Filme aus den östlichen EU-Ländern, aus den Balkan-Staaten, aus Russland und den zentralasiatischen Republiken sind nicht unbedingt Mainstream. Oder wann hast Du zuletzt einen russischen Dokumentarfilm, ein kasachisches Liebesdrama oder einen polnischen Experimentalfilm gesehen? Doch gerade jetzt, wo die Spannungen zwischen Russland und dem Westen zunehmen, kriegerische Auseinandersetzungen in der Ukraine an der Tagesordnung sind, Flüchtlinge über die sogenannte Balkan-Route in die EU kommen … ist es wichtig, sich differenziert und direkt mit Geschichten, Bildern und letztlich Menschen aus Osteuropa zu beschäftigen. Das ermöglicht goEast in einer einzigartigen Festivalatmosphäre.
Mit Eurer Unterstützung verwandelt goEast die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden, Frankfurt, Darmstadt und Mainz vom 20. bis 26. April 2016 in einen der international wichtigsten Schauplätze für das Kino aus Mittel- und Osteuropa.
Das Festivalprogramm ist in insgesamt sieben Sektionen mit jeweils eigenem Profil aufgeteilt: Wettbewerb, Symposium, East-West Talent Lab, Porträt/Hommage, Beyond Belonging, Highlights und Specials. Die Sektionen werden sorgfältig kuratiert und schlagen die Brücke vom Unterhaltungskino zum gesellschaftspolitisch engagierten Film, vom mittel- und osteuropäischen Autorenkino zum filmischen Experiment, vom aktuellen Genrekino zu filmhistorischen Wiederentdeckungen.
Das East-West Talent Lab konzentriert sich auf die Vernetzung junger Filmschaffender, KünstlerInnen und FilmstudentInnen aus den mittel- und osteuropäischen Ländern und Deutschland. Mit dem Projekt „Young Filmmakers for Peace“ schult goEast Filmschaffende im kritischen Umgang mit ihrem Medium.
Neben den Film- und Förderprogrammen gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Filmgesprächen, Ausstellungen, Lesungen, Konzerten und Partys. goEast spannt einen Bogen zwischen Filmschaffenden und Publikum, zwischen Kino und Stadt, zwischen Ost und West.
goEast hat sich als Projekt des Deutschen Filminstituts das Ziel gesetzt, „tief im Westen“ die Vielfalt und den Reichtum des mittel- und osteuropäischen Kinos stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. goEast versteht sich als Brückenbauer auf zahlreichen Ebenen: Handverlesene Programme schlagen den Bogen von aktuellen filmischen Positionen zu filmhistorischen Raritäten, vom Experiment zum Arthouse und Mainstream made in Mittel- und Osteuropa. Das Festival begreift seine Arbeit stets im Kontext differenzierter gesellschaftspolitischer, filmästhetischer und filmtheoretischer Debatten. goEast fungiert als Dialogforum zwischen Ost und West, aber auch als Akteur und Multiplikator kreativer Interaktion: Panels und Workshops, Vorträge und Filmgespräche, Kooperationen mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen Institutionen zeugen davon. Insbesondere der Branchennachwuchs soll von goEast profitieren: Zahlreiche Vernetzungs-, Austausch- und Weiterbildungsangebote werden im Rahmen des „East-West Talent Labs“ und des Projektes „Young Filmmakers for Peace“ gemacht.
goEast richtet sich an eine weit gefächerte Zielgruppe aller Altersklassen: Film- und Kinobegeisterte von jung bis alt, Mittel- und Osteuropa- sowie Kulturinteressierte, FilmwissenschaftlerInnen, SlawistInnen und StudentInnen. Auch SchülerInnen bekommen mit den goEast Schulfilmtagen ein speziell für sie zusammengestelltes Programm. Das internationale Renommee von goEast zieht zudem zahlreiche FachbesucherInnen an. Auch FilmemacherInnen gehören zur Zielgruppe. Sie können bei goEast mit ihrem Publikum in Verbindung treten und erhalten direktes Feedback. Vor allem NachwuchsfilmemacherInnen können hier ihre Netzwerke erweitern, an Workshops teilnehmen und Erfahrungen sammeln, die sonst nicht zu ihrer alltäglichen Ausbildungspraxis gehört: So hat goEast in den vergangenen Jahren zahlreiche Koproduktionen zwischen Ost und West auf den Weg gebracht und jungen Talente dabei unterstützt, internationaler zu arbeiten.
goEast zählt zu den wichtigsten Festivals für mittel- und osteuropäischen Film, national und international. Es hat sich neben seinen Kernkompetenzen – der Präsentation von erstklassiger Filmkunst, dem (Wieder-)Entdecken von filmgeschichtlichen Juwelen und der Förderung des filmischen Nachwuchses – angesichts der neuen weltpolitischen Schieflage(n) weiterer, wichtiger Aufgaben angenommen: filmkulturelle Friedensarbeit zu leisten und gesellschaftskritische Diskurse zu pflegen. In einer Situation in der der Graben zwischen Russland und Europa tiefer wird, braucht es Projekte wie goEast, die differenzieren, kontextualisieren, kritisieren und vermitteln. Wenn nationalistische Positionen zunehmen, braucht es transnational-integrative, die alternative Sichtweisen fördern. Dafür steht goEast ein und dafür bedarf es Eurer Unterstützung.
Das Geld aus der Crowdfunding-Kampagne fließt direkt in die erfolgreiche Realisierung von goEast 2016. Exemplarisch möchten wir hier zwei Punkte vorstellen:
goEast - Festival des mittel- und osteuropäischen Films ist ein Projekt des gemeinnützigen Vereins "Deutsches Filminstitut - DIF e.V." An der Spitze von goEast stehen Festivalleiterin Gaby Babić und Festivalmanager Stefan Adrian. Das Festival-Team zählt in der Hochphase des Festivals über 100 - meist ehrenamtliche - MitstreiterInnen.
Festivalteam
Institut vertreten durch:
Claudia Dillmann
Dr. Dr. h.c. Nikolaus Hensel
Zuständiges Vereinsregister
Amtsgericht Frankfurt am Main
- Registergericht –
Heiligkreuzgasse 34
60313 Frankfurt am Main
- Geschäftsnummer: VR 7975 –
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