Das Festival möchte den Reichtum der syrischen Kultur jenseits von Krieg und Zerstörung zeigen. Es soll syrischen Künstlern eine Plattform bieten, in ihren Bildern, Geschichten und ihrer Musik nicht nur auf ihre persönliche Geschichte, sondern auch auf das Schicksal ihres Landes, aufmerksam zu machen.
Kultur hilft den hier lebenden syrischen Flüchtlingen und Migranten, ihre Identität zu wahren, Traumata zu überwinden und neues Selbstbewusstsein aufzubauen. Dies ist eine Voraussetzung für die Integration in die deutsche Gesellschaft.
Über das FUNUN Festival wollen wir Brücken zwischen Syrern und Deutschen schlagen. Das Festival richtet sich an die vielen Lehrer, Sozialarbeiter und Freiwillige, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren. Neue syrische Mitbürger und Altbremer können sich am Rande der Veranstaltungen kennenlernen und gemeinsam syrische Musik, Literatur und visuelle Kunst genießen.
Syrien ist ein altes kulturelles Zentrum in Kleinasien. Davon zeugen die großen Kulturdenkmäler, die zum UNESCO-Kulturerbe gehören. Viele von ihnen wurden durch den Bürgerkrieg zerstört. Wir können die historischen Monumente in Syrien nicht schützen, aber wir können gemeinsam ein Festival etablieren, zu dem jährlich eine große Gruppe syrischer Künstler, Schriftsteller und Intellektueller zusammenkommt, um die syrische Kultur im Exil wachzuhalten, bekanntzumachen und weiterzuentwickeln. Gleichzeitig können wir zeigen, dass die vielen Syrer, die im letzten Jahr zu uns kamen, keine Bittsteller sind, sondern auch uns etwas zu geben haben.
Eine erfolgreiche Finanzierung ermöglicht es, alle Programmpunkte des Festivals zu realisieren. Außerdem werden wir beim Erreichen einer Summe von 10.000 Euro über eine Schule, mit der wir kooperieren, 50 Eintrittskarten für Konzerte an Kinder und Jugendliche spenden, bei einer Summe von 12.000 Euro werden wir 100 Eintrittskarten an Schüler verteilen. Unter diesen Kindern und Jugendlichen sind viele aus Syrien, für die der Besuch eines Konzerts ein Stück Heimat ist.
Die Gründungsmitglieder des Vereins (SEKu e.V.) haben engen Kontakt zur syrischen Kulturszene: Einige von ihnen sind selber Künstler, andere arbeiten als Sozial- oder Kulturwissenschaftler zu Syrien bzw. der arabischen Welt oder haben sich in Bremen als Mäzene syrischer Kunst einen Namen gemacht. Sie sehen den Verein als Beitrag zur Integration der hier lebenden Syrer und zur Schaffung einer Atmosphäre der gegenseitigen Toleranz in Bremen.
FUNUN Festival Organisationsteam