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Multimediales queeres Cabaret im SchwuZ

LILA LIED ist ein multimedialer Cabaret-Abend, der das SchwuZ in Neukölln in eine Zirkusmanege verwandelt. Ausgehend von Mischa Spolianskys gleichnamigem Chanson, das zur Hymne der ersten Homosexuellen-Bewegung der Welt wurde, werden mit elektronischer Musik, Drag und Burlesque die Biographien vergessener queer-feministischer Künstler*innen der Weimarer Republik wiederbelebt und Brücken zu heutigen emanzipatorischen Bewegungen geschlagen.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
17.08.21 - 05.09.21
Realisierungszeitraum
September 2021
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): €
2.500 €
Stadt
Berlin
Kategorie
Theater
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Worum geht es in dem Projekt?

„Wir sind nun einmal anders als die andern, die nur im Gleichschritt der Moral geliebt.“ Vor über 100 Jahren erschien das „Lila Lied“, das zur Hymne der ersten Homosexuellen-Bewegung der Welt wurde. Es fordert die Entkriminalisierung der gleichgeschlechtlichen Liebe und träumt von einer toleranteren Zukunft.
Der bunte und politische Cabaret-Abend LILA LIED holt die Bewegung homosexueller sowie geschlechtlich und gesellschaftlich nicht-konformer Menschen aus den 1920er Jahren zurück in unser Berlin der Gegenwart! Das diverse künstlerische Team vermittelt über Chanson, Akrobatik, Burlesque, Drag sowie Video-Installation historisches Wissen und stellt kritische Fragen an die Gesellschaft heute. Ein queeres, migrantisches, feministisches Theaterprojekt im ältesten queeren Club Deutschlands, dem SchwuZ Berlin!

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

LILA LIED möchte uns an die politischen Kämpfe erinnern, die spätestens seit den 1920er Jahren von queeren Künstler*innen für eine offene, lustvolle Gesellschaft gefochten wurden und heute von uns weiter getragen werden müssen! Das Projekt richtet sich alle, die queer-feministischen Aktivismus durch künstlerische Mittel unterstützen wollen!

Diese Emanzipationsbewegungen stehen aber auch stellvertretend für Kämpfe unterschiedlichster Randgruppen. In diesem Sinne soll der Abend uns alle dazu ermutigen, sowohl in der Kunst als auch in anderen Lebensbereichen die eigene Vielfältigkeit zu leben und zu feiern.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Die Machtergreifung der Nazis führte dazu, dass die so vielfältigen und bunten Stimmen der ersten queeren Emanzipationsbewegung auf grausamste Weise zum Verstummen gebracht wurden. Um dazu beizutragen, dass das Erbe dieser Künstler*innen der Weimarer Republik kein Expert*innen-Wissen allein bleibt, wollen wir diese Geschichten erzählen, besonders unter junge Leute bringen und aus ihnen Inspiration und Ansporn für unsere gegenwärtigen Herausforderungen schöpfen!

Außerdem möchten wir die am LILA LIED beteiligten Künstler*innen für ihre Tätigkeit fair entlohnen und damit Kulturschaffenden in Krisenzeiten eine Perspektive bieten.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Das Projekt wird durch den Fonds Darstellende Künste im Rahmen des Programms Neustart Kultur unterstützt. Trotzdem reicht die Förderung nicht aus, da durch Hygienevorschriften Clubräume noch nicht uneingeschränkt öffnen dürfen und so deutlich weniger Ticketeinnahmen erzielt werden können.
Mit dem Crowdfunding möchten wir dieses Finanzloch kompensieren und neben der Auszahlung fairer Löhne auch alle entstehenden Sachkosten der Produktion (wie Bühnen-/Kostümbild, Transport, Raummiete…) decken.

Wer steht hinter dem Projekt?

Künstlerischer Leiter des Projekts ist der Sänger und Regisseur Ludwig Obst. Mit ihm betritt ein Ensemble verschiedenster künstlerischer und persönlicher Hintergründe die Bühne. Vorhang auf für Akynos, Burlesque-MILF supreme; Queen of Virginity, Drag-Göttin aus dem Libanon und ehemalige Miss Kotti; Diego Salles, queerer Zirkusartist mit Wurzeln in São Paulo; Mala Herba, polnische Sound-Künstler*in mit Hang zum Hexenwerk sowie Nicky Miller, französisch-vietnamesische Film-Künstler*in.

Das gesamte Team findet ihr hier:

Akynos performance ()
Queen of Virginity performance ()
Diego Salles performance )
Ludwig Obst performance ()
Zosia Hołubowska aka Mala Herba sound design ()
Nicky Miller video design ()

Ludwig Obst artistic director
Vanessa Vadineanu set + costume design ()
Valentin Schmehl dramaturgy ()
Elliot Douglas assistant director ()
Leon Taege assistant set + costume design
Dennis Rahmel assistant video design
Fraser Bowers sound technician
Elia Merguet production management ()


Eine Produktion von Ludwig Obst und Team in Kooperation mit SchwuZ Queer Club, Schwules* Museum Berlin und Theaterhaus Berlin Mitte. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von Neustart Kultur #takeaction. Partnerschaft mit dem Kostümkollektiv.

Foto: Callum Leo Hughes

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LILA LIED
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