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Neue Fotos, gebrauchte Gedichte

"Genug Zeit zu verlieren“ ist ein Fotobuch, überwiegend mit Portraits, die in zahlreichen Berliner Kneipen z.B. in Friedrichshain und Kreuzberg entstanden, und Gedichten aus meinen früheren Büchern (11 Uhr morgens, Mir kann keiner, Mehr war nicht drin, etc.). Geplant sind 260 Seiten mit ca. 150 Fotografien im 4-Farbdruck (gilt auch für die s/w-Abbildungen) und franz. Bindung. Das Buch soll Ende November erscheinen. Wer vorbestellt zahlt 15 € pro Buch, bei einem Buchhandelspreis von 24,80 €.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
06.10.15 - 15.11.15
Realisierungszeitraum
1.11. - 1.12.2015
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): €
5.000 €
Stadt
Berlin
Kategorie
Fotografie
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21.10.2015

Schon 67,4% geschafft!

Florian Günther
Florian Günther2 min Lesezeit

Liebe Unterstützer_innen,

heute läuft die Kampagne schon seit zwei Wochen. 67,4% der Zielsumme von 5.000 € haben wir schon geschafft. Vielen Dank für eure Unterstützung dabei! Trotzdem fehlen noch 109 Bücher, damit wir das Buch so produzieren können, dass wir keine Verluste mit dem Druck machen.

Das Buch wird pünktlich Anfang Dezember erscheinen und eignet sich wunderbar als Weihnachtsgeschenk. Besonders mit einer persönlichen Widmung für den_die Beschenkte_n. Wer sich noch bis zum 30.11. an der Kampagne beteiligt wird auch selbst namentlich am Ende des Buches genannt.

Teilt die Kampagne in euren Netzwerken und helft uns, unser Ziel zu erreichen!

Und hier noch ein kleiner Vorgeschmack auf die Gedichte, die im Buch enthalten sein werden:


DIE TÄTOWIERTE

Sie hatte vier Jahre
abgesessen, und nun kam sie
zum ersten Mal
hier rein und setzte
sich an meinen Tisch.

Ich hab mich erst gar
nicht reingetraut,
erzählte sie mir. Ihr Kerle
denkt doch immer gleich
sonstwas, wenn eine Frau alleine
in die Kneipe geht …

Sie sah auch aus wie
vier Jahre Knast,
aber das verschwieg ich
ihr – ich sah vielleicht
nicht so schlimm
aus wie sie, aber ich hatte
es genauso nötig.

Die Kneipe schloß,
und sie nahm mich mit zu sich
nach Hause. Es gab kein
Licht, aber der
Gaskocher funktionierte.
Wir aßen einen Teller
Tütensuppe, stiegen ins
Bett und fickten, bis das trübe
Morgenlicht zu uns ins
Zimmer fiel.

Als sie sich aufsetzte,
um mal aufs Klo zu
gehen, sah ich ihre Tätowierung.
Es war ein großes, lieblos
hingehacktes Kreuz.
Und unter diesem Kreuz
stand: Mama. Und neben Mama
stand: vazeih.

Impressum
Edition Lükk Nösens
Amira Jehia
Kochhannstr. 14
10249 Berlin Deutschland

www.edition-luekk-noesens.de

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Genug Zeit zu verlieren
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