Zeitgeist ist ein Kurzfilmprojekt von Studenten der medienakademie in München.
Wie wir auf die Idee kamen:
Leonardo Da Vinci ist eines der größten, wenn nicht sogar das größte Universalgenie, das die Menschheit je hervor gebracht hat. Aber wodurch erlangte er in den unterschiedlichsten Bereichen wie Malerei, Architektur, Medizin und Technik solch ein bahnbrechendes Wissen? Verschwörungstheoretiker glauben unter anderem an Besucher aus dem All oder Zeitreisen, welche es möglich werden ließen, dass der junge Leonardo einen derartigen geistigen Aufstieg vollzog.
Fakt ist: Leonardo Da Vinci war zwischen 1476 und 1478 wie vom Erdboden verschluckt. Es gibt keine Anhaltspunkte über seinen Verbleib in dieser Zeit. Dazu kommen Hinweise auf eine ominöse Höhle, die Leonardo gegen 1476 im Alter von 24 Jahren entdeckte, und die ihn sein ganzes Leben nicht mehr losließ. Interessant hierbei ist, dass diese Hinweise in seinem Tagebuch überliefert sind. Ein Heiligtum Da Vincis, in das es für gewöhnlich nur Themen und Ideen schafften, welche für seine Arbeit von größter Relevanz waren. Fakt ist auch: Nach 1478 entwarf er plötzlich die innovativsten Maschinen wie Helikopter, U-Boote oder Flugzeuge, die erst 500 Jahre später Wirklichkeit werden konnten.
Die zahlreichen Verschwörungstheorien rund um diese Lücke in DaVincis Lebenslauf inspirierten uns eine eigene Geschichte zu entwickeln.
Warum sollte unser Protagonist nicht der Sohn eines Leonardo Da Vinci sein, welcher zwei Jahre als Zeitreisender unterwegs war?
Aus diesem Grundgedanken ensprang die Geschichte um unseren Protagonisten Leo und seine historische Bestimmung als Erbe seines Vaters.
Die Story:
Der junge Kunststudent Leo, der sich sein gemütliches Leben mit Familienbanalitäten und einer Affäre mit seiner Dozentin vertreibt, fühlt sich zu höherem Berufen. Als er durch einen ominösen Brief erfährt, dass der Mann, den er für seinen Vater hielt, nicht sein Erzeuger ist, ändert sich sein Leben schlagartig. Sein Onkel offenbart ihm das Geheimnis seiner unglaublichen Herkunft. Leo scheint der Sohn des zeitreisenden Leonardo Da Vinci zu sein. Er muss nun das Erbe seines Vaters als Zeitgeist antreten, um die Zukunft der Menschheit entscheidend zu beeinflussen. An diesem Punkt angekommen, steht Leo plötzlich vor einer Entscheidung. Tritt er seinem Schicksal entgegen und reiht sich in die Liste von Männern wie Da Vinci, Tesla und Einstein ein, oder überlässt er das Feld der Zukunft einer mysteriösen Rivalin, welche immer wieder seinen Weg kreuzt.
Der visuelle Stil:
Die optische Liaison verschiedener Zeitalter wird unseren Film prägen. Licht- und Farbgebung von Renaissance-Gemälden treffen hierbei auf ein modernes Setting.
Das Leitmotiv sollen verschiedene Werke Leonardo Da Vincis sein, welche als Filmszenen verbaut werden. Diese treten auf, wenn es in der Gegenwart zu einem Zeitparadoxon kommt und Leo die Welt durch sein Unterbewusstsein sieht. Um dies zu verdeutlichen, werden hier Zeitlupe und Zeitraffer benutzt.
Generell wird der Film eher düster und mysteriös wirken, um die Erwartungshaltung des Zuschauers im Handlungsverlauf zu erfüllen. Dies überträgt sich auch auf die Erzählperspektive der Kamera. Der Zuschauer bleibt direkt am Protagonisten, und weiß nie mehr, als dieser selbst.
Ziel soll es sein mit Hilfe dieses Films gute Argumente bei einer Produktionsfirma oder einem TV-Sender vorzubringen, um eine 90-minütige Spielfilmfassung produzieren zu können. Des Weiteren handelt es sich um einen Abschlussfilm von Studenten der medienakademie in München.
1. Die Idee ist der absolute Hammer. (Leonardo Da Vinci reist durch die Zeit um sich Inspirationen für seine wissenschaftliche Arbeit zu holen um damit zum Beispiel Flugobjekte zu konstruieren, die erst viele hundert Jahre später mit dem Fortschritt der Technik umgesetzt werden können.)
2. Wir wollen eine Symbiose aus modernem Film und der klassischen Malerei der Renaissance schaffen. Ein Kurzfilm, wie es ihn bisher noch nicht gegeben hat.
3. Wir sind Studenten und damit praktisch Mittellos. Außerdem haben wir noch nicht die nötigen Beziehungen in der Medienbranche, um ein solches Projekt zu finanzieren.
Alle die an diesem Projekt involviert sind verzichten auf ihre Gage. Wir wollen mit dem Geld den Beteiligten die Fahrtkosten erstatten sowie alle anfallenden Nebenkosten. Das heißt Strom, Gebühren für Locations etc.
Außerdem wollen wir damit, zu dem von der Universität zur Verfügung gestellten Equipment, weitere Lampen und Kamerazubehör finanzieren.
Konkret bedeutet das:
- Technik
- Aufwandsentschädigungen
- Locations
- Requisite
- Visuelle Effekte
- Postproduktion
- Benzin
Hinter dem Projekt stehen Regie-&Kamerastudenten des 4. Semesters der medienakademie in München.
Für uns ist es das erste eigene große Kurzfilmprojekt, mit dem wir möglichst viel Praxiserfahrung sammeln wollen, um später unseren Traum vom eigenen Kinofilm zu realisieren.
Produktion: Jonas Fartaczek, Johannes Kraller und Jan Max Gepperth
Regie: Max Lackas und Oliver Marquardt
Kamera: Marc Puschner, Maximilian Hillmer