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Solidarische Landwirtschaft in Idenheim in der Eifel

Stell dir vor es gäbe einen Acker, der zu einer ökologischen Gemüsegärtnerei wird und auf dem jede/r miterleben kann, wo gesundes Gemüse herkommt. Mit dem Aufbau einer regionalen, ökologischen und fairen Landwirtschaft in Idenheim will der Garten Idem den regionalen & biologischen Gemüseanbau stärken und neue Wege eines nachhaltigen & solidarischen Miteinanders gehen. Hilf mit diese Vision wahr werden zu lassen und einen lebendigen Begegnungsort zu gestalten, an dem es mehr als nur Gemüse gibt.
Finanzierungszeitraum
17.09.21 - 11.10.21
Realisierungszeitraum
Erste Ernte im April 2022
Mindestbetrag (Startlevel): €
4.000 €
Stadt
Idenheim
Kategorie
Landwirtschaft
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Worum geht es in dem Projekt?

Was bedeutet Solidarische Landwirtschaft?

Bei der Solidarischen Landwirtschaft - auch Solawi genannt - kommen Verbraucher:innen und Produzent:innen in einer Gemeinschaft zusammen, um eine regionale Lebensmittelversorgung zu schaffen, die losgelöst von Marktzwängen agieren kann. Die Mitglieder der Solawi finanzieren dabei über eine ganze Anbauperiode die Produktion und erhalten im Gegenzug ein Ernteanteil pro Woche. Die Ernteanteile variieren inhaltlich von Woche zu Woche und während den verschiedenen Jahreszeiten. So ist stets für genügend Abwechslung auf dem Teller gesorgt. Eine Solawi minimiert Transportkosten, Lebensmittelverschwendung & Verpackung. Im Gegenzug werden Transparenz, Frische & Geschmack maximiert. Dank der Planungssicherheit kann der/die Erzeuger:in sich einer regenerativen Landwirtschaft widmen, den Aufbau des CO2 speichernden Humus fördern und für zukünftige Generationen wieder fruchtbaren Boden hinterlassen.

Solidarität umfasst bei einer Solawi aber nicht nur das Teilen der Ernte, sondern auch die Chancen und Risiken einer Anbausaison als Gemeinschaft zu tragen. Wächst und gedeiht alles in Hülle und Fülle, so können die Vorratskammern für den Winter gefüllt werden. Sollten die Mangoldblätter allerdings vom Hagel durchlöchert oder die Salatköpfe einen Sonnenbrand erleiden, werden sie trotzdem geerntet und verteilt, auch wenn sie für den Supermarkt wegen der Makel nicht mehr in Frage kämen.

Apropos Gemeinschaft: Im Garten Idem ist jede/r willkommen und herzlichst zum Gärtnern eingeladen. Er versteht sich als Ort der Begegnung, an dem gemeinsame Werte geteilt werden und gemeinschaftlich für einen nachhaltigen Wandel gegärtnert wird.

Wie wird angebaut?

Bei der biointensiven Anbaumethode wird ausschließlich mit Handwerkzeugen gearbeitet - große Maschinen finden keinen Platz auf dem Acker. So werden keine Kraftstoffe für den Anbau verbraucht und der Boden wird unter der Maschinenlast nicht weiter verdichtet. Durch eine minimale, aber sehr gezielte Bodenbearbeitung wird die Wasseraufnahmekapazität gesteigert, die Atmungsaktivität gewährleistet und das mikrobielle Bodenleben angeregt MIT uns statt gegen uns zu arbeiten. Außerdem erlaubt der biointensive Ansatz unter regelmäßiger Zugabe von organischem Material in Form von Kompost eine optimale Nutzung der Ressourcen Wasser & Fläche.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Ab April 2022 sollen die Mitglieder der Solawi wöchentlich mit leckerem und gesundem Gemüse versorgt werden. Wer sich für biologische Landwirtschaft, nachhaltige Entwicklung, Umweltschutz und die Stärkung regionaler Strukturen begeistern kann ist beim Garten Idem genau richtig!
Mitmachen kann dabei jede/r, der/die Lust auf dieses Abenteuer hat. Anmeldungen für die erste Anbausaison werden ab diesem Winter möglich sein.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

... weil die Nachfrage nach regional produzierten Gemüse in der Eifel groß ist.

