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Endfinanzierung der Postproduktion für einen 90 min. künstlerischen Dokumentarfilm im Camp Moria in Form einer essayistischen Langzeitbeobachtung.

In einer Langzeitbeobachtung begleitet der Film Musikunterricht im Erstaufnahmelager Moria auf der Insel Lesbos. Er beschreibt die äußeren schwierigen Bedingungen ihrer Arbeit, die Spannungen auf der Insel, bis hin zum Feuer, das zur Zerstörung des Camps Morias führte. Zugleich zeigt er, wie in einer Krisensituation Menschlichkeit bewahrt werden kann. Documentary Film about music lessons in Camp Moria, based on long term observation. (for engl. version switch upleft)
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
15.12.20 - 18.01.21
Realisierungszeitraum
Frühjahr 2021
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 4.000 €

Komposition
Schnitt
Farbkorrekturen
Sounddesign
Musikrechte

Stadt
Berlin
Kategorie
Film / Video
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Gefördert von

Worum geht es in dem Projekt?

In einer Langzeitbeobachtung begleitet der Film griechische Musiker und ihre geflüchteten Schüler auf der Insel Lesbos. Er beschreibt wie unter schwierigen Bedingungen für Schüler und Lehrer musiziert werde konnte,- bis hin zum Feuer des Camps Moria.
Zugleich erzählt er, wie in einer Krisensituation Menschlichkeit bewahrt werden kann. Musik ist eine universelle Sprache.
Der Film nähert sich durch die Arbeit der Protagonisten dem Ort Moria bis hin zu seiner Zerstörung, und dem was bleibt. Die Musik.
Er beschreibt über 3 Jahre die Situation der Geflüchteten und der Einheimischen auf der Insel, die zunehmend darunter leiden, dass sie weder von der griechischen Regierung noch der EU entlastet werden. Moria war schon lange vor dem Brand ein Symbol für das Scheitern der europäischen Migrationspolitik.

Die Geschichte erzähle ich durch die Augen der Menschen, die in Moria an einem Ort zusammenkommen, den sie liebevoll ihren Garten nennen, den sie förmlich mit ihrer Liebe und Musik dort zum Atmen bringen.
So zum Beispiel die im Kongo geborene Griechin Annita, die im vorletzten Jahr eigentlich die Insel verlassen wollte, um neue berufliche Erfahrungen als Musikerin zu sammeln. Doch dann kam der plötzlich der Anruf einer NGO, die Musikunterricht für Geflüchtete im Camp Moria anbieten wollte und ihr eine Arbeit anbot, die sie vor neue Herausforderungen stellt…

Wir sind wir immer nah bei den Musikern, die versuchen einen eigenen Song zu komponieren. Wir erfahren welche Träume und Hoffnungen sie hatten, als sie mit dem Boot hier ankamen, und wie sich diese im Lauf der Zeit verändern.
Wir folgen der Geschichte Akrams, der die Insel verlassen konnte.

Mit der Kamera waren wir in den letzten Jahren in regelmäßigen Abständen immer wieder bei unseren Protagonisten und können so die Entwicklungen aus ihrer Reflexion erfahren.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Das Thema Lesbos taucht wellenförmig immer wieder in den Medien auf und es gibt in Deutschland eine große solidarische Bewegung für die Menschen von Moria.
Der Dokumentarfilm erweitert durch unmittelbare Momente die Perspektive der Menschen, die von dieser großen Herausforderung betroffen sind.
Neben einer Kinoauswertung sind Vorführungen und anschließende Diskussionen in thematisch passenden Veranstaltungen geplant. Dies können soziale und kirchliche Vereine, Organisationen und Institutionen sein, die sich mit dem Thema Flucht, Migration und Integration und Europa befassen. Denkanstöße für Menschen, die ein „Volonteering“ in Betracht ziehen, werden gegeben.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Ich möchte mit dem Film den Blick (hinter die Mauern von Moria) öffnen und so auch die innere Perspektive beleuchten.
Das Thema Migration und die schwierige Lage auf der Insel ist zwar immer wieder Thema in den Medien, dennoch bleiben persönliche Geschichten und Ansichten der Menschen vor Ort in der Debatte meist nur angerissen. Mit dem Film möchte ich aber auch zeigen, dass an diesem Ort Schönes und Gutes entstehen kann, der Garten in Moria steht dafür.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Die Spannungen auf der Insel und das Feuer in diesem Jahr veränderte die Arbeit gravierend.
Für die Postproduktion brauche ich weitere 2 Monate Unterstützung, um meine Cutterin Deborah Uhde aus Berlin zu finanzieren, sowie einen griechischen Sounddesigner, der auf der Insel lebt. Des Weiteren müssen Musikrechte geprüft werden und Übersetzungsarbeit für Untertitel und Pressearbeit geleistet werden, um dem Film einem breit gefächerten Publikum zu öffnen. Denn er wird im Originalton (engl, greek, geman) mit eng/gr/dt/und im besten Fall weiteren Untertiteln zu sehen sein!
So soll er dann auch auf internationalen Filmfestspielen eingereicht werden können, für die es meist Einreichungsgebühren zu zahlen gilt.

Für Eure Unterstützung gibt es tolle Dankeschöns!

Wer steht hinter dem Projekt?

Im Laufe der Jahre haben sich zahlreiche UnterstützerInnen die den Film tatkräftig und finanziell unterstützt haben.
Ich danke der Crowd vom Herzen!

Mein ganz besonderer Dank geht an das Netzwerk Dokumentarfilm und die Filmwerkstatt Münster und natürlich den Special Support vom Flowmarkt Berlin.


Crew

Christine Diegler arbeitet als freie Cutterin und Filmemacherin in Berlin.
Ihr Kurzfilm Berta gewann letztes Jahrt den Publikumspreis des Kino Wolf in Berlin. Sie arbeitet zurzeit an einem essayistischen Dokumentarfilm über ein Musikprojekt mit Geflüchteten und Einheimischen auf der Insel Lesbos.

Deborah Uhde ist Medienkünstlerin und Cutterin. Sie ist spezialisiert auf dokumentarische, essayistische und experimentelle Filme und entwickelt auch eigene Formate.
Ihre eigenen und geschnittenenFilme liefen auf zahlreichen Festivals, sowie in Kunstausstelungen, wie zum Beispiel
auf dem International Film Festival Rotterdam, Hanoi DocLab, Berliner Festspiele, Berlin Art Week, Art Basel or Contemporary Art Ruhr.
Zur Zeit schneidet sie den Dokumentarfilm Limbo.

Hanne Klaas schloss ihr Studium der Audiovisuellen Medien mit dem Fokus auf Kamera an der Beuth Hochschule in Berlin 2011 mit einem abendfüllenden Dokumentarfilm ab, für den sie auf dem Internationalen Frauenfilmfestival in Dortmund/Köln für ihre Kameraarbeit mit dem nationalen Nachwuchspreis ausgezeichnet wurde. Sie lebt und arbeitet als Kamerafrau und Cutterin in Berlin.

Sophie Stephan ist Medienkünstlerin und lebt in Leipzig. Neben der Teilnahme an zahlreichen Ausstellungen arbeitet sie als Kunstvermittlerin und Videographin. Zur Zeit verwirklicht sie ihren ersten abendfüllenden Dokumentarfilm.

Nils Reinecke ist Cutter und Kameramann mit einem Schwerpunkt auf non-fiktionalen Formaten und beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen des Umwelt- und Naturschutzes. Neben Auftraggebern wie die GIZ war er bspw. auch für Rettet den Regenwald e.V. und den RBB tätig.

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Limbo-The Keys of Moria
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