wirklich passiert ist, begibt sich Josy auf die Suche nach sich selbst und der Nacht, die sie mit Robert nicht mehr erleben durfte. Ein zweiter Robert tritt in Josys Leben und ein dritter. Was ist Phantasie, was Wirklichkeit? Eine rätselhafte Schleife aus Wiederholungen beginnt, aus der Josy sich zu befreien versucht.
Der Roman „Robert“ basiert auf meinem Theaterstück „Unberührt“, verlegt beim Verlag Chronos Theatertexte. Das Stück wurde bereits in Auszügen am Schauspiel Leipzig gelesen und war u.a. für den Kleistförderpreis nominiert.
Die Idee, aus dem Theaterstück einen Roman zu entwickeln, habe ich schon länger. Etwa vier Jahre arbeite ich jetzt an dem Manuskript, das auf über 200 Seiten angewachsen ist. Für mich wäre „Robert“ mein erster Roman, den ich veröffentliche – ein Traum, auf den ich schon lange hinarbeite.
Obwohl man meinen könnte, mit einer 22-jährigen Hauptfigur sei das Buch vor allem für junge Erwachsene, junge Frauen im Speziellen, sehe ich die Zielgruppe bei Menschen jeden Alters. Da in dem Buch nicht nur eine, sondern drei Frauen unterschiedlicher Generationen und Sozialisierung zu Wort kommen:
Josy, 22 Jahre alt, ihre Mutter, die in der ehemaligen DDR aufgewachsen ist und als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern jetzt, 30 Jahre nach der Wende, ihren Platz in der Gesellschaft sucht sowie Doro, die bisexuelle Ex-Freundin von Robert, mit der Josy eine Affäre beginnt.
Der Roman fragt im Kern nach der Bedeutung von Sex und Zärtlichkeit in unserer Gesellschaft – das ist etwas, das in der momentanen Situation mit der Corona-Krise auch bei jedem von uns automatisch passiert. Jetzt, wo wir Abstand voneinander halten müssen, merken wir, wie sehr uns körperliche Nähe und Berührung fehlen. Josy bringt damit stellvertretend – und manchmal etwas überhöht – zum Ausdruck, was wir alle brauchen: Wir sind Menschen, wir sind soziale Wesen. Neben Begegnungen von Angesicht zu Angesicht und einem offenen Ohr, brauchen wir manchmal auch eine Umarmung.
Hinzukommt, dass Jugendliche sich immer früher mit dem eigenen Körper, der einem Ideal entsprechen soll, beschäftigen und mit Sex, der möglichst – immer höher, schneller, weiter – alles andere in den Schatten stellen soll. Josy verkörpert das Gegenteil: Obwohl sie ohne Hemmungen alles und jeden berühren möchte, hinkt sie Gleichaltrigen um einiges hinterher und ist, mehr oder weniger, einsam. Social distancing ist für sie ein Fremdwort – und genau deshalb bleibt sie allein. Paradox.
Ich habe lange überlegt, ob ich in der momentanen Situation, die uns alle belastet, mein Video hochladen und um Unterstützung für mein Projekt bitten soll. Andererseits hatte ich das Crowdfunding schon vor ein paar Monaten geplant und viel Arbeit reingesteckt. Auch Freunde haben mir sehr geholfen und fragen: Wann machst du das denn jetzt?
Mit jedem Tag, den die Ausgangssperre wegen der Corona-Pandemie andauert, versuche ich diese Frage zu beantworten. Dabei habe ich festgestellt, dass das Schreiben nicht nur für mich, sondern auch für andere an Bedeutung gewinnt. Dass wir Kunst und Literatur konsumieren können, ist ein Luxus, der uns in der Einschränkung bleibt. Während wir auf Konzerte, Theater, Museumsbesuche und Urlaubsreisen verzichten müssen, ist ein gedrucktes Buch in den Händen halten zu können, fast die einzige analoge Unterhaltungsmöglichkeit – alles andere findet hauptsächlich am Bildschirm statt. Und zu dieser analogen Unterhaltungsform, der Literatur, möchte mein Buch einen Beitrag leisten.
Wenn DU mich unterstützt und dieses Crowdfunding-Projekt erfolgreich ist, bedeutet das für eine Autorin wie mich: finanzielle Absicherung, zeitweise Entspannung und dadurch Konzentration auf die eigentliche Arbeit. Im besten Falle hilft mir das, mich als Autorin auf dem Markt weiter zu etablieren und Literatur zu veröffentlichen, an die man sich erinnern wird.
Mit Erreichen des 1. Fundingziels von 2.000 Euro kann ich ohne finanziellen Druck den Roman fertigstellen und mich gezielt bei Agenturen und Verlagen bewerben. Von 2.000 Euro kann ich ca. zwei Monate leben.
Mit Erreichen des 2. Fundingziels von 4.000 Euro kann ich, falls ich bis dahin noch keine Zusage von einem Verlag oder einer Agentur habe, das Buch lektorieren, setzen und layouten lassen und auf eigenem Weg veröffentlichen.
Mein Name ist Agnes Gerstenberg.
Ich wurde in Berlin geboren und habe dort dreißig Jahre meines Lebens verbracht. Dann bin ich über Stuttgart und Frankfurt an der Oder wieder nach Baden-Württemberg und schließlich in Bayern gelandet – damit habe ich in allen Bundesländern mit B (außer Bremen) einmal gelebt.
Bereits mit 14 Jahren veröffentlichte ich mein erstes Kinderbuch, „Die Sache mit dem Sinn“, mit 18 Jahren wurde mein erstes Theaterstück „Schwerelos“ in Wien gezeigt und vom Goethe Institut ins Englische übersetzt. So begann alles, so möchte ich weitermachen…
Und das habe ich auf meinem Weg bisher erlebt:
Meine Kinder- und Jugendtheaterstücke werden vertreten von
• Verlag für Kindertheater www.Kindertheater.de
• Chronos Theatertexte www.chronostheatertexte.de
• die Rechte für das Stück „Zu einer anderen Jahreszeit. Vielleicht.“, das im SWR2 als Hörspiel seine Ursendung hatte, liegen beim Per H. Lauke Verlag
Neben all diesen Daten und Fakten zu mir bin ich ein lebensfroher, manchmal etwas verkopfter, vor allem aber emotionaler, empathischer Mensch. Was Andere beschäftigt und brauchen, ist mir nicht egal. Vor allem Freunde und Familie unterstütze ich, wo ich kann. Aber auch Unbekannten, die für Ihre Ideen kämpfen, möchte ich zu rufen: „Weiter so! Ihr schafft das.“
Deshalb bringe ich nicht nur engagiert Menschen zu einander, wo ich Synergieeffekte sehe, sondern unterstütze auch Projekte, die ich gut finde, bspw. über Startnext.de – auch wenn es nur ein paar Euro sind. Abgesehen davon bin ich bin ein Crowdhörnchen. Jeden Monat gehen eine Handvoll Euro an www.mein-Grundeinkommen.de – denn das, finde ich, ist eine Idee, die sich unbedingt durchsetzen sollte.
Vielen Dank an: