Seien wir mal ehrlich...
Seien wir mal ehrlich…
... mit dem, was unsere Umwelt uns bietet, wurde Raubbau betrieben.
In Österreich spülen wir Wasser in Trinkwasserqualität die Toiletten runter. Wir fahren und parken gerne vor der Haustür. Von der Forderung bis zum Radweg dauert es oft Jahre. Wir konsumieren heimisches und exotisches Obst und Gemüse das ganze Jahr über unabhängig davon, ob es gerade Saison hat oder 1000 Kilometer gereist ist. Wird es im Sommer zu heiß, werfen wir die Klimaanlage an – zu Hause und im Auto. Beinah jeder Mensch in Österreich besitzt mittlerweile ein Smartphone. Ich auch. Und wo genau unsere Kleidung herkommt – wer schaut beim Kauf wirklich regelmäßig auf’s Etikett? (Ich schon!)
Fühlst Du dich angesprochen? Schlechtes Gewissen?
Hier kommt die gute Nachricht: Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben.
Es ist die Politik, die jene Rahmenbedingungen vorgibt, in denen wir alle verkehren, einkaufen, leben.
Es wird wertvoller Boden versiegelt, es werden noch mehr Straßen gebaut, noch mehr Äcker kultiviert, es wird gedüngt, gespritzt, nach Schiefergas gebohrt, Wald gerodet, die natürlichen Wege unserer Flüsse Schiffen angepasst, Steinbrüche zieren unser Landschaftsbild. Das alles macht die aktuelle Politik möglich.
Und das wird jetzt zum Problem.
Nicht nur wir wussten, dass sich die Natur rächen wird. Auch die politisch Verantwortlichen wussten, dass der Tag kommen wird, wo man die Klimakatastrophe nicht mehr leugnen kann.
Jetzt ist es spürbar. Zuletzt im Drautal und Gailtal. Unwetter wie diese kommen nun öfter.
Jene im Osten Österreichs erleben immer öfter Stürme. Orkane. Bäume werden entwurzelt. Dächer abgedeckt. Häuser beschädigt. In den nächsten 5 Jahren sagen namhafte Meteorologen Hurricans in Europa voraus. Ja, Hurricans.
Unsere Bauern und Bäuerinnen kämpfen bereits mit der Klimakatastrophe. Die wenigsten wagen es aber laut auszusprechen. Die Klimakatastrophe hat uns erfasst. Böden sind trocken. Das haben auch alle festgestellt, die Gärten haben und diese mit Obst und Gemüse bepflanzen. Tiere müssen geschlachtet werden, weil die Wiesen nicht genug Futter mehr für alle hergeben.
Wir haben ein Problem.
Und das löst man nicht, indem man wegschaut oder hofft, dass das nächste Jahr nicht so schlimm wird. Verdrängung löst keine Probleme.
Man darf auch nicht aus Trotz oder z‘fleiß einfach so weitermachen!
Statt Lufthunderter auf der Autobahn rasen wir jetzt bald 140km/h. Statt bestehende Systeme zu optimieren, wird eine 3. Piste am Flughafen gebaut. Statt mehr Öffis und einem Österreich-Ticket um – sagen wir mal – 365€ - gibt es millionenteure Umfahrungsstraßen, die lärmgeplagte Menschen vom Verkehr befreien sollen (damit dann andere belastet sind). Umweltverträglichkeitsprüfungen und das Mitspracherecht von Österreichern und Österreicherinnen bei Großprojekten werden nicht zur Pflicht, sondern eine lästige gesetzliche Hürde, die es zu umschiffen gilt.
Seit wann bitte ist Umwelt- und Klimaschutz gesetzlich und gesellschaftlich verpönt? Was soll das?
Die Konsument*innen selbst dürfen sich dabei kein schlechtes Gewissen einreden lassen! Die Gesetze und Verordnungen, die gemacht werden, sind einfach schlecht. Für uns alle.
Ein Beispiel: Solange das Biohendl beim Hofer 14€ kostet und daneben ein Hendl um 4 Euro liegt, wird die Mehrheit der KonsumentInnen die billige Ware nehmen. Gesunde Lebensmittel, Bio-Lebensmittel dürfen kein Luxus sein. Das chemische Klumpat muss teuer sein. Nicht umgekehrt.
Deswegen müssen jetzt neue Gesetze gemacht, neue Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Dass es geht, zeigte sich erst vor kurzem mit dem EU-Beschluss, dass bald Schluss ist mit Einweg-Plastik. Das gibt Hoffnung.
Es geht um das Überleben unserer Natur. Unserer Umwelt. Dein Überleben. Um das Deiner Kinder, Neffen, Nichten, Freunde. Um meines und um das meines Sohnes. Deswegen habe ich das Projekt Klimavolksbegehren ins Leben gerufen.
Wir – das sind mittlerweile viele Unterstützer und Unterstützerinnen aus allen Bundesländern - wollen möglichst viele Menschen und letztendlich jene, die aktuell die politischen Weichen für uns alle stellen, wachrütteln.
Werde auch Du Teil dieser Bewegung, erarbeite mit uns gemeinsam Wege aus der Klimakatastrophe oder hilf uns mit einem Solidaritätsbeitrag.
Unser Ziel ist klar:
Wir wollen dieses Klimavolksbegehren nicht nur auf den Weg bringen.
Wir wollen jene Wege aus der Klimakatastrophe, die wir gemeinsam erarbeiten, zur Umsetzung vorlegen.
Punkt für Punkt muss abgearbeitet werden.
Denn: Vom Klimavolksbegehren profitieren alle. Selten noch war ein Volksbegehren von so großer Bedeutung für ganz Österreich wie dieses.
Gelingt uns dieses Projekt wird es beispielhaft für ganz Europa sein. Dann wird Österreich wieder positive internationale Schlagzeilen machen und hoffentlich zum Vorreiter in Sachen Klimaschutz für viele andere Länder.
Fruchtbare Böden, Erhalt unseres Trinkwassers, Energiesparen, zeitgemäße leistbare Mobilität, eine Wirtschaft, die in Umwelt- und Klimaschutz keine Auflage sieht, sondern als selbstverständlich erachtet und dadurch neue Chancen nutzt.
Die Wunschliste ist lang. Jetzt gilt es, Geld zu sammeln, um mit vielen Menschen, diese Wünsche in konkrete Maßnahmen zu gießen, das Projekt zu bewerben, noch mehr Menschen dafür zu begeistern.
Danke für Deine Mithilfe!
Helga