Hybridstrommarkt: CrowdFunding gestartet
Das Design für einen Strommarkt der Energiewende zu erstellen wird immer mehr zum Spiel mit dem Feuer. Gab es vor einigen Monaten noch Neuigkeiten im Wochentakt, so ereignet sich jetzt schon fast stündlich etwas, was zu berichten ist.
Am Mittwoch wurde das Crowdfunding für das Diskussionspapier (Buch) gestartet, fast zeitgleich ist es möglich das Werk beim Verlag vorzubestellen und bei der Deutschen Nationalbibliothek eingetragen. Viele Etappenziele...
Das Crowfunding wurde notwendig, da für das Lektorat und die Verlagsarbeit einiges an Kosten aufgelaufen ist. Diese können zwar auch durch die Vorbestellungen zum Teil getragen werden, jedoch soll das Werk letztendlich auch verbreitet werden. Am wichtigsten ist es, dass diejenigen, die gerne von einer Alternativlosigkeit bei Versorgungssicherheit ausgehen, das Papier in die Hand bekommen.
Nach Gabriels Absage zu Kapazitätsmärkten fangen bereits die ersten Gebetsmühlen wieder an zu laufen. So hörte man heute erneut die Nachricht von der Klausur der CSU 2014, die auch schon bei der Klausur 2013 hervor gebracht wurde.
Bereits am Anfang dieser Woche hatte die Verlagsgesellschaft Proteus Solutions BR einige potentielle Geldgeber angeschrieben:
Damit wir dieses Projekt realisieren können, würden wir uns über einen Finanzierungsanteil von Ihnen sehr freuen. Selbstverständlich werden Unterstützer namentlich im Buch in Form einer Danksagung genannt. Die Proteus Solutions GbR als ausführender Verlag (in diesem Fall ohne Gewinnabsicht) würde im Falle einer Unterstützung die ordentliche Fakturierung übernehmen.
Die Erkenntnis steht, dass es leichter ist 2.500€ für einen neuen Schlauch der Feuerwehr im Ort zu sammeln, als den gleichen Betrag für ein Projekt mit bundesweiter Bedeutung. Es scheint, als ob man lieber von den Zahlungsempfängern die Gesetze schreiben lässt, als sich aktiv am Prozess zu beteiligen.
Ein Grund für die fehlende Dringlichkeit bei einigen Interessensgruppen könnte die Unterstellung sein, dass man kein Strommarkt designen kann, wenn man nicht Nutznießer oder bestehender Akteur ist. Wer einen Beweiß dafür vorbringen kann, der soll sich gerne hier melden.
Das nächste Etappenziel ist die 25 FANs beim Crowdfunding voll zu bekommen, damit stellt die Plattform Startnext scheinbar sicher, dass man mit seinem Vorhaben genügend Reichweite hat. Wer einen Facebook oder Google+ Account hat, der darf seine Unterstüzung gerne anmelden.