Jugendliche Vereinsmitglieder werden zu einer Forschungsexpedition in die ukrainisch-rumänischen Karpaten aufbrechen. Zwei erfahrene Pädagogen begleiten die Jugendlichen in einem Alter bis 18 Jahren. In den Wochen vom 25. Juli bis zum 08. August sollen gruppendynamische Wildniserfahrung (Übernachtung in selbst gewählten Zeltlagern) und naturwissenschaftliche Studien ebenso ermöglicht werden, wie das Kennenlernen der dortigen Kultur in den kleinen Dörfern.
Die Karpatischen Biotope besitzen sowohl naturwissenschaftliche Faszination als auch die Herausforderung einer anspruchsvollen Naturbegegnung mit Abenteuercharakter. Eine Besonderheit dieses Expeditionsziels wird die Unberührtheit und Einsamkeit der Landschaft darstellen, welche in dieser Weise ein Jugendlicher in Mitteleuropa nicht erleben kann. Die Teilnehmer erwartet die Flora der gemäßigten Zone (Urwälder, Mischwälder, Flechten und Moose) und ebenso eine ursprüngliche terrestrische und kontinentale Tierwelt (z.B. Braunbären, Luchse, Steinböcke). Zuweilen werden die Jugendlichen sich auch an die Lebensräume des oberen Erzgebirges erinnert fühlen und Parallelen ziehen können. Jeder Teilnehmer übernimmt während der Expedition einen seinen Interessen gemäßen Forschungsauftrag. Beispielsweise werden die Greifvögeln, Braunbären, essbaren Wildpflanzen und lokale kulturelle und wirtschaftliche Besonderheiten untersucht. Die Ergebnisse und auch die Erfahrungen werden in Tagebücher notiert und sollen im Anschluss die Expedition dokumentieren. Ebenso wird ein Vortrag die Öffentlichkeit nach der Reise über die Erlebnisse informieren.
Ein Großteil der Aktivitäten des Naturschutzvereines Natura Miriquidica e.V. aus dem Mittleren Erzgebirge versteht sich als Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung und richtet sich explizit an Kinder und Jugendliche. Das intensive Erleben von Pflanzen und Tieren sowie der Umgang mit Naturmaterialien hilft den Kindern, eine persönliche Beziehung zu ihrer Umwelt zu entwickeln, Zusammenhänge besser zu verstehen und für ihr Handeln und den Umgang mit Natur und Umwelt entsprechende Verantwortung zu übernehmen.
Jeder Teilnehmer muss einen Teil der Reisekosten (ca. 500,00 €, Reduktion im Falle einer Förderung möglich) selbst tragen. Diese setzen sich vor allem aus den Kosten für die An- und Abreise sowie die Verpflegung zusammen. Außerdem entstehen noch Kosten für die Reiseleitung. Die wissenschaftliche Ausrüstung stellt der Förderverein Natura Miriquidica e.V. zusammen; die Ausrüstung der Teilnehmer (Zelt, Schlafsack etc.) stellen die Eltern der teilnehmenden Jugendlichen. Die Mittel aus dem Crowdfunding dienen zur Deckung der Kosten, welche der Verein für die Vorbereitung und Durchführung des Projektes hat (Bereitsellung Ausrüstung, Personalkosten, Bürokosten, Öffentlichkeitsarbeit etc.).
Der Förderverein Natura Miriquidica e.V. mit der Naturschutzstation in Pobershau und dem Haus der Kammbegegnungen in Rübenau setzt sich für Natur- und Umweltschutz in der Region Mittleres Erzgebirge ein. Der Verein verfügt fast 200 Mitglieder und eine sehr starke Jugendgruppe (ca. 100 Kinder und Jugendliche). Er hat die fachliche Leitung der Naturschutzstation Pobershau inne und betreibt das „Haus der Kammbegegnungen“ in Rübenau, eine Herberge mit ökologischen Profil.
Expeditionsteam