... weil die ländlichen Strukturen unserer Region weiter mit Leben und guten Ideen gefüllt werden sollten.

... weil es an der Zeit ist für lokale, gemeinschaftsorientierte, solidarische und nachhaltige Projekte.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Um 2022 erfolgreich in die Saison starten zu können müssen bereits jetzt einige Anschaffungen vorfinanziert und die nötige Infrastruktur aufgebaut werden. Dazu zählen...

  • ... ein Folientunnel, um richtig gute Tomaten, Gurken und Paprikas anbauen zu können (ca. 3.500 €)
  • ... ein Bewässerungssystem, um die Gemüsepflanzen ressourcenschonend mit ausreichend Wasser zu versorgen (ca. 2.000 €)
  • ... ein Zaun, um den Garten vor Wildfraß aus dem unweit entfernten Waldstück zu schützen (ca. 1.500 €)
  • ... Materialien für den Bau einer Anzuchtstation, eines Minigewächshauses, einer Waschstation und einer Ausgabestelle (ca. 1.500 €)
  • ... eine handbetriebene Sämaschine und eine Erntemaschine für Blattgemüse (ca. 1.350 €)
  • ... Insektenschutznetze, Vliese und Folien (ca. 1.000 €)
  • ... Saatgut, Anzuchtschalen und -erde (ca. 1.000 €)
  • ... Kompost ohne Ende (ca. 800 €)
  • ... Gemüsekisten, Waagen und Erntewagen (ca. 800 €)
  • ... Handwerkzeuge für die Bearbeitung der Fläche, Kulturpflege, Beikrautregulierung und Ernte (ca.600 €)

Insgesamt werden damit inklusive der Gebühren für die Crowdfunding Kampagne an Startnext 15.000 € benötigt, um für die ersten Anbausaisons richtig gut aufgestellt zu sein. Zum Erreichen des Ziels hilft jeder mögliche Teilbetrag, da so schon einzelne Posten wie beispielsweise der essenzielle Folientunnel oder das Bewässerungssystem angeschafft werden können.

Wer steht hinter dem Projekt?

Ich bin Robin und der Initiator des Projekts. Du willst wissen, was mich antreibt eine Solawi in der Region zu etablieren? Im Juni 2020 fing ich an in einem Discounter als Werkstudent zu arbeiten. Schon nach einer Woche kündigte ich den Job, da ich meine kostbare Zeit und Energie keinen Tag länger in eine Tätigkeit stecken wollte, die den scheinbar grenzenlosen Konsum um jeden Preis anzukurbeln unterstützt und täglich unter unfairen, umweltschädlichen Bedingungen produziertes, aber noch immer verwertbares Gemüse entsorgt. Der Problematik möchte ich seitdem etwas entgegensetzen und begann meine Reise. In den vergangenen zwölf Monaten absolvierte ich zwei mehrmonatige Praktika bei Solawis im Ausland und schrieb meine Bachelorarbeit zu dem Thema. Im Rahmen dieser Arbeit konnte ich die regionale Nachfrage nach lokal produziertem Gemüse evaluieren und bin mir seitdem sicher: mehr Solawis braucht das Land! Der Garten Idem setzt den Start für eine regionale Gemüseversorgung. Mein Wunsch ist es, dass sich in den nächsten Jahren weitere Solawis im Raum Bitburg und der Südeifel finden und etablieren, sodass die Region flächendeckend mit frischem, leckerem und gesundem Gemüse versorgt werden kann.

Impressum
Garten Idem
Robin Strellen
Mühlenstraße 14b
54636 Trimport Deutschland
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Gemüse aus dem Garten Idem
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