In Zeiten der Brüche
Großen Dank an alle Unterstützer:innen, die für den wunderbaren Beginn gesorgt haben.
Lasst uns den Schwung nutzen, dieses Projekt mit anderen zu teilen. Gebt die Posts zu diesem Buch an Eure Community weiter, so werden wir mehr, um das Ziel zu erreichen. Eine „sportliche“ Aufgabe. Mich erreichte ein Brief von von Dörthe Binkert, Schriftstellerin aus Zürich, dessen Inhalte ich hier weitergebe:.
“Dass Eltern nicht nur und ausschliesslich Eltern sind, begreifen Kinder ziemlich spät im Leben – oft erst, wenn die Eltern schon gestorben sind. Dann allerdings gibt es keine Antworten mehr auf zu spät gestellte Fragen. Ausser …
Peter Lohmann beschreibt in seinem Buch «In Zeiten der Brüche» wie ein Sohn, lange nach dem Tod des Vaters, auf dessen Briefe aus dem Zweiten Weltkrieg stösst. Das Buch stellt die Jugend des Vaters im Nationalsozialismus der Jugend des Sohnes in den gesellschaftskritischen, rebellischen siebziger Jahren gegenüber, und wir Leser folgen berührt einer zögerlichen Annäherung des Sohnes an einen Vater, den er bei der Lektüre der Briefe erst recht eigentlich entdeckt. Kurt, der Sohn, inzwischen selbst um einige Jahrzehnte älter, schaut nun nachdenklicher, selbstkritischer und auch zärtlicher auf einen Mann, dessen Gedanken und Überzeugungen er gleichwohl nie und nimmer teilen wird. Dieses Eingeständnis eigener Unzulänglichkeiten und die Bereitschaft, einen so wichtigen Menschen für das eigene Leben wie den Vater vorurteilsfrei neu zu betrachten, ohne die Unterschiede zu verwischen, die trotz allem bestehen bleiben, macht dieses Buch so lesenswert.
Wer von uns spürt nicht hier und da, dass man das Bild von den Eltern und der Zeit, in der sie grossgeworden sind, im Laufe des Lebens immer wieder einmal einer Revision unterziehen sollte? «In Zeiten der Brüche» macht uns vor, wie das gehen könnte.“