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Fünf Pfälzer Filmemacher möchten mit der Dokumentation „Hiwwe wie Driwwe“ die Pfälzer Geschichte auf eine unterhaltsame Art und Weise aufarbeiten.

Vor ca. 300 Jahren flüchteten viele Pfälzer vor politischer Verfolgung aber auch aus wirtschaftlichen Gründen in die USA und siedelten sich hauptsächlich in und um Pennsylvania an. Bis heute sprechen über 500 000 Amerikaner eine Variante des Pfälzischen Dialekts: Pennsylvania Dutch. Zusammen mit dem Protagonisten und YouTuber Douglas Madenford geht der Film auf eine Spurensuche durch die USA und die Pfalz, um zu sehen, was ist von der Sprache und der Kultur noch übrig ist– Hiwwe wie driwwe.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
09.06.17 - 31.08.17
Realisierungszeitraum
23.05.2017-31.07.2017
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): €
6.000 €
Stadt
Ludwigshafen am Rhein
Kategorie
Film / Video
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Worum geht es in dem Projekt?

HIWWE WIE DRIWWE - EINE DOKUMENTATION ÜBER DIE PFÄLZISCHE KULTUR UND SPRACHE IN DER PFALZ UND IN AMERIKA.

Juli 2017. Ein Volksfest in den USA: das Kutztown Folk Festival. Die Menschen feiern, es gibt Livemusik, Vorträge, traditionelles Essen, Stände mit Dingen die verkauft werden. Wir befinden uns irgendwo in Amerika, doch die Sprache klingt seltsam vertraut. Es ist der Pennsylvania- Deutsche Tag, bei dem sich die Menschen in Pennsylvania an ihre Pfälzer und Kurpfälzer Wurzeln erinnern.
Dort treffen wir Douglas Madenford. Er ist Deutschlehrer, Musiker und YouTuber aus Kutztown und spricht Pennsylvania- Dutch, eine Sprache die auf dem alten Pfälzisch von vor über 200 Jahren basiert und im Laufe der Jahre mit englischen Begriffen erweitert wurde. Doug nimmt uns im Verlauf des Films mit auf eine Spurensuche nach der pfälzer Sprache und Kultur in seiner Heimat und wie auch in der alten Heimat, der Pfalz. Er trifft dabei auf viele Menschen, die ihm auf seiner Spurensuche weiterhelfen. Wie kam die Sprache überhaupt in die USA? Was ist von der pfälzischen Sprache und Kultur in Amerika noch übrig? Und gibt es noch Gemeinsamkeiten? Mit Doug besuchen wir eine Schule, in der die Menschen Pennsylvania Dutch lernen. Auf dem elterlichen Bauernhof finden sich Hinweise auf die Pfälzer Traditionen und in einem Freilichtmuseum lernen wir mehr über die Geschichte der Menschen in Amerika, als sie aus der alten Welt hier ankamen. Wir finden weitere ursprünglich Pfälzer Traditionen und Einflüsse, wie den Groundhog Day, Straßennamen, Gebäude, Begriffe oder Speisen.

Schließlich reist Doug nach Deutschland und findet dort viele Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede zwischen der Pfalz und seiner Pennsylvanischen Heimat. Auf einen Besuch im Auswanderermuseum folgt ein Treffen mit einem Mundart-Künstler aus der Pfalz. Beim Besuch auf einem Bauernhof und einem Saumagen-Restaurant, in dem nach einem der ältesten bekannten Rezepte gekocht wird erfährt er mehr über das typische Pfälzer Leben, das viele Parallelen zum Leben in Pennsylvania aufweist. Seine Reise endet mit einem Auftritt in der Pfalz, bei dem er Lieder aus seiner Heimat auf Pennsylvania Dutch zum Besten gibt.

FILMISCHE FORM

In ca. 90 Minuten soll auf humorvolle und herzliche Art die Geschichte der Pfälzer in Amerika erzählt werden – eben ganz so, wie Pfälzer nun mal sind. Wenn wir Doug auf der Spurensuche mit einer dynamischen Handkamera begleiten, erfahren wir verschiedene Aspekte der Sprache und der Kultur, hier in der Pfalz und auf der anderen Seite des Atlantiks. Doug ist dabei die Hauptfigur, aus dessen Sicht wir die Geschichte erleben.

Mit Menschen wie Chris LaRose, seinem musikalischen Partner oder Dave Borntrager, einem amerikanischen Auswanderer der Neuzeit, der in der Pfalz seine neue Heimat gefunden hat, tauchen auch weitere Nebenfiguren auf. Gesprochen wird natürlich Pennsylvania Dutch und Pfälzisch, aber auch Deutsch und Englisch, je nach Gesprächspartner. Damit auch Menschen außerhalb des Pfälzischen bzw. Pennsylvania Dutch Sprachraums alles verstehen können, werden wir mit Untertiteln arbeiten.

