Crowdfinanzieren seit 2010

Entwicklung und Veränderung beginnt mit einer Ahnung, einer Idee, einer inneren Haltung und Menschen die bereit sind daran zu arbeiten.

Wir sanieren ökologisch ein über 400 Jahre altes Wirtshaus und schaffen die Basis für die Gastronomie 2.0. Im Mittelpunkt unseres gesamten Unternehmens steht das Gemeinwohl, das gute Leben für alle. Wir gestalten einen Ort des Zusammenseins, des Austausches und natürlich des bewussten Genießens.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
20.04.21 - 06.06.21
Realisierungszeitraum
Frühjahr 2022
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): €
14.400 €
Stadt
Lauterhofen
Kategorie
Food
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Gefördert von

Worum geht es in dem Projekt?

Unsere Vision

„Ein Restaurant/Café mit Wirtshauscharakter im Herzen des Marktes Lauterhofen“.
Es entsteht ökologisch saniert ein Ort des Zusammenkommens, des Verweilens, der Gemeinschaft, des Lernens, des Austausches und des bewussten Genießens. Inhaltliche Themen sind Nachhaltigkeit, echte Transparenz, Herstellung von nachvollziehbaren Wertschöpfungsketten, Gemeinwohl, Regionalität, Saisonalität, Verantwortung für die Natur und die auf der Erde lebenden Geschöpfe, Müllvermeidung, Lebensmittelverschwendung, New Work, New Pay sowie Inklusion und Integration. Wir wollen die Gastronomie weiter entwickeln und das gastronomische Angebot erweitern. Wir werden das Wirtshaus am Ort für die Einwohner und Besucher attraktiv gestalten. Wir werden Nachhaltigkeit begehbar machen. Bei uns werden unsere Gäste die Nachhaltigkeit schmecken.

Geschichte und Gegenwart

Das über 400 Jahre in Familienbesitz befindliche „Wirtshaus“ war und ist ein Ort der gesellschaftlichen Zusammenkunft. Noch nie war es geschlossen. Bereits einen Tag nach dem Tod des letzten Wirts fand wie gewohnt der Donnerstag-Stammtisch statt. Die Erben, welche völlig unerwartet mit dem Anwesen konfrontiert wurden, versuchten neben ihren eigentlichen Tätigkeiten alles, um der Verantwortung gerecht zu werden. Es war eine emotionale Entscheidung sich dieser sehr großen Aufgabe anzunehmen und das Wirtshaus, das ihre Vorfahren seit Generationen aufbauten, weiter am Leben zu erhalten. Die Türen des Wirtshauses stehen nach wie vor für verschiedene Veranstaltungen offen. Nach längerem Investitionsstau muss nun das Anwesen von Grund auf saniert werden, um es vor dem Verfall zu bewahren.

Darum haben wir eine klare Vision. Wir möchten das uralte Wirtshaus, mit bewegter Geschichte, im Herzen des Ortes von Grund auf ökologisch sanieren, um einen Mehrwert für Lauterhofen zu schaffen. Dabei geht es um ein ganzheitliches Konzept im Sinne des Gemeinwohls. Alle Berührungsgruppen, egal ob Erzeuger, Lieferanten, Finanzpartner, Mitwirkende, Gäste und das gesellschaftliche Umfeld, werden in den Prozess mit einbezogen. Die Bedürfnisse aller und die Tragfähigkeit dieses neuen Ortes werden zentral in das Konzept integriert. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort geht es uns um Verantwortung. Verantwortung für die Menschen, die hier leben, die Natur und die Lebensmittel, die wir verarbeiten werden. Dabei setzen wir überwiegend auf Regionalität und Saisonalität. Auf Tiere aus dem Umkreis von 10 Kilometern, die eine artgerechte Haltung auf der Weide genießen durften, und später, so gebührt es der Anstand, ganz verarbeitet werden. Wir setzten auf den "Sonntagsbraten" und so wird es an drei der vier Öffnungstage nur vegetarische/vegane Gerichte geben und haltbar Gemachtes (Brotzeit) der Schlachttage. Unser Obst und Gemüse stammt zum größten Teil vom Klostergarten, ein paar hundert Meter von unserem Haus entfernt. Weitere Lebensmittel kommen vom "Ökoring". Unsere Erzeuger werden in der Speisekarte vorgestellt und bekommen so ein Gesicht. Tradition und Moderne schließen sich nicht aus. Werte wie Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, echte Transparenz und Mitgestalten stehen im Mittelpunkt des Hauses und der Bewirtung der Gäste.

