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Ein hochexplosives Thema, zwei Reporter, die aus gegensätzlichen Perspektiven darüber berichten - intensiv, authentisch und zeitgleich.

Deutschland 2016: Verhärtete Fronten, Streit und Hass – jeder beharrt auf seiner Sicht und hört den anderen nicht mehr zu. Wir schon: getrennt voneinander tauchen wir in die Mikrokosmen von Konfliktparteien ein und erleben, was sie erleben, wie sie denken und handeln. Wir, das sind Manuel Möglich, Journalist und Buchautor, und Johanna Maria Knothe, Presenterin und TV Autorin. Wir sehen auch dorthin, wo keiner gerne hinsieht, so unangenehm und verstörend es auch sein mag.
Finanzierungszeitraum
07.11.16 - 05.12.16
Realisierungszeitraum
Dezember 2016 bis April 2017
Mindestbetrag (Startlevel): €
5.000 €
Stadt
Hamburg
Kategorie
Journalismus
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Worum geht es in dem Projekt?

An verhärteten Fronten gibt es immer zwei Seiten – und normalerweise finden wir eine total klasse – und die andere furchtbar. Wobei wir uns total sicher sind, was die andere Seite denkt und will und macht. Schwarz-Weiß-Denken. Ist auch schön bequem und einfach. Und wir sehen auch noch gut aus vor unseren Freunden, die natürlich meistens das Gleiche denken wie wir.

Bequem – stimmt. Deswegen richtig – meistens nicht. Und da Deutschland 2016 so oft von den Schwarz-Weiß-Denkern zugedröhnt wird und sich gefühlt alle nur noch bis auf’s Messer streiten, sei es nun Flüchtlingspolitik oder Strommasten, machen wir einen anderen Vorschlag: dieses Format, FRONTLINE.

Denn wir wollen beide Seiten kennenlernen und verstehen – wenn möglich, und nicht ohne unsere eigenen Ansichten zu vergessen. Aber vielleicht werden die ja doch konterkariert, vielleicht entdecken auch wir noch Dinge, die uns umdenken lassen. Auf jeden Fall schauen wir hin und geben beiden Seiten eine faire Chance. Nicht mit ein paar Sätzen in einer Talk-Show, sondern wir embedden uns auf beiden Seiten, um wirklich mehr zu kapieren.

Wir gehen mitten rein: an und vor allem hinter die Fronten aktueller Diskurse, die Deutschland entzweien. Denn auch, wenn auf den ersten Blick alles klar zu sein scheint (hier „die Guten“, da „die Bösen“ oder alle bescheuert), sind die Verhältnisse ja oft viel komplizierter, als der erste Blick vermuten lässt.

Warum zwei Reporter? Ganz einfach deshalb, weil wir so in Echtzeit beide Seite begleiten und mit der Kamera einfangen können, teilweise mit Splitscreen-Collagen, die bei einer Zuspitzung das zeitgleiche Beobachten beider Gruppen ermöglicht. Manuel Möglich auf der einen, Johanna Maria Knothe auf der anderen Seite, leben wir für einige Tage mit den Menschen, die einen Konflikt aktiv prägen. Als Reporter wollen wir nicht nur zeigen, sondern verstehen, was eigentlich abgeht: Warum mancher Kampf seit Jahren tobt, was die Beweggründe und Emotionen hinter der Eskalation sind und wie es immer wieder dazu kommt. Dabei werden auch wir an Grenzen kommen und vielleicht auch mal zugeben, dass wir nicht mehr mitkommen oder –können. Oder uns aktiv dagegenstellen. Aber: Bis dahin versuchen wir zuzuhören.

Unsere Themen: FRONTLINE berichtet aus Erlebenswelten, die sinnbildlich für ein großes Ganzes in unserer Gesellschaft stehen. Die Themen sind vielfältig und liegen gewissermaßen auf der Straße. Egal, ob gesellschaftliche, politische, religiöse oder ethnische Konflikte. Uns interessiert, was Menschen zu extremen Ansichten und Handlungen bewegt und fragen auch, was passieren müsste, damit sich beide Seiten an einen Tisch setzen. Das erste Thema haben wir schon im Kopf, und wenn wir diese Serie wirklich mit eurer Hilfe gestemmt bekommen und dank euch eine Plattform für unsere Filme schaffen können, dann seid Ihr eingeladen, euch an der Auswahl der nächsten Themen zu beteiligen, von FRONTLINES im Alltag oder rund um politische Gipfel – bis hin zu FRONTLINES in der Schule oder in Fußballstadien.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Wir wollen keine Talk-Show-Soundbites – wir nehmen uns Zeit, mit den Menschen zu reden, über die sonst geredet wird.

