Crowdfinanzieren seit 2010

Auf diesen Weg, möchte ich meine Existenz als Künstlerin erhalten. Ich hoffe Sie helfen mir meine Kunst auch in Zukunft fortführen zu können.

Mit Beginn der Corona-Krise wurden Messen & Großveranstaltungen abgesagt. Somit auch meine Bodypaintingaufträge in diesem Bereich. Kurz darauf folgten Veranstaltungen wie ArtNights die ich leitete, bis schließlich auch hin zu dem Verbot privater Bodypaintings. Auch im Gesundheits-/Sportbreich brach alles weg. Mir sind alle Einnahmen weggefallen und es ist nicht absehbar, wann ich wieder arbeiten kann und darf. Die Kosten auch die des Lebens laufen aber erbarmungslos weiter. Jeder Euro zählt
Finanzierungszeitraum
11.05.20 - 12.07.20
Realisierungszeitraum
Nach Shut-Down & Wiederarbeit
Website & Social Media
Stadt
Nürnberg
Kategorie
Kunst
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Gefördert von

Worum geht es in dem Projekt?

Im Rahmen der Coronakrise sind mir sämtliche Einnahmen weggefallen.

Bodypaintings auf Messen und Großveranstaltungen, für Firmenkunden, und auch für Privatkunden (z.B. Bellypantings) Aber auch Veranstaltungen wie ArtNights, die ich leitete wurden abgesagt.

Ich dachte immer es sein sinnvoll als Künstlerin ein zweites Standbein zur Sicherheit zu haben. Dies ist bei mir der Gesundheitsbereich als Groupfitnesstrainer, Massagetherapeut und Trainer.

Das Problem ist nun leider, dass beide Bereiche mit dem engen Kontakt mit Menschen zu tun haben. Gruppenfitnesstraining & Aquakurse sind auf unbestimmte Zeit nicht möglich.
Einen großen Teil meiner Firmenmassagen führte ich z.B. für Pflegepersonal in Alten-, Pflegeheimen & Kitas durch. Wann ich an diesen Orten wieder arbeiten kann ist ebenso nicht absehbar.

Obwohl ich dachte zwei Standbeine machen das Berufsleben sicherer, erweist sich nun genau dies als problematisch.
Aufgrund der zweiten Tätigkeit wurde ich nicht in die Künstler-Sozial-Kasse aufgenommen. Die Hilfe für Künstler geht deswegen an mir vorbei.

Des Weiteren zahlte ich (um für mich vorzusorgen) als Solo-Selbstständige in die freiwillige Arbeitslosenversicherung ein.

Und auch dies bricht mir nun das Genick.
Während für ALG-II alle Voraussetzungen und Bedingungen gelockert wurden, wurde in ALG-I absolut nichts gelockert.
(ALG-I-Bezug ist auch nicht sehr hoch für mich).
Damit ich ALG-I beziehen könnte, würde von mir verlangt werden meine Voll-/Hauptstständigkeit in eine Teilselbstständigkeit umzuwandeln.
Die Soforthilfe ist in Bayern aber an eine Haupselbststständigkeit gebunden.

Das bedeutet für mich:

1) Wenn ich ALG-I beziehe habe ich keinen Anspruch auf die Soforthilfe (von der ich einen sehr kleinen Anteil erhalten habe) und könnte dann zwar meine Miete und die Krankenkasse bezahlen, aber nicht meine Geschäftskosten --> Insolvenz

2) Beziehe ich nur die Soforthilfe, und nicht ALG-I, um meinen Anspruch auf die Hilfe zu erhalten, kann ich geschäftliche Kosten decken, aber meine privaten Lebenshaltungskosten nicht und wäre auch hier insolvent

Bei der Alternative 1 und 2 ist die Konsequenz, wie auch immer ich es drehe, die Zahlungsunfähigkeit.

Dummerweise hat ALG-I Vorrang vor ALG-II, so dass ich mit 0 Einnahmen nicht einmal freiwillig in ALG-II gehen kann.

3) Würde ich ALG-I und die Soforthilfe in Anspruch nehmen würde ich mich strafbar machen.

Nach unendlich vielen Anfragen habe ich es frustriert akzeptiert, das ich keine Hilfe erhalte, die nicht die Insolvenz beinhaltet und mich entschieden es selbst zu versuchen.