Motivation

Freilich benötigt man, um so ein Projekt umzusetzen, eine besondere Motivation und Ideen. Unsere Motivation ist es das Haus unter Berücksichtigung hoher ökologischer Standards zu sanieren und später zu betreiben, quasi Nachhaltigkeit im wahrsten Sinne des Wortes begehbar machen. Wir möchten weder Schadstoffe auf dem Teller, noch im Raum, in dem wir verweilen oder Essen genießen. So wenig Abfall zu produzieren wie möglich ist dabei genauso wichtig wie sozial- und familienfreundliche Arbeitsplätze mit der Chance zur persönlichen Entfaltung zu schaffen. Einen Arbeitsplatz, an dem demokratisch Entscheidungen getroffen werden, welchen Lohn/Gehalt man erhält oder welche Investitionen getätigt werden. Gemeinsam mit unseren Mitmachern werden wir neue Lohn- und Gehaltsmodelle ausprobieren, um den individuellen Bedürfnissen aller gerecht zu werden. Inklusion und Integration sind ebenfalls wichtige Gedanken in der Gleichstellung der Menschen, im gesellschaftlichen Miteinander und am Arbeitsplatz. Bodenständiges, gesundes, ökologisches und handwerklich hergestelltes Essen darf dabei nicht nur einer kleinen Gruppe wohlhabender, gut situierter Gesellschaftsschichten vorbehalten, sondern muss für alle erschwinglich sein. Im Zentrum steht das gute Leben für alle!

Unser Leitbild

Ganz im Sinne von „Eigentum verpflichtet“, geht es darum einen Mehrwert für die Allgemeinheit und einen Raum des Miteinanders, der Kultur, des Lernens und des Austausches zu schaffen. Wir wollen dem existenziellen Gut - Lebensmittel - in besonderer Umgebung wieder den höchsten Wert beimessen und den bewussten Umgang mit diesem Gut fördern. Durch Kinder- und Jugendkochkurse tragen wir zur Bildung junger Menschen bei und versuchen ihnen das Kochen wieder „schmackhaft“ zu machen. Wir wollen als gutes Beispiel vorangehen, Vorbild sein für verantwortungsvolles Wirtschaften in der „Gastronomie“ und menschlichem Tun wieder Sinn verleihen. Alle Bereiche des Unternehmens werden voll transparent, sozial und nachhaltig gestaltet. Über erwirtschafteten Gewinn wird demokratisch mit unseren Mitarbeitern entschieden, was damit geschehen soll. Mit gestaffelten Preisen soll es auch sozial schwächeren Familien möglich sein in den Genuss zu kommen, ebenfalls am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und sich mit einzubringen. Mit einer vollen Transparenz wird es dem Gast möglich werden Einblicke in unsere Unternehmensstrukturen zu gewinnen. Gehalts- und Kassentransparenz, sowie Geldflüsse und Investitionen werden offen dargelegt. Damit schaffen wir maximales Vertrauen. Zusammen mit der Nachbarschaftshilfe Lauterhofen und Foodsharing Neumarkt wird nicht verkauftes Essen an unsere Senioren und Seniorinnen und an andere Menschen verteilt, um der Lebensmittelverschwendung entgegen zu wirken. Das Gemeinwohl hält den Ort im Blick und wir setzen auf Kooperationen statt Konkurrenzdenken. Wir wollen uns stetig weiterentwickeln und offen für Innovationen und Neues bleiben. Den künftigen Generationen wollen wir so den Weg ebnen für eine faire, gerechtere und angenehmere Arbeitswelt. Und nicht zuletzt wollen wir einen besonderen Beitrag zum Erhalt unserer Natur leisten. Wir wollen vorleben, dass der Mensch durchaus fähig ist, über seine eigene Zeit hinaus, das Große und Ganze zu sehen und danach zu handeln.

Die Lauterach, ein Zufluss der Vils, deren Quelle in Lauterhofen entspringt, fließt direkt an unserem Haus vorbei und verleiht dem Wirtshaus seinen Namen „Lauteracher Hof“.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Es geht um alle und alles was auf dieser Erde lebt.

In der Gastronomie geht es selbstverständlich und gerade um Lebensmittel. Unsere Philosophie und Leitgedanke für die Gastronomie 2.0 sind daher, das Leben in den Mittelpunkt zu rücken. Wir betrachten den Menschen ganzheitlich. Der Mensch bildet das Zentrum unseres Tuns und dazu gehört selbstverständlich eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit frischen Lebensmitteln. Das Zusammenkommen der Mitarbeiter und Gäste spielt auf sozialer Ebene aber ebenso eine sehr wichtige Rolle in unserem sozial geprägten Unternehmen.

Der deutsche Philosoph Ludwig Feuerbach (1804–1872) stellte fest „Der Mensch ist, was er isst“ und meint damit, dass die Ernährung die Grundlage der körperlichen und geistigen Gesundheit ist. Übrigens findet sich dieser Gedanke zur Lebensweise häufig in der asiatischen Mentalität wieder. Diese Grundsätzlichkeit ist der Leitgedanke und Inspiration für unser künftiges Unternehmen.

