Das erste Layout
Nach einem ersten regen Mailaustausch mit Frau Kraus vom Reichert-Verlag, bei dem noch Anpassungen und Ergänzungen rund um das Manuskript zu erledigen waren, bekam ich am 7. Juli den ersten Layoutentwurf als Pdf.
Zwar war der Begleitbrief nicht ganz so erfreulich, sodaß ich für einen Moment dachte "Oh je, das war es dann wohl mit dem grossen Traum vom Buch", aber dann sah ich, daß ein Anhang dabei war und so schob ich die ernsten Zeilen mal beiseite und öffnete den Entwurf.
Ich war sprachlos.
Er war einfach nur wunderschön! Ich scrollte nach vor und zurück und staunte über die schöne Auswahl und Zuordnung der Bilder, über die nette Gestaltung rund um die Portraits und wie gut sich die Noten in das Gesamte einfügten. Ich war sprachlos und einfach happy.... ja genau.... ja genau so ein Buch wollte ich immer haben.
Ich formulierte sofort ein Mail an den Verlag und konnte so meine Begeisterung ganz frisch und ungeschminkt in Worte fassen...und abschicken.
Zwar war auch eine To-do-Liste dabei, es war noch nicht alles ideal, es gab noch Fehler und Wünsche, aber ich war natürlich motiviert und gleichzeitig sehr zufrieden, höchst persönlich an meinem Buch arbeiten zu können.
In der Musikschule in Feldkirch installierte ich mich also zu Beginn der Sommerferien. Meine Jungs waren auf dem Sportcamp und ich musste kein Mittagessen kochen und konnte so am Computer sitzend Datei um Datei auf optische Fehler überprüfen, die Textstrophen blau stellen und vor allem die Schrifttype bei den Strophen vereinheitlichen und verkleinern.
Ich vereinbarte ein Treffen mit meiner Kollegin von ((superar)) um anzuklopfen, ob sie mit dem Jugendchor beim Weihnachtskonzert finnische Stücke singen könnte oder bei der Buchpräsentation auftreten würde. Der gemeinsame Austausch war beflügelnd und sehr in meinem Sinne.
Jetzt galt es noch, mit meinen potentiellen MusikerInnen eine Art Fahrplan zu erstellen, bevor jeder in seinen Ferien aus dem Sichtfeld verschwand.
Doch es stellte sich heraus, dass vor Anfang August nichts gehen würde und so vertagte ich ein Ideentreffen auf den Folgemonat, nicht ohne mich abgesichert zu haben, meinen Kompagnon Alfred Dünser wieder fix im Boot zu haben. Denn so realistisch war ich schon zu wissen, daß ohne Alfred eine CD undenkbar wäre. Alfred war der kreative Musiker, der Arrangeur, der Notensetzer, der Pianist - schlichtweg die tragende Säule für die musikalische Schiene bei meinem Herzensprojekt.
Meine Korrekturen an den Verlag weiterleitend verabschiedete ich mich in die Ferien mit meinen Kindern. Spain, we are coming!
Aber die Ruhe und Entspannung hielt nur eine halbe Woche an, bis vom Verlag ein Mail mit dem angepassten Layout und dem ersten ausgedruckten Korrekturlauf kam. Jetzt wartete die Arbeit daheim, nur war ich mit meinem Zeitbudget am falschen Ort, mir fehlte das Equipment, um am Buch zu arbeiten. Ich war froh, als ich von meiner Layouterin erfuhr, dass sie selbst auf Urlaub ging und ich somit ein gewisses Zeitpolster hatte, um die Korrekturen zu erledigen.
Von da an konnte ich auch die drei Wochen Ferien mit den Kindern geniessen.
Und ich konnte mich auf die Heimkehr freuen, weil ich dann mein Buch würde vorantreiben und vervollständigen können....im August dann eben.