Wir erleben beide Seiten der Medaille und holen Meinungen ein von Leuten, die ihr euch selbst nicht traut zu fragen.

Wir wollen nicht verurteilen, sondern zuhören. Dann können wir eine Seite immer noch gruselig und abscheulich finden, aber mit mehr Wissen und Erfahrungen und nachdem wir uns auf Augenhöhe und fair auseinandergesetzt haben. Oder wir lernen etwas, das uns umdenken lässt.

Wir erzählen Geschichten, die wirklich ans Eingemachte gehen. Direkt und unverblümt.

Wir sehen für euch hinter Kulissen, die normalerweise keine Blicke zulassen.

Wir berichten oft zeitgleich – und sehen und verstehen so, wie sich die Konfliktspirale hochdreht.

Wenn möglich, schaffen wir Diskurse, wo sich Kommunikation in Gewalt äußert.

Unsere Zielgruppe sind all diejenigen, die das verstehen, sehen und fördern wollen.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Ganz einfach: ohne eure Hilfe schaffen wir es nicht, denn auch unabhängiger Journalismus kostet leider Geld.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Mit eurer Kick Off-Finanzierung können wir unser Projekt anschieben, erste Recherchen, Reisen und kleines Equipment bezahlen, um eine erste Folge auf den Weg bringen. Wir stecken jeden Cent ins Projekt - der Lohn für unserer Arbeit ist, wenn wir durch eure Hilfe mit der Pilotfolge eine Reportage-Reihe aus der Taufe heben können, die mutig und authentisch ist. Zu sehen sein wird der Pilotfilm frei zugänglich im Internet. Unser Plan ist, mit diesem Film weitere Unterstützer zu finden, die uns helfen, mit dem Projekt in Serie zu gehen.

Wer steht hinter dem Projekt?

Wir sind:
Manuel Möglich, Presenter, Journalist und Buchautor. Für „Wild Germany“ (ZDFneo) hat er die schrägsten Seiten der Gesellschaft gesucht und mit scharfem Blick und Humor tief in die Abgründe der Republik geschaut. Im Rahmen der Recherchen für sein Buch „Deutschland überall“ beschäftigte er sich mit der Wahrnehmung Deutschlands aus der Ferne.

Johanna Maria Knothe, Presenterin, Journalistin und TV-Autorin. Für die Sendung „Bambule“ (ZDFneo) war sie Dauergast im Bundestags-Milieu, wo sie die Mächtigen mit ungewöhnlichen Fragen und ihrer Schlagfertigkeit konfrontierte. Als Autorin für das Fernsehen hält sie sich gerne dort auf, wo es weh tut, hinzusehen.

Neben uns und vor allem hinter uns stehen als Ideengeber und Supporter Thorsten Eppert, Adrian Stangell und ihr kleines Team von Nordend Film. Zusammen wollen wir über Dinge berichten, die in den Winkeln der Republik hochkochen. Wir hoffen, ihr findet das genau so wichtig wie wir und helft uns, aus FRONTLINE eine Serie zu machen.

Frontline

Kooperationen

Impressum
Nordend Film GmbH
Thorsten Eppert Adrian Stangell
Neuer Pferdemarkt 1
20359 Hamburg Deutschland

http://www.nordend-film.de/cms/kontakt.php

22.11.16 - Für die letzten magischen 13 Tage haben wir...

Für die letzten magischen 13 Tage haben wir in Absprache mit Startnext eine Fundingschwelle von 5.000 Euro beschlossen. Ab jetzt bündeln wir alle Energien in die Realisierung eines Films - und ihr dürft über das Thema entscheiden!
Mehr dazu findet ihr im Blog hier im Projekt - entscheidet mit und vor allem: bitte unterstützt uns, damit unser Herzensprojekt FRONTLINE zumindest erst einmal in Form eines Films an den Start gehen kann!

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