Das Geld benötige ich, um Marxlohland fit fürs Kino zu machen und um DVD´s zu erstellen.
Duisburg-Marxloh ist bundesweit bekannt geworden durch Negativschlagzeilen. Müll, Dreck, Armut. No-Go-Area hieß es, als die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel vor Ort war. Diesen Teil gibt es in Teilen auch so, allerdings ist das nur ein Teil der Wirklichkeit. Filmemacherin Stephanie Hajdamowicz wollte mit dem Stigma aufräumen, auch die liebenswerten Seiten des Stadtteils zeigen und vor allem die Menschen, die dort leben und arbeiten, reden lassen. Marxlohland ist überall in Deutschland.
Marxlohland kann genauso gut in Berlin, Dortmund, München oder sogar in Düsseldorf sein. Der Film soll Vorurteile abbauen, helfen, offen und nicht voreingenommen mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Zuhören, staunen, hinsehen. Zielgruppe sind alle, die sich mit Armut, Migration, Sozialforschung, Zuwanderung, soziale Gerechtigkeit beschäftigen. Aber auch Schulen ganz Deutschland. Die Filmemacherin will in die Schulen gehen, mit LehrerInnen und SchülerInnen diskutieren.
Weil Integration wichtig ist. Wir wollen ein Miteinander verschiedener Kulturen haben. Wir wollen voneinander profitieren. Wir brauchen uns gegenseitig, um zu überleben. Und ein Blick dorthin, wo manche nicht unbedingt hinschauen, der erweitert den Horizont. Sorgt für Verständnis. Und jeder sieht, dass ehrenamtliches Engagement ganz viel bringt. Darauf können wir alle stolz sein.
Das Geld geht in die technische Phase für die Kinoreife. Denn schon am 14.11.22 ist im Filmforum Duisburg die Kinopremiere. Und die Filmemacherin hat bisher tausende Stunden ehrenamtlich investiert. Und kann nicht privat in die Miesen gehen. Daher ist das Geld nötig. Für die digitale Filmkopie, nur so kann der Film im Kino vorgeführt werden. Dann in die Produktion von der DVD.
Hinter dem Projekt steckt die Filmemacherin Stephanie Hajdamowicz, die seit vielen Jahren auch aus Duisburg berichtet. U.a. als freie Journalistin fürs TV. Und viele Unterstützerinnen und Unterstützer aus Politik, Wirtschaft, Soziales, Kultur und kirchlichen Einrichtungen. Und vor allem die Protagonistinnen und Protagonisten, die die Filmemacherin schon seit Jahren begleitet. Teilweise viele Jahre bevor es Marxlohand überhaupt gab.
Im Film kommen auch Menschen zu Wort, die arm sind, eine andere Herkunft haben, stigmatisiert werden. Der Film soll dazu beitragen, dass Menschen mit unterschiedlicher Herkunft friedlich und respektvoll zusammen in einem Stadtteil wohnen sollen.