So habe ich mich als Erntehelfer beworben. Hierbei traten neue Probleme mit der Krankenkasse auf - es ist so unglaublich schwer und keineswegs unbürokratisch geregelt.

Meine Nachfrage bei der Krankenkasse führe schließlich dazu, dass mir ein Mitarbeiter der KK sagte: Er wüsste jetzt auch keine Lösung, ich soll doch einfach schwarz arbeiten"
Das möchte und mache ich natürlich nicht.

Aber ich arbeite jetzt als Erntehelfer in einem Gewächshaus. Dies darf ich aufgrund der 115 Tageregel. Das was ich dort verdiene genügt bei weitem nicht, um meinem Lebensunterhalt (und der ist nicht anspruchsvoll) zu bedienen.

Dafür ernte ich Paprika im Gewächshaus bei 25 - 28° (nur wenn keine Sonne scheint, ansonsten ist es unendlich heiß) bei einer Luftfeuchtigkeit von 65-75%. Obwohl ich sportlich bin (aber leider Herz.Kreislauf-vorbelastet), bringt mich das tatsächlich an meine gesundheitliche und physische Grenze.
Zudem darf Ich so nur bis Ende Juni arbeiten.

Die Großveranstaltungen und Messen sind jedoch bereits bis Ende August abgesagt. Und ich habe absolut keine Ahnung wovon ich dann auch noch irgendwelche Einnahmen beziehen soll.

Ich hab in den ersten Tagen der Krise sämtlich Stellen (AA, JC, IHK, HWK, Rechtschutz, Hilfestelln usw ) bis hin zu Landesministerium und Bundesministerien angerufen.
Die Antwort lautete immer: Wir können Ihnen nicht helfen, wenden sie sich doch an die Stelle X (Dort war ich bereits schon mehrmals, so dass man mich bereits mit Namen grüßt)

Einen ausführlichen Bericht zu meinem Irrweg durch die Ämter können Sie auf meiner Facebookseite sehen

https://www.kunst-vom-anderen-stern.de/blog/news/meine-persoenlichen-erfahrungen-in-zeiten-von-corona-und-mit-soforthilfe

Nun wollte ich es selber schaffen, merke aber nun, dass mir dies nicht möglich ist.

Die Arbeit unter diesen Bedingungen führt dazu, dass ich erschöpft bin. Ich stehe um 5 Uhr auf und gehe arbeiten. Danach versuche ich meinen Geschäftsbereich gleichzeitig umzustrukturieren: Mehr Online-Angebote, zusätzlicher Wechsel von Bodypainting auf das Bepainten von Bekleidung oder Schuhen und Wänden.
Dazu brauche ich aber wiederum neues Material, welches ich mir im Augenblick nicht leisten kann.

Gleichzeitig arbeite ich viele Stunden zu Hause am PC, so dass ich oft bis in die Nacht sitze. Denn ich muss mich nun auch in all die Dinge selber einarbeiten, die mit dem Online-Geschäft verbunden sind. D.h Internetprogrammierung, Teams, Zoom, Videoerstellung usw. Das kostet ebenfalls sehr viel Zeit.
Einen Administrator kann ich mir nun nicht mehr leisten, genauso wie irgendeine andere Unterstützung. So dass ich auch hier bald meine Grenzen erreichen werde. Auch finanziell muss hier investiert werden, Webkamera, Software usw.)

Im Raum stehen, eine Insolvenz, die in meinem Alter wohl direkt in die Altersarmut führen würde.
Und eine Insolvenz würde auch die Wiederaufnahme der Vollselbstständigkeit massiv erschweren, wenn z.B. ein Kredit notwendig wäre.

Ein Kredit müsste nach der Krise bedient werden. Es wird aber von einem Wirtschaftseinbruch ausgegangen. Ich weiß schon jetzt, das ein Teil meiner bisherigen Kunden bereits nicht mehr am Markt sind. Und andere werden sich überlegen, ob sie sich mich und meine Dienstleistung noch leisten wollen und können. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das möglich sein sollte, insofern man überhaupt einen Kredit bekäme. Denn auch hier verliefen meine Nachfragen bisher negativ.
Ebenso wie das Stunden von Mieten, Krankenkassenbeiträgen lediglich nur dazu führen wird, dass man nicht jetzt zahlungsunfähig wird, sondern in 3 - 6 Monaten, wenn die Zahlungen fällig werden.

