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Geflüchtete und Ortsansässige wohnen unter einem Dach und gestalten den Alltag miteinander, um ein selbständiges Leben in der Gesellschaft zu fördern.

Im Hoffnungshaus leben insgesamt aktuell 36 Geflüchtete und Ortsansässige, die gemeinsam Alltag gestalten und Leben teilen. Ziel ist es, Geflüchtete in ein eigenständiges Leben zu begleiten und Austausch zu ermöglichen. Neben dem integrativen Wohnen bilden Begleitung durch Sozialarbeit, Sprachbildung, Vermittlung in Ausbildung und Arbeit sowie Gesellschaft und Ehrenamt wichtige Säulen zur Realisierung des Projektes. Ein ganzheitlicher Ansatz ist uns dabei sehr wichtig.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
21.03.17 - 02.05.17
Realisierungszeitraum
06.2017-06.2018
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): €
20.000 €
Stadt
Leonberg
Kategorie
Bildung
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Worum geht es in dem Projekt?

In Leonberg leben 36 Bewohner - Geflüchtete und Ortsansässige, darunter Familien und Alleinstehende. Es geht darum, Leben zu teilen, den Alltag gemeinsam zu gestalten, sich gegenseitig zu unterstützen und zu helfen. Über das gemeinsame Leben und Wohnen werden Fremde zu Freunden.

Jeder Bewohner bringt sich aktiv mit seinen Gaben in das Projekt ein. Verschiedene Angebote sind offen für Geflüchtete und Ortsansässige der Umgebung: In Intensiv-Sprachkursen (3hx5/Woche) liegt ein Schwerpunkt neben allgemeinem Sprachunterricht auf Qualifikation und Arbeit, um Geflüchtete in Praktika, Ausbildung, Studium oder Arbeit zu vermitteln.

Dazu findet breite Netzwerkarbeit mit anderen Organisationen und Arbeitgebern statt. Daneben gibt es Begegnungsabende, ein Kinderprogramm, gemeinsame Ausflüge und Aktionen. Die Entstehung weiterer Angebote ist offen und abhängig von vorhandenen Ressourcen und Bedürfnissen: Beispielsweise ist ein Begegnungscafé geplant sowie die gemeinsame Gestaltung des Gartens. Bei allen gemeinsamen Aktivitäten ist es uns wichtig, Begegnung auf Augenhöhe zu erreichen. Aus Fremden werden Freunde.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Geflüchtete Menschen können in der Gesellschaft ankommen und selbständig ihre Zukunft gestalten. Sie werden begleitet und in Praktika, Ausbildung, Studium oder Arbeit vermittelt. Sie finden ein Zuhause und Freunde, da sie ebenso Teil der Gesellschaft sind wie Ortsansässige.

Wir arbeiten ressourcenorientiert und partizipativ in enger Zusammenarbeit mit bestehenden Strukturen und Organisationen. Zielgruppen sind geflüchtete Familien, erwachsene Alleinstehende und die örtliche Aufnahmegesellschaft.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Aufgrund verschiedener Faktoren, insbesondere auch die segregierte Wohnform, wird Geflüchteten ein Zugang zum gesellschaftlichen Leben erschwert. Natürliche Begegnungsorte im Alltag fehlen, sodass einer Integration entgegengewirkt wird. Nach unserem Verständnis bedeutet Integration nicht ein bloßes Anpassen Geflüchteter in die Aufnahmegesellschaft, sondern ein voneinander lernen.

Durch das Hoffnungshaus Leonberg werden Ängste und Vorurteile, sowohl auf Seiten Geflüchteter als auch auf Seiten der Aufnahmegesellschaft, abgebaut. Durch Räume der Begegnung im Alltag, Veranstaltungen, Seminare, Patenschaften und gemeinsames Wirken werden aus Fremden Freunde. Fachkräfte unterstützen Geflüchtete auf Ihrem Weg in Selbstständigkeit. Ganz bewusst werden unterschiedliche gesellschaftliche Akteure ergänzt und ehrenamtliches Engagement gefördert. Geflüchtete entwickeln eine neue Perspektive für ihr Leben und werden aktiver Teil der Gesellschaft.

Um diesen Prozess nachhaltig und bewusst zu gestalten, ist eine professionelle Begleitung notwendig. Unser Ansatz ist dabei ganzheitlich und reicht von Casemanagement über Gruppenangebote bis zu Netzwerk- und Gemeinwesensarbeit. Es entsteht ein neues Miteinander, bei dem die Perspektive des Einzelnen hin zur Gesellschaft gelenkt wird; besonders in dieser Zeit, in der die Frage im Raum steht, wie Willkommenskultur und langfristige Integration praktisch aussehen.

Das Hoffnungshaus ermöglicht nicht nur für die Hausgemeinschaft Integration und gesellschaftliche Teilhabe, sondern steht als Begegnungsraum auch unterschiedlichen Menschen aus der lokalen Bevölkerung offen. In jedem Menschen sehen wir einen Hoffnungsträger.

Das Hoffnungshaus Leonberg ist Modellprojekt für weitere Hoffnungshäuser, die in den nächsten Jahren an unterschiedlichen Standorten eröffnet werden.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Das integrative Wohnprojekt wird im Jahr 2017 durch den Umbau eines weiteren Hauses erweitert. Ein Begegnungsort in Form eines Cafés/Lounge entsteht als niedrigschwellige Anlaufstelle für Neu- und Altleonberger. Zusätzlich werden die Außen- und Gartenflächen neu angelegt und gemeinsam gestaltet. Natürliche Begegnungsorte entstehen bzw. werden weiter ausgebaut, um Beziehungen aufzubauen und Leben zu teilen - gemäß unserem Verständnis von Integration und einem ganzheitlichen Ansatz.

Entsprechend werden für das Jahr 2017 Hoffnungshaus Leonberg Stellenfinanzierungen für 100% Projektleitung Hoffnungshaus, 75% Leitung Begegnungscafé benötigt. Das Geld aus dem Fundraising wird für diese Stellen eingesetzt.

Wer steht hinter dem Projekt?

Die "Hoffnungsträger Stiftung" ist eine gemeinnützige rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts, die im Jahre 2013 gegründet wurde. Ziel der Stiftung ist es, sozial benachteiligten Menschen Hoffnung zu schenken und sie selbst zu Hoffnungsträgern zu machen. Gefördert werden diakonische, caritative und soziale Einrichtungen, Werke und Projekte, sowohl im In- als auch im Ausland. Seit 2016 arbeitet die Stiftung mit dem Hoffnungshaus nun auch operativ.

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Hoffnungshaus - Fremde werden Freunde
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