Essen und Trinken betrifft uns alle und die Auseinandersetzung damit zeigt auf, dass das Thema in sämtliche Bereiche des menschlichen Handelns und Tuns hineinreicht. Zusammen mit Eurer Unterstützung können wir einen Beitrag dazu leisten einen bewussteren Umgang mit Lebensmittel wieder mehr in den Focus zu rücken.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

In den letzten Jahren wurde das (Super)-Marktangebot in ländlichen Bereichen ausgebaut. Fastfoodketten haben sich weit verbreitet. Zur Folge hatte dies, dass altansässige "Tante-Emma-Läden" aber auch Wirtshäuser zur Geschäftsaufgabe gezwungen wurden. Sie waren nicht mehr überlebensfähig. Das Angebot an verfügbaren Nahrungsmitteln wurde zusehends standardisiert. Lebensmittelskandale (EHEC, Hormone, Rückstände von Arzneimitteln etc.) und Tierhaltungsproblematiken wurden in den vergangenen Jahren aufgedeckt und deutlich. Wir möchten mit unserer Gastronomie 2.0 ein Angebot für ein transparentes, regionales und nachhaltiges Angebot schaffen. In unserer Gastronomie und unserem Service setzen wir auf hochwertige, frische und ökologisch generierte Produkte und Lebensmittel. Wir möchten einen gesamtgesellschaftlichen Beitrag leisten und unsere Gäste mit gesunden und frischen Nahrungsmitteln bewirten und beliefern. Die Zielgruppe umfasst diejenigen Menschen, die ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein mit entsprechender Wertorientierung bzw. Lebensstil haben und relativ dauerhaft deren jeweilige Denk- und Verhaltensmuster prägen und sich mit der Region besonders identifizieren. Weiter möchten wir auch aufklären und pädagogische Ansätze und Möglichkeiten integrieren, um Interessierte und Sozialbenachteiligten den Zugang zu hochwertigen Informationen und Produkten ermöglichen. Zu unseren Gedanken und Angeboten bieten wir beispielsweise Kochkurse für Kinder und Jugendliche an. Ziel ist es dadurch aufzuklären, wo unsere Lebensmittel herkommen, wie man sich ausgewogen und gesund ernährt und wie man selbst einen Beitrag für die Umwelt durch aufgeklärtes Handeln treffen kann.
Wir sprechen auch diejenigen Menschen an, die sich auch auf einer sozialen Basis treffen und Austauschen und Ihre Freizeit in der Region verbringen und gesundheitsorientierte, bewusste Erholung in der Region finden.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Dank Eurer Unterstützung wird es möglich, die Basis zu schaffen, für eine angenehmere Arbeitswelt. Es wird möglich Dinge anders zu denken, weiter zu denken und vor allem zu machen und zu zeigen, dass andere Ansätze realisierbar sind. Es könnte in jeglicher Unternehmung stattfinden aber, wo, wenn nicht in einem Wirtshaus, wo es menschelt, kann man die großen Themen unserer Zeit angehen.

Wir haben sehr lange gerechnet, hin und her überlegt, wo wir starten sollen, was wir unbedingt brauchen, um unsere Vision zu realisieren. Wir haben gesagt, wir wollen etwas bewegen, es geht nicht um uns, eher um die nächsten Generationen. Wir haben gesagt, es wird Menschen geben, die die Idee und das Projekt gut finden und unterstützen werden. Aber ganz ehrlich, es ist ein Haufen Geld und Lokal beschränkt, zumindest auf den ersten Blick. Wir wissen nicht wo diese Crowdfundingreise hin gehen wird und welche Unterstützung uns zuteil wird. Seit Monaten sind wir nun am Sanieren und Kampagne vorbereiten und versuchen uns so gut wie irgend möglich aufzustellen, zu informieren und die Inhalte zu transportieren, von denen wir überzeugt sind, dass es ein Leitbild sein kann für jegliches Unternehmen.

Lange Rede kurzer Sinn, wir brauchen 230.800 Euro.

Mit 60.000 Euro Privatdarlehen sind wir gestartet, um die Grundsanierung zu machen. Mit viel Schweiß und Spucke reicht das Geld gerade so. Zudem sind wir in einem Dorferneuerungsprogramm der bayerischen Regierung, welche uns 45% Förderung verspricht. Mit dieser Rückzahlung können wir später, neben der Theke, der Einrichtung und natürlich der Küche, auch noch den Rest finanzieren, vom Geschirr bis zum Kassensystem. Das ist allerdings ein sehr langwieriger Prozess und ebenfalls mit viel, viel Aufwand verbunden. Unser Investitionsplan sieht folgender maßen aus:

  • Einrichtung 30.000
  • Theke 35.000
  • Küche 90.000


Gesamtkosten 155.000

  • Steuer 29.450
  • Startnext Provision 4.650
  • Transaktion Gebühr 6.200
  • Dankeschöns 32.000
  • Werbung 3.500

Fundingsumme 230.800

Wer steht hinter dem Projekt?

Lauteracher Hof

Steffi Lang und Kai Donhauser

Top Team

Kooperationen

Lammsbräu

Unsere Bio-Brauerei Lammsbräu unterstützt unser Projekt von Anfang an. Ein starker Partner an unserer Seite, der unsere Werte teilt.

einhorn

einhorn, die Spezialisten:innen für untenrum, sind auch am Start.
Was das mit einem Wirtshaus zu tun hat, ne Menge!

Basilius

Unsere Kaffeerösterei Basilius, einer unserer Partner, ist Unterstützer erster Stunde.

Impressum
Lauteracher Hof
Kai Donhauser
Lauterach Straße
92283 Lauterhofen Deutschland
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