Die erhaltene kleine Soforthilfe z.B. darf nur für den LIquiditätsengpass verwendet werden. Meine Einnahmen aus der Erntearbeit gelten als Betriebseinnahmen und werden somit dem Betriebsbereich hinzugerechnet. Und es ist fraglich, ob dies nicht dazu führt, dass die Soforthilfe wieder zurückbezahlt werden muss. (Obwohl ich es nur mache, um mein Leben finanzieren zu können) Wenn dies eintreten sollte, wäre dies der Punkt der Insolvenz.

Es gäbe noch so viel mehr zu berichten.

Genau aus den oben genannten Gründen und noch vielen mehr, habe ich mich nun entschlossen hier auf Startnext einen Aufruf zu starten.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Ich möchte auf die Problematik vieler Solo-Selbstständigen und Künstler hinweisen und aufmerksam machen. Auf all jene die um ihre Existenzen bangen, die sie mühsam mit viel Zeiteinsatz, Leidenschaft und Herzblut aufgebaut haben.

Und natürlich suche ich auch eine Unterstützung für mich.

Mit zwei Projekten aus dem Kunstbereich, war ich ja bereits erfolgreich. Diesmal hoffe ich noch mehr auf die Unterstützung und den Erfolg als je zuvor.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Dieses Jahr hatte so gut begonnen. Die Auftragsbücher waren voll und ich hätte den Sprung aus dem Kleinunternehmerstatus herausgeschafft und mein Kredit den ich im Rahmen der Gründung aufgenommen hatte wäre abbezahlt worden. Nun passiert genau das Gegenteil.

Die Situation tut unendlich weh. Teilweise fühle ich mich, trotz der propagandierten Hilfe, allein gelassen und verloren. In manchen Situationen habe ich bitter Tränen geweint. Denn es kommt nicht an und das was ankommt hilft nicht wirklich.

Nichts desto Trotz bin ich ein Stehaufmännchen und habe schon vieles gemeistert. Diesmal bin ich aber auf die Hilfe von helfenden Händen angewiesen.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Das Geld wird verwendet, um:
- meine laufenden Verpflichtungen zu decken
- mein privates Leben bezahlen zu können (Miete, Krankenkasse, GEZ, Strom, weitere Versicherungen, Essen usw) Und ich lebe sehr sparsam und klein
- Neuinvestitionen für die Umstrukturierung um eine Chance zu haben am Markt bestehen zu bleiben

Wer steht hinter dem Projekt?

Mein Name ist Andrea Stern und ich male und zeichne schon so lange ich mich zurück erinnern kann. Lange Zeit war die Kunst lediglich ein Hobby, aber im Laufe der letzten Jahre wurde aus der Leidenschaft eine Berufung und ich wagte den Sprung in die kreative Vollselbständigkeit.

Mein Tätigkeitsfeld umfasst die Malerei, das Zeichnen und mittlerweile schwerpunktmäßig das Bodypainting und die Fotografie. Mir ist besonders wichtig, dass ich nicht nur Kundenaufträge annehme, sondern auch meine Kreativität in eigenen Projekten umsetzen kann.

Mein zweites Tätigkeitsfeld ist der Gesundheitsbereich "DUitnow" mit den Schwerpunkten, Groupfitness, Betriebssport, Aquafitness, Firmenmassagen, Massagetherapien, Personaltraining und Ernährungsberatung.

Egal was sich in meinem Leben ereignete, Sport und Kunst waren ständige Begleiter, meine Leidenschaften und mein Herzblut.
Ich habe sehr viel Engagement, sehr viel Geld für Ausbildungen und sehr viel Herzblut in beide Bereiche gesteckt.
Als Soloselbstständige arbeite man gerade zu Beginn 7 Tage die Woche und mehr als die reguläre Arbeitszeit. Man findet Ideen, probiert aus und investiert.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei allen bedanken, die mich bisher schon so toll bei meinen Projekten unterstützt haben. Diesmal geht es nicht nur um ein Projekt, sondern um mein Herzblut und meine Existenz.

Deswegen schon jetzt ein dickes Dankeschön an alle, die mich auch diesmal unterstützen.

Impressum
Kunst-vom-anderen-Stern
Daniela Ullrich
Benekestrasse, 8
90409 Nürnberg Deutschland

https://www.kunst-vom-anderen-stern.de/impressum

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