Mit unserem Startlevel von 10000 Euro möchten wir die Anschubfinanzierung von weiteren „Ich bin Clara“-Sets erreichen.
Warum ist Clara wichtig?
Unser Anspruch war, ein Handbuch und ein Instrument zur Qualitätssicherung zu entwickeln, das engagierte Laien, Ehrenamtliche und professionell Mitarbeitende gleichermaßen unterstützt. Das komplexe Geschehen im Offenen Treff wurde in verschiedene Themenbereiche, die 9 Dimensionen zerlegt. In dieser Ausdifferenzierung des Offenen Treffs liegt der zentrale Wert von Clara.
Es geht beim Reflexionsinstrument „Ich bin Clara.“ zum einen um die Gestaltung des äußeren Raumes – und zum anderen um die Haltung, die dieses Begegnungsangebot kennzeichnet und den Offenen Treff überhaupt erst ermöglicht, also um einen inneren Raum.
Warum haben wir das Reflexionsinstrument „Ich bin Clara.“ entwickelt?
Clara unterstützt uns, die aktuelle Situation in unserer Gemeinschaft zu erfassen und unsere Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was uns wirklich wichtig ist.
Clara macht Reflexion leicht und lädt alle ein, sich an Reflexion und Entwicklung zu beteiligen.
Mit „Ich bin Clara.“ ist dieser Schritt einfach: Ihr müsst sie nur noch von der Wand nehmen und schon könnt ihr loslegen.
Die Qualität der Gruppe
In unzähligen offenen Orten in den Quartieren, großen wie kleinen, arbeiten Menschen zusammen mit dem Ziel, gute Orte der Begegnung und des Miteinanders zu schaffen. Die Qualität des Miteinanders, die in den jeweiligen Teams gelebt wird, hat einen direkten Einfluss auf die Qualität des Ortes. Denn nur, wenn wir einander zuhören, einen guten Umgang miteinander pflegen, wenn wir einander auch innerlich willkommen heißen, können wir unsere Gäste / Bewohner*innen / Besucher*innen wirklich willkommen heißen. Nur dann können wir dafür Sorge tragen, dass unser Zentrum ein „guter Ort“ ist.
Was sind Offene Treffs?
In den Mütter- und Familienzentren, Stadtteilzentren, Quartierscafés, Mehrgenerationenhäuser u.a. sind Offene Treffs bedeutungsvolle Begegnungsorte für Menschen im jeweiligen Quartier.
Es gibt Offene Treffs für konkrete Zielgruppen (zum Beispiel den Offenen Treff für Jugendliche im Jugendhaus) und es gibt Offene Treffs, die sich grundsätzlich an alle Menschen richten. Der Offene Treff in Mütter- und Familienzentren richtet sich bewusst an alle Familien, wobei die konkrete Ausgestaltung der Familie nicht entscheidend ist.
Ein Offener Treff findet bewusst ohne Programm und ohne Kursstruktur statt. In den meisten Offenen Treffs gibt es eine Bewirtung mit Kaffee, Getränken und kleinen Snacks, teilweise aber auch mit einem Frühstücks Büffet oder Mittagstisch. Im Gegensatz zu kommerziellen Cafés gibt es keinen Konsumzwang. Im Mittelpunkt steht die Ermöglichung des Austauschs und des Kennenlernens der Besucher*innen untereinander.
Der Offene Treff gilt als das Herzstück der Mütter- und Familienzentren und wird oft als „öffentliches Wohnzimmer“ bezeichnet. Er dient vielfach auch als Türöffner und erster Schritt zu anderen Angeboten.
Die Gesellschaft braucht gute Orte für Alle. Clara hilft, die Qualität an solchen Orten und im Miteinander zu entwickeln und zu sichern.
Die „Ich bin Clara.“-Sets an eurer Wand sind auch ein Statement: wir als Zentrum reflektieren, wir nehmen unser Zusammenarbeiten ernst, wertschätzen und beteiligen die Menschen im Sozialraum. Wir möchten einander zuhören, möchten durch die richtigen Fragen zu Antworten kommen und uns weiterentwickeln.
Bei der gestalterischen Entwicklung von „Ich bin Clara.“ haben wir auf Qualität gesetzt.
