Auf einen in Deutschland in Kollaboration von deutschen und tansanischen Produzenten produzierten Beat wird ein Songtext auf Swahili und Englisch (die tansanischen Landessprachen) verfasst. Zusätzlich wird es Englische Untertitel geben, um das weltweite Verständnis zu fördern. Der Songtext vermittelt die aktuelle Situation des Uranbergbaus in Tansania mit dem Schwerpunkt auf Bahi, einem Sumpfgebiet ca. 50 km von Dodoma (tansanische Hauptstadt) entfernt. In diesem Zusammenhang geht es dort beispielsweise auch um einen Staudamm, der gebaut werden soll, ohne das die am Wasser lebende Bevölkerung ausreichend darüber aufgeklärt ist, wobei ein großer Teil der Bewohner durch den Damm seine dortige Lebensgrundlage (den Reisanbau) verlieren würde.
Der Songtext wird zusammen mit dem tansanischen Rapper Wakazi verfasst, der diesen auch Rappen wird. Hinzu kommen noch lokale Musiker, die den Refrain singen werden. Bereits während der Aufnahmen im Studio wird Videomaterial produziert. Anschließend geht es in die Dörfer um mit den Anwohnern der potenziellen Uranmine zu sprechen und diese zu filmen, genauso wie die noch unversehrte Natur, die durch die Uranmine zerstört werden würde.
Haben wir dann genug Videomaterial beisammen, wird dieses mit dem Song zusammengesetzt, auf youtube.com hochgeladen und über die sozialen Netzwerke verbreitet.
Das große Ziel ist: den Uranabbau in Tansania zu verhindern. Zunächst möchten wir aber die tansanische Bevölkerung über die Nachteile des Uranbergbaus aufklären und auch Bürger aus aller Welt sollen wissen:
1. wo das Uran für ihren Atomstrom zum Teil herkommt und
2. was für dunkle Machenschaften innerhalb dieser Branche praktiziert werden.
Das Medium des Musikvideos erlaubt uns auch jüngere Menschen zu erreichen und komplexen Inhalt eingängig zu vermitteln.
BISHER GIBT ES NOCH KEINE URANMINEN IN TANSANIA! NOCH KANN ETWAS UNTERNOMMEN WERDEN. Letztendlich verwenden wir alle oft Strom aus Atomkraftwerken. Natürlich gibt es bereits Kampagnen dagegen. Wir möchten, dass uns allen bewusst wird, dass es dabei nicht nur zu Fragen wie: wie viel radioaktive Strahlung können wir aushalten oder wohin mit dem Atommüll, kommt. Vielmehr sollen weitere Aspekte, nämlich der menschenunwürdige Umgang mit den Arbeitern bei der Bergung des Urans und der unfaire Handel mit den ressourcenreichen Ländern thematisiert werden. Letztendlich sind es wir als Bürger der Industrienationen, die davon durch den in diesem Verhältnis günstigen Atomstrom profitieren und das sollte uns bewusst sein. Gleichzeitig sollen die tansanischen Bürger die Möglichkeit haben, über die Vorhaben der Unternehmen in ihrem Land aufgeklärt zu werden und dagegen vorzugehen oder alternative nachhaltigere Handlungsweisen mit den eigenen Rohstoffen anstreben zu können.
Bei erfolgreicher Finanzierung wird das Geld zunächst in die Studio und Songproduktionskosten investiert. Der Rest wird für die Transport-, Verpflegungs- und Unterkunftskosten in Tansania ausgegeben. Hauptsächlich geht es dabei um die Verpflegung etc. der tansanischen Musiker, die sich keine weiten Reisen leisten können. Sofern noch etwas übrig bleibt, wird das Geld in die Investition von Equipment und das Marketing gesteckt.
Die Freiwilligen Sophie Filip und Robert Cordes zusammen mit der tansanischen Antiatom-Organisation CESOPE in Kooperation mit Menschenrechte3000 e.V..
Sophie & Robert