Crowdfinanzieren seit 2010
Fünf Jahre sind Rumänien und Bulgarien jetzt in der EU. Und? Kennen wir sie inzwischen besser? Wohl kaum, glauben wir - und wollen das ändern. Mit Mikrofon, Kamera und Notitzblock machen wir uns auf die Reise, um sie zu erkunden und über sie zu berichten. Vier Wochen lang reisen wir in zwei Teams durch Rumänien und Bulgarien und fragen: Was macht die beiden Länder aus? Was tut sich fünf Jahre nach dem Beitritt - und was hat sich schon getan?
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
16.07.12 - 20.08.12
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): €
4.800 €
Stadt
Leipzig
Kategorie
Journalismus
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Worum geht es in dem Projekt?

Rumänien und Bulgarien - das sind bisher zwei vernachlässigte Stiefkinder in der europäischen Staatengemeinschaft. Bei ihrem EU-Beitritt 2007 war sogar vom "EU-Bürgern zweiter Klasse" die Rede. Geht es um Berichte über den Osten Europas, reicht das Interesse deutscher Medien oft kaum über Polen und Tschechien hinaus. Über Rumänien und Bulgarien bekommen wir höchstens ein paar aufgewärmte Stereotype serviert: Vom billigen Urlaubsland Bulgarien bis zur Brutstätte Draculas in Rumänien.

Uns geht es darum, frischen Wind in die Berichterstattung zu bringen und einen jungen Blick auf unsere "Nachbarländer" zu werfen. Wir wollen die Menschen kennenlernen und mit ihnen über ihren Alltag, ihre Hoffnungen und Ängste sprechen. Dabei sind wir nicht allein: Je ein Kollege aus Rumänien und Bulgarien begleitet unsere Teams, ermöglicht Kontakte, übersetzt und zeigt uns seine Sicht auf sein Land. Zusammen erzählen wir unsere Geschichten in Text, Bild, Ton und Video - auf unserem Blog zur Reise und in deutschen, bulgarischen und rumänischen Medien. Am Ende der Reise treffen sich beide Teams auf der einzigen Brücke, die beide Länder über die Donau hinweg verbindet.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Spannende Geschichten über zwei wenig bekannte Länder zu erzählen, das ist unser Ziel für Facing Europe. Euch wollen wir an unserer Reise und unseren Begegnungen teilhaben lassen und berichten deshalb jeden Tag auf unserem Blog. Durch multimediales Erzählen wollen wir bleibende Eindrücke hinterlassen und das abstrakte Konstrukt "Europa" ein wenig greifbarer machen.

In Rumänien streifen wir beispielsweise mit den letzten Wanderhirten Europas duch die Karpaten, fragen nach, was es mit dem "Goldrausch" in Transylvanien auf sich hat und erkunden die junge bukarester Subkultur. In Bulgarien besuchen wir einmalige Naturschutzgebiete, die sich gegen den Massentourismus wehren, fahren zur neue Brücke, die gerade zwischen Bulgarien und Rumänien mit Hilfe der EU entsteht und reisen bis an die Grenze zur Türkei, die derzeit zum neuen Schutzwall Europas ausgebaut wird.

Unser Zielgruppe sind alle, die wie wir dem Europagedanken verfallen sind, die das freie Reisen innerhalb der EU lieben, die das Wort "Euro-Krise" nicht mehr hören können und neugierig sind, was sich abseits der großen Länder am Rande Europas bewegt.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Facing Europe ist mobiler, zeitgemäßer und guter Journalismus. Schon seit Monaten arbeiten wir fieberhaft an den Vorbereitungen und den Recherchen - diese Mühen sollen nicht umsonst gewesen sein. Wir haben versucht, Stiftungen ins Boot zu holen, haben zahllose Anträge geschrieben, Stipendien beantragt, uns durch den Antrags-Dschungel der EU gewühlt und wurden von Pontius zu Pilatus geschickt. Bis auf ein wenig Förderung durch die Friedrich-Ebert-Stiftung in Leipzig gab es bis jetzt zwar viel Anerkennung - aber kein Geld.

Guter und unabhängiger Journalismus ist aber nicht umsonst zu haben. Einen Teil der Kosten tragen wir selbst, für den Rest brauchen wir eure Unterstützung. Wir versuchen natürlich, die Kosten so gering wie möglich zu halten: Wir trampen und reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, übernachten so oft es geht bei Bekannten und werden, was das Essen angeht, sicherlich auch nicht wie die Götter in Frankreich leben. Aber wir werden zu sechst vier Wochen lang unterwegs sein - da kommt trotzdem einiges für Hin- und Rückreise, Verpflegung, Unterkünfte und das Umherreisen zusammen.

Wir glauben, dass unser Projekt hilfreich ist, zwei weiße Flecken auf Europas Landkarte mit etwas Farbe zu füllen - und sind dankbar für jede Unterstützung von euch. Wir sind überzeugt, dass das Projekt funktionieren wird - Erfahrung haben wir schon 2010 bei dem vierwöchigen Projekt "Einheitswandern" gesammelt, für das wir 20 Jahre nach der deutschen EInheit quer durch Deutschland gewandert sind (www.einheitswandern.de).

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Das Geld verwenden wir ausschließlich, um unsere Reise zu finanzieren, also Transport, Unterkunft und Verpflegung. Außerdem haben wir für unsere rumänischen und bulgarischen Kollegen eine Aufwandsentschädigung von 500€ einkalkuliert für's Übersetzten, weil wir finden, dass diese eine große Belastung sein wird. Die 4800€ decken trotzdem nicht die ganzen Kosten, denn der Gesamtbedarf liegt bei ca. 8000€. 1000€ übernimmt die FES - den Rest legen wir selbst drauf und versuchen nach wie vor, noch Sponsoren ins Boot zu holen.

Wer steht hinter dem Projekt?

Wir sind vier junge Nachwuchsjournalisten aus Leipzig. Kennengelernt haben wir uns beim Leipziger Lokalradio mephisto 97.6. Jan Schilling und Matthias Winkelmann haben 2011 das Journalistenbüro Summedia gegründet und arbeiten als freie Journalisten. Hannah Kappes und Freya Reiß stecken noch in den letzen Zügen des Studiums und arbeiten nebenbei als freie Redakteure. Für Facing Europe arbeiten wir mit einem rumänischen Journalisten und einer bulgarischen Journalistin zusammen, die uns vor Ort unterstützen.

Facing Europe, das sind:

--- Team Rumänien ---
Hannah Kappes
Jan Schilling
Alex Gyulai

--- Team Bulgarien ---
Freya Reiß
Matthias Winkelmann
Vessela Vladkova

Kooperationen

Fragen? Frag!

wenn du etwas über unser Projet wissen willst, was hier noch nicht steht: Schreib einfach an [email protected] oder via Facebook

Impressum
E-Mail

23.07.12 - Update für Team Rumänien: Unser Kollege Alex...

Update für Team Rumänien: Unser Kollege Alex Gyulai musste kurzfristig absagen, da er ein Jobangebot bekommen hat. Wer kann da schon nein sagen? Wir wünschen ihm viel Erfolg!Wir freuen uns, dass uns jetzt Anton Stefan Pasca begleiten wird. Er ist in Transsylvanien geboren, hat schon verschiedene Projekte als Dolmetscher begleitet und Erfahrung mit Film und Radiojournalismus.

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Facing Europe - Eine Reise ins junge Europa
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