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Musicaldarsteller*innen-Workshop

»Hitzefrei« ist ein Musical, das aufrütteln soll: Klimaaktivismus, Systemkritik und Rassismus sind seine Themen. Während eines Workshops wollen wir mit einem Ensemble aus 15 Personen mehrere Szenen einstudieren. Ein Filmteam und ein Fotograf werden den gesamten Prozess medial begleiten. Mit dem entstandenen Material gehen wir auf die Suche nach Partner*innen, um eine Uraufführung zu realisieren. Auch eine Musical-Tour durch Schulen wäre in diesem Zusammenhang denkbar.
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Finanzierungszeitraum
28.11.21 - 24.12.21
Realisierungszeitraum
27. bis 29. Dezember 2021
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 4.000 €

Mit diesem Geld können wir die letzte Finanzierungslücke schließen und den ersten Workshop zu »Hitzefrei – Das 1,5-Grad Musical« stattfinden lassen.

Stadt
Wuppertal
Kategorie
Theater
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Gefördert von

Worum geht es in dem Projekt?

Die beiden Schwestern Sofija und Julija Rubin sind russische Jüdinnen und als Kontingentflüchtlinge mit ihren Eltern aus Moskau nach Deutschland eingereist. Beide sind heute in der Tierrechts- und Klimaaktivisten-Szene aktiv. Einer ihrer größten Gegner ist der Schweineschlachtbetrieb interSCHLACHT GmbH und dessen Vorstandsvorsitzender Dr. Tom Winkelmann. Seine Schwester, Cordelia von Loewenstern, sitzt im Aufsichtsrat der interSCHLACHT und ist die Inhaberin einer bekannten Kunst-Galerie. Sie vertritt unter anderem den jungen und talentierten Künstler Malthe Claudius, mit dem sie eine Affäre hat. Für ihn ist Cordelia die »Liebe seines Lebens«. Diese »liebestrunkene« Gemütsverfassung veranlasste ihn, seiner Geliebten ein Bild zu malen, auf dem sie als Akt zu sehen ist. Diesem Gemälde, das den Titel »Die Göttin der Liebe« trägt, kommt im weiteren Verlauf des Musicals – Stichwort Oscar Wilde: »Das Bildnis des Dorian Gray« – eine besondere Bedeutung zu (siehe auch Rubrik: »Dankeschöns«). Sein bester Freund ist der Rechtsanwalt Felix Roxehn. Er ist Syndikusanwalt der Tierrechtsorganisation, in der Sofija und Julija engagiert sind.

Das Musical thematisiert zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Die Welt der Aktivisten*innen, die durch zivilen Ungehorsam gegen das kapitalistische System, dass sie für den Klimawandel verantwortlich machen, rebellieren und dabei sogar in Kauf nehmen, im Gefängnis zu landen. Die andere Seite zeigt den glitzernden und glamourösen Markt der Gegenwartskunst und dessen Netzwerk aus Macht, Status, Geld und Intrigen.

Mit dem Wort »hitzefrei« verbinden wir in der Regel heiße Sommer während unserer Schulzeit. Wir erinnern uns an einen willkommenen schulfreien Tag, an Freibad und Eisdiele sowie eine Menge Spaß mit unseren Klassenkamerad*innen. In diesem Zusammenhang ist es interessant, dass die drei heißesten Sommer in Deutschland alle in den 2000er-Jahren waren: 2003, 2018 und 2019. So wie es aussieht scheinen extrem heiße Sommer zum Normalfall zu werden. Der Klimawandel ist in vollem Gange: Die Erde hat sich in den letzten 100 Jahren um circa 1,0 Grad Celsius erwärmt. Wenn wir nichts dagegen unternehmen, werden wir bis zum Jahr 2100 mit einem Anstieg von bis zu 6,5 Grad Celsius rechnen müssen. Viele Regionen unserer Erde wären dann nicht mehr bewohnbar.

Vor fast sechs Jahren unterzeichneten fast alle Staaten der Erde das sogenannte »Übereinkommen von Paris«. 195 Nationen einigten sich, die Erderwärmung auf höchstens 2,0 Grad Celsius zu beschränken. Sie beschlossen sogar alles zu versuchen, sie noch ein halbes Grad kleiner zu halten, also auf 1,5 Grad Celsius. Dafür müssen massiv Treibhausgase eingespart werden. Heute warnen allerdings viele Wissenschaftler*innen, dass das derzeitige Niveau der globalen Klimabestrebungen weit von den Zielen des Pariser Klimaabkommens entfernt ist.