Die Tasche ist aus hochwertigem Baumwollcanvas in Oeko-Tex-Qualität. Sie wurde in Tübingen in einer kleinen Siebdruck-Werkstatt bedruckt.
Der Wandhaken/Wandstift wurde in einer Schreinerei in Stuttgart-Ost in Handarbeit gefertigt und lackiert.
Die Broschüre, die Karten und die Kreise sind auf Graspapier gedruckt.
Statt Textmarkern verwenden wir hochwertige, dickminige Holzstifte.
Sowohl die Spinnendiagramm-Plakate als auch die Spinnendiagramm-Blocks sind beidseitig bedruckt, um Papier zu sparen.
Mit deinem Geld können wir weitere Clara-Sets produzieren und Clara mit vielen Gruppen teilen. Denn mehr Zentren, mehr Treffs, mehr Orte sollen mit „Ich bin Clara.“ arbeiten können. Wir wünschen uns, dass Clara in die Welt kommt.
Clara entstand im Mütterforum Baden-Württemberg, dem Netzwerk der unabhängigen Mütterzentren, Familienzentren und Mehrgenerationenhäuser in Baden-Württemberg. Unsere Zentren sind Orte, an denen Teilhabe und Beteiligung frei gestaltet und gelebt werden kann. Das Angebot unserer mehr als 50 Mitgliedszentren ist vielfältig, aber alle sind für alle Generationen offene, inklusive und lebendige Orte im Sozialraum. Ein Großteil der Aktiven in den Zentren war und ist freiwillig engagiert. So umfasst unser Netzwerk rund 1500 Ehrenamtliche in den baden-württembergischen Zentren.
muetterforum.de
Das Projektteam, das Clara entwickelt hat, besteht aus:
– Andrea Laux
Sie ist eine der Mitbegründerinnen der baden
württembergischen Mütterzentrumsbewegung und des Mütterforums.
Sie ist Vorstandsvorsitzende von mine e.V. (Mother Centers International Network for Empowerment). In diesem internationalen Netzwerk der Mütterzentren nimmt sie eine Schlüsselposition beim Aufbau neuer Mütterzentren im Ausland ein. Sie war Gründerin und prägend für das EKiZ Stuttgart West (1986 – 2016). Sie tritt leidenschaftlich für die ein, die nicht „gehört werden“, das Roma Mütterzentrum Aurora Mine in Belgrad ist eins ihrer Herzensprojekte. Sie ist LSP-Trainerin und Praktikerin in Gross National Happiness (Schuhmacher College und GNH Centre Bhutan). Ausgezeichnet wurde sie für ihr Engagement mit dem Barbara Künkelin Preis, dem Bundesverdienstkreuz und dem Landesorden BW.
– Dr. Prof. Anne-Katrin Schührer
Die vierfache Mutter engagiert sich seit 2005 ehrenamtlich als Vorstand im Familienzentrum in Heubach und war viele Jahre auch in Offenen Treffs aktiv. Die studierte Sozialarbeiterin arbeitet als Professorin für Soziale Arbeit.
– Christiane Zenner-Siegmann
Sie kam 2000 kurz nach der Geburt ihres ersten Kindes aus Köln nach Baden-Württemberg und stieß dort auf die Idee der Familienzentren. Sie schloss sich der Gruppe an, die in Tübingen ein Familienzentrum gründen wollte, weil sie darin die Chance sah, Netzwerke zu knüpfen und so Heimat zu finden in Tübingen. Die Diplom-Psychologin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin arbeitet heute im elkiko Familienzentrum Tübingen und als freie Mitarbeiterin für das Mütterforum.
Für das Corporate Design und die gestalterische Entwicklung konnten wir Luisa Händle von Weidner Händle Atelier in Stuttgart gewinnen.
Liebe Unterstützer*innen und Interessierte an Clara,
wir sind begeistert, dass die Spendensumme in den vergangenen Tagen ordentlich in die Höhe geschossen ist!! Vielen, vielen Dank! Wir haben diese und vergangene Woche sehr gute Gespräche geführt und erhalten bei Vorstellungen und Impulsen zu unserem Reflexionsinstrument extrem positive Rückmeldungen. Deshalb sind wir ziemlich sicher, die Summe für die Produktion mit einer Verlängerung doch noch zu erreichen :-) Werbt kräftig für Clara! Danke!