Wir verwenden das Geld, um den Betriebsausfall, der durch die Hochwasserkatastrophe entstanden ist, zumindest teilweise auszugleichen und für den Wiederaufbau.
Vor 40 Jahren wurde das Frauenbildungshaus in Zülpich gegründet und aufgebaut, seitdem ist es ein besonderer Ort feministischer Bewegungsgeschichte. Wir haben es im Jahr 2019 als Teil des bundesweiten Mietshäuser Syndikats gekauft, um es als queer_feministischen Kollektivbetrieb weiterzuführen. Unser Konzept bewahrt Zülpich dabei als einen Ort feministischer Geschichte und denkt ihn kritisch weiter: intersektional, um ihn mit möglichst vielen Menschen solidarisch zu teilen und zu gestalten.
Nicht nur die Corona-Krise, sondern auch die Hochwasserkatastrophe hat uns schwer getroffen. In der Flutnacht vom 14. auf den 15. Juli sind unsere gesamten Untergeschosse komplett zerstört worden. Alle Seminar-/ sowie Essensräume sind durch das meterhohe Wasser kaputt gegangen, ebenso wie das denkmalgeschützte Fachwerkhaus und die Werkstatt. Wir mussten unseren Betrieb erneut einstellen.
Dank unzähliger Helfer*innen konnten wir das Gelände trocken legen und bereits mit dem Aufbauarbeiten beginnen. Da wir keine Elementarschadenversicherung haben, welche diesen Schaden deckt, sind wir weiterhin auf Support und Spenden angewiesen.
Wir tragen gleichzeitig weiterhin dafür Sorge, dass dieser Ort ein Raum für Begegnung, Versorgung und Ermutigung bleibt.
Wir wollen euch auch zukünftig unterschiedliche Angebote aus den Bereichen kritischer politischer Bildungsarbeit, Erholung, Kunst und Kultur an, hier richten wir uns vor allem an FLINTA*-Personen (Frauen, Lesben, Trans*, Non-Binary, Inter-/Angender Personen). Ihr könnt mit euren Gruppen und Institutionen für Plena und Klausurtagungen kommen, unsere Seminare und Bildungsurlaube besuchen, an Baucamps und Gartenwochen teilnehmen oder selbst Seminare anbieten.
Unsere lila_bunte Utopie ist unzerstörbar. Lasst uns gemeinsam das queer_feministische Tagungs-/Bildungshaus wieder aufbauen. Mehr denn je braucht es Raum für solidarisches Handeln.
Begegnung und Bauen sind für uns politisch. Seit 40 jahren bauen FLINTA* Personen diesen Ort auf und weiter.
Wir verwenden das Geld, um den Betriebsausfall, der durch die Hochwasserkatastrophe entstanden ist, zumindest teilweise auszugleichen und für den Wiederaufbau.
Wir hoffen, dass wir das Bildungs-/Tagungshaus Anfang 2022 wieder öffnen können.
lila_bunt ist ein queer_feministisches Kollektiv aus unterschiedlich positionierten und miteinander verbundenen Menschen. Uns allen gemeinsam ist der Wunsch nach gelebter Utopie und queeren Räumen und Träumen.
Rund um das Kern-Kollektiv existiert zudem ein Kreis an wichtigen Menschen, die uns vor allem in der Hochwasserkrise konkret und solidarisch beispielsweise durch diese Startnextkampagne unterstützt haben. Euch allen gilt unser Dank. Ebenso wie den vielen Artist, Künstler*innen, Initiativen und Projekten, die sich an dieser Kampagne beteiligt haben.