Somit bleibt die Sprache hörbar. Auf einen Sprecher möchten wir verzichten. Für die historischen Fakten wird unser Experte Dr. Michael Werner, ein pfälzischer Sprachwissenschaftler, in einer Interview- Situation vieles erklären. Um Fakten und Zusammenhänge visuell interessant und spannend zu erzählen, arbeiten wir mit zusätzlichen 2D-Animationen. Einfache Hauptfiguren verdeutlichen das Leben der Auswanderer im Laufe der Jahrhunderte.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

In erster Linie ist es ein Film von Pfälzern für Pfälzer und alle, die an deutscher Sprachkultur und Geschichte interessiert sind. Gerade in der heutigen Zeit, in der eine "Flüchtlingskrise" proklamiert wird und das Thema Zuwanderung in aller Munde ist, macht es Sinn einen Blick auf die eigene Geschichte zu werfen.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Als wir durch Zufall erfuhren, dass „unsere“ Sprache auch außerhalb der Pfalz gesprochen wird, war war unsere Neugier sofort geweckt. In Gesprächen mit anderen Menschen aus der Pfalz stellten wir fest, dass diese Tatsache kaum jemanden bekannt ist. Aber jeder fand es mindestens genauso spannend wie wir. Grund genug für uns, dieses Thema anzupacken. In den Gesprächen mit Doug stellten wir fest, dass das Interesse an diesem Thema aber auch auf der anderen Seite des Atlantiks groß ist, denn auch dort wissen nur wenige etwas von ihren Pfälzer Wurzeln, geschweige denn, wie das Leben hier so aussieht.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Wir benötigen das Geld vor allem, um den Dreh in den USA zu organisieren. Insgesamt werden wir dort zwei Wochen Drehen. Anschließend kommen die Protagonisten nach Deutschland. Daher wird Geld benötigt, um mindestens die Flug und Hotelkosten decken zu können.

Wer steht hinter dem Projekt?

Christian Schega ist freier Produzent und Filmemacher aus Landau in der Pfalz. 2015 hat er das Produktionsstudium an der Filmakademie Baden-Württemberg mit dem Diplom abgeschlossen und ist seither sowohl für das eigene Unternehmen, als auch für andere Produktionsfirmen tätig. Bei „Hiwwe wie Driwwe“ wird er gemeinsam mit Benjamin Wagener die Produktion und Regie übernehmen. Die beiden haben auch gemeinsam das Konzept zum Film entwickelt.

Benjamin Wagener wurde am 15.1.1982 in Landau geboren.
Nach seinem Studium im Bereich Medienpädagogik an der Universität Landau arbeitete er ab 2005 als freiberuflicher Kamera- und Lichtassistent. Seit 2007 ist er als selbstständiger Kameramann und Cutter aktiv und hat die Film-Produktion CINEWA mit jedem Projekt weiter ausgebaut.

Auch der medienpädagogischen Arbeit ist er weiterhin als Seminarleiter sowie durch die Realisierung medienpädagogischer Projekte treu geblieben. Zu seinem Kundenstamm gehören neben dem Ministerium für Verkehr und Infrastuktur Baden-Württemberg (MVI), die Stadt Germersheim als auch die Landeszentrale für Medien und Kommunikation in Rheinland-Pfalz (LMK) sowie deren Tochterorganisationen (Medien+Bildung.com und Bildungszentrum BürgerMedien).

Dr. Michael Werner ist ein Sprachwissenschaftler aus Ebertsheim, der heute in Ober-Olm lebt. Er beschäftigt sich schon seit 1993 mit dem Thema und hat bereits 1996 das Magazin „Hiwwe wie Driwwe“ gegründet, das mittlerweile zweimal jährlich in einer Auflage von 2.500 Exemplaren in Kutztown (PA) erscheint und zusätzlich als Blog im Internet veröffentlicht wird. Unter seiner Herausgeberschaft veröffentlichen dort Autoren aus Pennsylvania und der Pfalz. Zudem pflegt er seit 1993 ein Deutsch-Pennsylvanisches Archiv mit ca. 1.500 Buchtiteln und mehr als 16.000 pennsylvaniadeutschen Schrifttexten - das ab 2017 sukzessive in den Bestand der Mennonitischen Forschungsstelle Weierhof (Pfalz) überführt wird.

BJÖRN BRETSCHNEIDER Kamera / Ton

NICOLAS HECKER Kamera / Social Media

BJÖRN THIELE Kamera-Assistent / Web / Gestaltung

ANNE THIELE Produktions-Assistentin

PHILIP KLICH 3D / Animation / Gestaltung

Hiwwe wie Driwwe Crew

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Hiwwe wie Driwwe - Pfälzisch in Amerika
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