Crowdfinanzieren seit 2010

Seit 1,5 Monaten versuchen wir uns gegen einen Anwalt zu wehren, der sich darauf spezialisiert hat, Unternehmen abzumahnen.

Long story short. Wir haben es mit einem Anwalt zu tun, der gezielt Unternehmen wegen unerwünschter Werbenachrichten abmahnt. In unserem Fall wurden aufgrund eines Fehlers nach einem Systemupdate Newsletter-Anmeldungsanfragen (Double-Opt-In) an Kund:innen verschickt, die bei uns eingekauft haben. Aus diesem Grund mahnte uns der Anwalt zweimal ab, ohne uns dazwischen Zeit zu geben, den Fehler zu beheben. Dadurch ist die Existenz unseres Unternehmens gefährdet. Mehr Infos in den Projektdetails.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
06.09.23 - 20.10.23
Realisierungszeitraum
2 bis 6 Monate
Website & Social Media
Stadt
Berlin
Kategorie
Drogerie
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Worum geht es in dem Projekt?

Wir wollen uns gegen zwei Abmahnungen wehren, die wir für ungerechtfertigt halten. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir keine unerlaubte Werbung versendet haben, aber wir haben kaum eine Chance, uns gegen die Abmahnung zu verteidigen und tragen das finanzielle Risiko komplett selbst. Unsere Rechtsschutzversicherung greift in diesem Fall leider nicht. Deshalb brauchen wir deine Hilfe, um die Kosten für Anwalt und Gericht bezahlen zu können. Außerdem wollen wir andere Unternehmen aufklären und unseren Fall an die Öffentlichkeit bringen, um auf diese unfairen Praktiken aufmerksam zu machen.

Was genau wird uns vorgeworfen?
Wir haben zwei Abmahnungen von demselben Anwalt bekommen. In der ersten Abmahnung behauptet er, wir hätten seine Mandantin mit unerlaubter Werbung belästigt. Noch bevor wir die erste Abmahnung erhalten hatten, bestellte der Anwalt selbst in unserem Shop und beschuldigt uns nun erneut. Er hat den ersten Fall selbst wiederholt, um uns erneut abzumahnen.

Worauf stützt er diese Behauptung?
Wir haben im Mai unseren Onlineshop aktualisiert. Dabei hat sich ein Fehler auf der Kassenseite eingeschlichen. Das Feld für die Newsletter-Anmeldung hat nicht mehr richtig funktioniert und Kund:innen haben eine Mail bekommen, mit der Frage, ob sie sich für den Newsletter eintragen wollen (eine sog. Double Opt-In-Mail , mit der sich Leute dann final zum Newsletter eintragen können oder eben nicht). Diese Mail dient dem Schutz vor unberechtigter Werbung und ist gesetzlich vorgeschrieben. Sie ist aus unserer Sicht also keine unerlaubte Werbung, sondern genau das Gegenteil. Leider haben wir den Fehler nicht bemerkt, weil wir die Testläufe ausschließlich mit Emailadressen gemacht haben, welche bereits bei uns im Newsletter registriert waren. Deshalb wussten wir nicht, dass neue Emailadressen diese Mail erhalten. Die Mandantin des Anwalts hat in dieser Zeit bei uns bestellt und diese Double-Opt-In-Mail bekommen. Sie hat sie nicht bestätigt und deshalb auch keine Werbemails von uns bekommen. Ebenso verlief es bei dem Anwalt selbst.

Wo ist dann das Problem?
Der Anwalt ist der Auffassung, dass es sich bei dieser Double-Opt-In-Mail um Werbung handelt und verlangt in der Abmahnung Schadensersatz und die Unterzeichnung einer Unterlassungserklärung. Diese haben wir jedoch nicht unterschrieben, weil uns mehrere Anwält:innen davon abrieten. Daraufhin hat er für seine Mandantin beim Amtsgericht eine einstweilige Verfügung gegen uns erwirkt. Sollten wir gegen diese verstoßen drohen uns bis zu 250.000 € Strafe oder wahlweise bis zu 6 Monate Haft. Zudem kommen noch Anwalts- und Gerichtskosten auf uns zu. Die genaue Höhe liegt uns noch nicht vor, aber es wird wohl im 4-stelligen Bereich sein. Einfach verrückt!

