"Habe einen bildgewaltigen, komplexen, unglaublich bewegenden, sehr nachdenklich stimmenden und motivierenden Film erlebt, der sich wie eine Insel im alltäglichen Katastrophengewirr anfühlt." schrieb eine Fernsehredakteurin nach der Preview in Berlin. Das genau hatte ich mir gewünscht, denn als ich das erste Mal nach Kaliningrad kam, war sofort klar: Wenn es einen Ort gibt, an dem Frieden und gegenseitiges Verstehen zwischen dem Westen und Russland neu erwachsen werden, dann hier! Die Russen in Kaliningrad befinden sich im dauernden inneren Dialog mit den Geistesgrößen der untergegangenen Stadt Königsberg. Königsberg, die Geburtsstadt Immanuel Kants, Hannah Arendts, ETA Hoffmanns, Käthe Kollwitz und vieler anderer entfaltet ihre eigene virtuelle Realität, die sich hinter der heute sichtbaren postsowjetischen Stadt verborgen hält. Als seien sie die Nachkommen von Kant, haben nicht Wenige in Kaliningrad die Vision von einer Transit-Zone, in der alle Menschen sich frei und großmütig begegnen könnten... Das ist eine neue, unerwartete und großartige Perspektive, die durch den Film sichtbar werden soll. Darum würden wir "Kaliningrader Quest" gerne mit Eurer Hilfe vollenden und vielen Menschen zugänglich machen!
"Wer trägt die Verantwortung für die Menschheit? - Nach Kant ganz einfach: Ich!" wird Wladimir Gilmanov im Film sagen.
Heute, da es immer schwieriger wird, sich mit irgendeinem Gesellschafts-System zu identifizieren, ist es Zeit, die allgemein verbindlichen Gesetze wieder in sich selbst zu suchen, so wie Kant das gefordert hat. Es ist eine schöne Überraschung, daß ein russischer Germanistik-Professor es schafft, uns Kant wieder nahe zu bringen!
Mit der Suche nach dem inneren Gesetz ist es aber gar nicht so einfach: Man könnte das auch als die heutige Gralsuche bezeichnen.
QUEST - das war im Mittelalter die Gralsuche, die im 13. Jahrhundert nach dem Erscheinen der Parzival-Romane richtig in Mode kam. QUEST ist heute der Oberbegriff für alle Rollenspiele, vor allem in der Welt der Computerspiele. Warum die Mythen des Mittelalters sich wohl gerade jetzt, durch die Virtuelle Realität der Games Bahn brechen?
Das Projekt ist für Alle, die sich fragen, was das eine mit dem anderen zu tun hat!
Das Projekt sollten alle unterstützen, die eine Veränderung der Gesellschaft nicht den Rechtspopulisten überlassen wollen. Der Film ist politisch, auch wenn er einen philosophischen Weg wählt.
Wer das Projekt unterstützt hilft Gedanken in die Welt tragen, die unsere gemeinsame, friedliche europäische Zukunft gestalten und die das auf Effektivität getrimmte Denken auf den Kopf stellen.
KALININGRADER QUEST ist für alle, die erfahren wollen, was hinter der Grenze zu Russland und jenseits zur Staatspolitik gedacht und ersehnt wird.
Der Film wurde bis jetzt aus eigenen bescheidenen Mitteln und Spenden gedreht. Er ist zu 90% fertig. Nun ist das Geld ausgegangen. Um den Film fertig zu stellen, brauchen wir Eure Unterstützung:
Für eine deutsche Fassung
Für eine russische Sprachfassung
Für eine englische Sprachfassung
Für eine Kino-taugliche Fassung (dazu sind noch Tonbearbeitungen notwendig)
Für die DVD-Produktion
für Special Effects (VFX),
für die DCP-Fassung,
für den Druck von Plakaten und Werbung
für noch ausstehende Künstler-Gagen
Irina Roerig hat 1999 ihr erstes Projekt auf der "Brücke Deutschland - Russland" gemacht, damals noch ein Tanztheater-Projekt. Seit 2001 macht sie Filme.
Bei Kaliningrader Quest hat sie ein Team aus tollen Berliner und Kaliningrader Künstlern gewinnen können: In Kaliningrad den Komponisten und Techno-StarJohn Schigol, die Schauspieler des dortigen DRAM-Theaters, unter anderem Sergey Borisov als Parzival, Ljubov Orlova als Conduireamour, Anton Zakharov als Feirefis. Auf der dokumentarischen Ebene die Protagonisten: Wladimir Gilmanov, Professor an der Kant-Universität Kaliningrad, Arthur Sarnitz, Architekt, Alexander Popadin, Schriftsteller und Publizist, Alexander Korobennikov, Kranführer und Michael Li, Stadtführer und Student.
Auf der Berliner Seite unter anderen den erfahrenen Kameramann Axel Brandt, die VFX - Künstler Fabian Ferley und Holger Bück und für die Stop-Motion Floris Gerber, für die Übersetzung Maria Zharkova, für die Kostümherstellung Claudia Skoda und die Kostümaccessoires & Bau VogelZONZ für Stopmotion: Dana Mikelson
Eine kurze Zusammenfassung von Irina Roerigs vorhergehenden Arbeiten:
FILME
2013: PATRIOTINNEN Dokumentarfilm 84 Minuten. Buch und Regie.
in englischer Fassung PATRIOTS & POETS - FROLOVA & TSVETAEVA
in russischer Fassung TRI GEROINI V POISKAH RODINI
2002/2003: RUSSENBUS - FREMDE BRÜDER, Dokumentarfilm 104 Minuten, Buch und Regie.
Uraufführung Berlinale 2003, Talent Campus, Haus der Kulturen der Welt
2003: ZUG UM ZUG - BUDAPEST 1944, JEWS FOR SALE - BUDAPEST 1944 Dokumentarfilm 90 Min. Zweite Kamera, Co-Regie. (Konzept Axel Brandt, Regie Bertram von Boxberg)
THEATERARBEITEN
2005: HAUTKOPF, Neuköllner Oper Berlin, Tanzoper, "Was tun, wenn das Problem nicht der Islam, sondern der eigene Sohn ist?”
2006: VERVOLKT, Jugend-Tanztheater
2001/2002: STADT GRANIZA, Tanztheater über die Abgründe zwischen den Lebensträumen von Ost und West.: Akademie der Künste Berlin, Kunsthaus Tacheles Berlin.
1999: Der Blaue Vogel: AUS DEM PARADIES, Ballett in zwei Akten. Moskau, Berlin
1995/96: DER BLAUE VOGEL nach Gedichten von Daniil Charms. Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.
1996: Stipendium Käthe-Dorsch-Stiftung
2016: Stipendium Goethe Institiut Moskau
KALININGRADER QUEST
www.derblauevogel.berlin