Unsere ersten Koras sind fertig!
Liebe Unterstützer*innen,
Hiermit möchten wir mit euch die frohe Botschaft teilen, dass die ersten Koras von insgesamt 8 Stück von Benjamin fertiggestellt wurden. Da das Crowdfundinggeld erst Mitte Juni auf unser Konto überwiesen wurde und uns dann auch noch kaltes und regnerisches Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, musste Beni die letzten Wochen Akkordarbeit mit dem Korabau leisten.
Dank des Crowdfundingeldes konnten wir aber alle notwendigen Materalien in den letzten Wochen Beschaffen, Herstellen und Verbauen. Den kommenden Freitag geht es also mit unseren Koras im Gepäck zum Sommermusikfest, wo sie dann fleißig ausprobiert werden können. Da wir unter Zeitdruck erstmal mit dem Korabau beschäftigt waren, wird sich das Herstellen und Verschicken der Dankeschöns leider auf August verzögern. Wir hoffen ihr habt Verständnis dafür.
Wie sind die ersten Wochen unseres Projektes verlaufen?
Die erste große Herausforderung war die Beschaffung der Tierhäute, mit denen die Kalebasse bespannt werden. Ein Glück kam genau im richtigen Moment Marleens Koramentor Dembo Jobarteh aus Gambia zu Besuch und hat mit Beni die ersten Tierhäute bearbeitet. Hierbei stellte sich allerdings heraus, dass unsere deutschen Kühe viel dickere Haut haben als die afrikanischen und wir Alternativen finden mussten. Nach vielen unterschiedlichen Versuchen, hat sich Hirschhaut aus dem Schwarzwald als die beste und einfachste Variante für den Korabau für uns Herausgestellt. Als nächstes steht auf Grund häufiger Anfragen auch schon die erste vegane Kora mit Kunsthaut auf unserem Programm!
Die Kalebasse haben wir in den letzten Monaten ein Glück schon in weiser Voraussicht (da sie beim herkömmlichen Import per Post oft Zerbrechen) selber oder von Freunden, die gerade in Gambia waren, als Handgepäck mitbringen lassen. Falls Ihr also mal Menschen auf Flughäfen sehen solltet, die mit komisch anmutenden Riesenkürbissen herumlaufen, wisst ihr nun, dass sie wahrscheinlich zu uns gehören (;!
Über die Holzverarbeitung von Beni bin ich selber als Koraspielerin, die eher kleine Hände hat, sehr begeistert. Wir achten darauf, dass die Stäbe, an denen die Koras beim Spielen festgehalten werden verdünnt sind und so auch von Frauen und Kindern besser zu spielen sind. Beni berabeitet das Holz per Hand und schleift alles bis zum letzten Detail, sodass sich das Holz wirklich fein anfühlt.
Damit sich der Klang der Koras nun vollkommen entfalten kann müssen Sie nun erstmal gespielt, gestimmt, gespielt, gestimmt, gespielt, gestimmt .. und immer so weiter.. werden!!!
Gerade haben wir erfahren, dass die Korameisterin Sona Jobarteh auf dem Ancient Trance Festival spielen wird, wo wir auch einen Korastand haben und Workshops anbieten werden. Wir freuen uns auf ihr Konzert und sind gespannt, was sie zu unseren Koras sagen wird!
Anbei könnt ihr unsere erste selbstgebaute Kora sehen!