Was hat es mit der 2ten Abmahnung auf sich?
Doch damit nicht genug. Da der Abmahnanwalt an einer einstweiligen Verfügung nicht so viel verdient, lässt er nicht locker. Bevor er uns die 1. Abmahnung gesendet hat, hat er noch eine weitere Bestellung unter seinem Namen bei uns aufgegeben. Wir hatten also keine Chance den Fehler zu beheben. Und ihr könnt euch denken, was jetzt noch passiert ist: Er mahnt uns wieder ab, diesmal für sich selbst. Er will diesmal 600 € und noch eine Unterlassungserklärung von uns. Das ganze Theater wiederholt sich. Einstweilige Verfügung und wieder eine Geldstrafe.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Wir möchten das nicht stillschweigend hinnehmen und haben uns mittlerweile einen Anwalt genommen. Momentan rechnen wir mit Kosten um die 3.000 € für beide Abmahnungen. Die genauen Kosten kennen wir noch nicht, da sie vom Vorgehen des Abmahnanwalts abhängen. Wir wissen nur, dass wir dieses Geld in unserer derzeitigen Situation nicht locker sitzen haben.

Mit der Kampagne wollen wir die Anwalts- und Gerichtskosten bezahlen, da unsere Rechtsschutzversicherung in so einem Fall nicht greift. Außerdem wollen wir darauf aufmerksam machen, wie schwer es kleine Unternehmen in Deutschland haben und wie wenig Schutz sie erhalten. Das bringt Leute überhaupt erst auf die Idee, solche Methoden anzuwenden.

Unsere Zielgruppe sind alle Menschen, die Gerechtigkeit schätzen und kleine, nachhaltige Unternehmen unterstützen wollen.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Wir arbeiten seit 7 Jahren daran, hello simple auf sichere Beine zu stellen und damit plastikfreie, vegane und regional produzierte Drogerieartikel herzustellen, die die Umwelt nicht belasten. Für alle Start-Ups im Bereich Naturkosmetik ist die aktuelle Zeit herausfordernd. Steigende Rohstoff- und Energiekosten und finanzielle Unsicherheiten etc. sind dabei nur 3 Themen, die auch uns struggeln lassen. Diese beiden Abmahnungen treffen uns aktuell daher umso härter.

Deswegen wenden wir uns an dich – Wir wollen darüber informieren, was kleine Unternehmen aushalten müssen. Wir gehen schon genug Risiken ein und dann gibt es noch Anwälte, die sich an uns bereichern wollen, weil sie wissen, dass wir uns kaum wehren können und lieber eine Unterlassungserklärung unterschreiben als vor Gericht zu ziehen. Wir wollen andere Unternehmen vor solchen Anwälten warnen und bitten euch, unsere Kampagne zu teilen und so viel Aufmerksamkeit wie möglich zu erzeugen. Wenn ihr uns zusätzlich mit einer kleinen Spende unterstützen könnt, sind wir mehr als happy.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Wir nutzen das Geld für einen Anwalt, der unsere Interessen vertritt und decken die anfallenden Anwalts- und Gerichtskosten. Zudem wollen wir die Öffentlichkeit über diesen Fall informieren, um andere Firmen zu sensibilisieren. Wir sind ein kleines Unternehmen, das sich aus Überzeugung für Nachhaltigkeit und eine bessere Zukunft einsetzt. Wir sind der festen Überzeugung, dass das gefördert und nicht bekämpft werden sollte.

Wer steht hinter dem Projekt?

hello simple

hello simple

Impressum
hello simple GbR
Jacqueline Gey
Fritz-Reuter-Str. 3
10827 Berlin Deutschland
USt-IdNr.: DE310657735

Gesetzliche Anbieterkennung:

hello simple GbR
vertreten durch die Gesellschafter: Jacqueline Gey, Lisa Mair
Fritz-Reuter-Str.3
10827 Berlin

E-Mail: [email protected]
Telefon: +49 (0) 15678 369909
Faxnummer: 030 22187529

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