Am 15. März 2019 gingen weltweit 1,8 Millionen Schüler*innen während ihres Unterrichts auf die Straßen und protestierten gegen das Versagen der politisch Verantwortlichen gegenüber der menschengemachten Klimaerwärmung. Die globale Bewegung »Fridays for Future«, initiiert durch die schwedische Schülerin Greta Thunberg, organisierte fortan jeden Freitag einen »Schulstreik für das Klima«. Die gesetzliche Schulpflicht wurde so aus Gewissensgründen durch die Form des zivilen Ungehorsams bewusst missachtet.

Wenn wir die globale Erderwärmung nicht stoppen können, haben wir bald alle »hitzefrei«, da es viel zu heiß sein wird, um irgendeine Arbeit erledigen zu können. Sorgen wir also alle dafür, dass genau das nicht passieren wird, so dass unsere Kindeskinder mit dem Wort »hitzefrei« eine ähnliche Konnotation verbinden, wie wir sie haben.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

In »Hitzefrei – Das 1,5-Grad Musical« geht es vor allem darum, das Interesse am Thema Klimawandel zu steigern, da es uns alle angeht. Das in Form eines unterhaltenden Musicals zu thematisieren ist neu.

Einerseits wird sich die Zielgruppe aus den typischen Musicalfans zusammensetzen. Andererseits werden sich auch Menschen, die regelmäßig ins Theater oder in die Oper gehen für »Hitzefrei« interessieren, weil das anspruchsvolle Thema – Klimaproblematik, kritischer Umgang mit dem Kunstmarkt, Diskriminierung – eine, für diese Klientel, spannende Aufführung verspricht und Elemente aus der Oper vorkommen.

Wenn wir es schaffen sollten, eine Musical-Tour durch die Schulen in Deutschland zu organisieren, sind natürlich Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern unsere Kernzielgruppe.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Weil uns das Thema »Klimawandel« sehr am Herzen liegt und wir finden, dass es noch viel mehr Aufmerksamkeit, Verständnis und offene Augen und Ohren verdient hat. Denn wir alle sitzen im selben Boot namens Erde. Außerdem sind wir ein verantwortungsvolles Team aus erfahrenen Künstler*innen aus den Bereichen Regie/Inszenierung, Choreographie, Kostüm- und Bühnenbild sowie Musik hinter dem Projekt. Unsere Maxime: »Ohne Nachhaltigkeit, Ökologie und soziales Engagement wird auch die zeitgenössische Kunst nicht überleben. Die Kunstwelt, wie sie jetzt ist, muss einmal richtig durchgeschüttelt werden.«

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Mit diesem Geld können wir die letzte Finanzierungslücke schließen und den ersten Workshop zu »Hitzefrei – Das 1,5-Grad Musical« stattfinden lassen. Wir können allen Workshopteilnehmer*innen ein kleines Honorar zahlen, die Kosten für das Filmteam und den Fotografen abdecken sowie die Hotelkosten, das Catering, Requisiten und die Workshop-Location bezahlen.

Dein Geld wird auf jeden Fall in guten Händen sein und ausschließlich für Ausgaben im Zusammenhang dieses Projektes verwendet, dessen Ergebnis du hoffentlich schon bald sehen und hören kannst. Wenn die Finanzierung erfolgreich beendet wurde, versenden wir dir dein gewähltes »Dankeschön« im angegebenen Zeitraum nach Hause.

Wer steht hinter dem Projekt?

Das künstlerische Team von »Hitzefrei – Das 1,5-Grad Musical« setzt sich aus zur Zeit aus vier Personen zusammen:
- Margarete Rosenbohm (Regie und Inszenierung)
- Gesa Gröning (Kostüm- und Bühnenbild)
- Ateş Kaykilar (Choreografie)
- Jan Koemmet (Künstlerische und musikalische Leitung)

Impressum
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Hitzefrei – Das 1,5-Grad Musical
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