„See You Again“ und „In the Dark of the Night“ wirken wie ein ungleiches Paar und sind doch miteinander verbunden: zwei Seiten einer Münze, die endlos rotiert, jeder Seite ihren flüchtigen Auftritt gewährt, nur um sich weiterzudrehen und den Teufelskreis fortzuführen. Diese zwei Seiten einer Münze sind Titel der Band „Out of Vogue“, die in jeweils einem Musikvideo widergespiegelt werden. Hierbei werden traditionelle Narrationselemente neu definiert und angeordnet. Das Ende des ersten Videos ist der Beginn des zweiten und das Ende des zweiten der Beginn des ersten. Die beiden Videos verschmelzen ebenso zu einem neuen Format in der Musikvideokunst, in dem zwei Werke für sich selbst stehen können, aber erst im Kontext die tatsächliche Intention preisgeben. Diese Videos sollen deshalb zusammen finanziert und produziert werden.
„See You Again“ symbolisiert den Antrieb und das Begehren. In einer surrealen Umgebung bekämpft der Held seine Widersacher auf der Suche nach jener Person, die ihn erfüllen soll. Sein Verlangen ist seine Kraft, er wächst über sich hinaus. Obwohl er schlussendlich siegreich ist, kann er nicht triumphieren.
Die Enttäuschung und die daraus folgende schmerzliche Einsicht münden in das zweite Musikvideo: „In the Dark of the Night“. Hier bricht der Held aus, entsagt seinen bisherigen Überzeugungen und verfällt in seiner Orientierungslosigkeit in eine Manie. Individuen zählen für ihn nicht mehr, der Held hungert nach der Ekstase des Moments. Er will alles – die große Gesamtheit – und das im selben Augenblick. Der Widersacher des Helden ist er selbst. Seine Erfüllung ist greifbar nah und doch bleibt sie nur ein ständiges Aufflackern im blendenden Licht des Stroboskops. Müdigkeit füllt die alles in Dunkelheit hüllenden Lücken. Der Held sehnt sich nach Kontinuität. Schlussendlich entdeckt er erneut das Begehren, das ihn in „See You Again“ antreibt. Er begibt sich wieder in den Kampf – der Teufelskreis setzt sich fort.
Der Zuschauer findet in diesem Zyklus keinen Ausgangspunkt, was seine Vorstellung von menschlichen Verhaltensweisen in Frage stellt. „See You Again“ und „In the Dark of the Night“ bedienen keine Klischees und erschaffen sowohl musikalisch als auch visuell ein Bild, das keine schematische Betrachtung zulässt.
Musikvideos erlauben durch ihr Format große Freiheiten in ihrer Umsetzung. Normalerweise wird diese Freiheit genutzt, um komprimiert kurze Geschichte zu erzählen - dabei ist die visuelle Komponente vorrangig. Unser Ziel ist es, narrative Elemente aus Serienformaten und eine zusammenhängende Charakterentwicklung innerhalb des Mediums des Musikvideos auszutesten, in dem diese Kombination bisher nicht verwendet wurde.
Wir haben uns mit Hilfe der heutigen Medien zu sehr an vorhersehbare Handlungen und eindeutige Motivationen der Charaktere gewöhnt. Mit dieser Arbeit streben wir die Gestaltung eines Charakters an, dessen Handlungen nicht immer logisch zu sein scheinen aber den Zuschauer gerade deshalb bewegen. Er betrachtet in diesem Moment keine leere Hülle, sondern eine vielschichtige Persönlichkeit. Dieser authentische Charakter stemmt sich gegen die Sehnsucht nach Orientierung und persönlichen Momenten in narrativen Formen. Eine Sehnsucht, die durch die Untrennbarkeit von Medien, kultureller Sinngebung und gesellschaftlichen Praktiken entstanden ist.
Cineasten, 90er Actionfilm Schurken Liebhaber, Freunde des Surrealismus und der Charakterentwicklung, Fans guter Musik und Menschen mit Sinn fürs Detail dürfen gespannt sein.
Wir haben einen Plan. Wir wissen, was wir zeigen wollen und wir kennen unser Instrument. Je näher der Dreh rückt, desto mehr jucken uns die Finger, endlich die Bilder zu drehen, die völlig ohne Worte eine Geschichte erzählen. Wir können es kaum erwarten, unsere von Actionfilmklassikern inspirierten Figuren vor der Kamera lebendig werden zu lassen, nur um im nächsten Moment das Klischee brutal zu brechen.
Unser Konzept, von Drehorten, über Kampfszenen bis hin zu Kostüm und Ausstattung, ist facettenreich. Dadurch bringt die Produktion der beiden Videos einen großen finanziellen und organisatorischen Aufwand mit sich. Die Kamera- und Lichttechnik, ein großes Team und eine aufwendige Ausstattung sowie das Kostüm sind große Kostenpunkte. Um die opulenten Bilder zu zeigen und unsere Geschichte zu erzählen brauchen wir eure Unterstützung.
Mit dem Geld werden allem voran die Technik, Ausstattung, Versicherung und Verpflegung der Crew bezahlt. Dies sind die größten Kostenpunkte bei einer solchen Produktion und sind leider auch unabwendbar. Mit eurer Hilfe können wir diese Kosten aber stellen und somit die Grundlage für unsere Ideenumsetzung schaffen.
Polina Horosina führt die Regie, Jonas Späinghaus wird die visuelle Gestaltung übernehmen - wir stehen beide kurz vor unserem Masterabschluss im Studiengang Medienkunst/ Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar. Die Erfahrung aus sehr unterschiedlichen Filmprojekten innerhalb des Studiums wie auch in unabhängigen Projekten wollen wir zu einem Action geladenen und zugleich künstlerisch anspruchsvollen Projekt zusammenführen.
Wir haben bereits mehrfach zusammen gearbeitet und sprechen die selbe Sprache - oft auch ganz ohne Worte. Die Welle ist die selbe, doch zusätzlich ergänzen wir uns durch unsere individuellen Erfahrungen als Filmemacher und Geschmäcker als Zuschauer.
See You Again In The Dark Of The Night
Geschafft!Wir haben gefiebert und gewartet und nervös auf die Uhr geguckt, aber ihr habt es vollbracht.Dank eurer Unterstützung ist der Dreh unserer Musikvideos gesichert, unser Team atmet auf und stürzt sich sogleich wieder in die Arbeit.In diesem Sinne, vielen Dank für euren großartigen Einsatz, fürs Teilen und Spenden, wir halten euch natürlich auf dem Laufenden, ganz bis zum Schluss. Sobald alles steht, freuen wir uns riesig drauf, eure Geschenke einpacken zu dürfen.Bis bald, dann mit mehr Neuigkeiten.Polina und Jonas
Der MDR berichtet, nur noch 4 Tage!Liebe Fans, Freund und Unterstützer,am Sonntag endet die Kampagne, ihr habt tatkräftig geholfen und nun heißt es Endspurt. Wer sich noch kein Geschenk ausgesucht hat, sollte jetzt zuschlagen. Und nicht vergessen: die Präsente können auch verschenkt werden - man denke an noch unerfüllte Geburtstagswünsche.In other news: der MDR hat heute im Thüringen Journal über uns berichtet. Wir duften also auch vor der Kamera stehen und hatten viel Spaß beim Dreh mit dem MDR-Team. Wer mehr sehen und hören möchte, dem sei hier geholfen:http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/video142024_zc-7931f8bf_zs-2d7967f4.html
Out of Vogue stellen sich im Blog vor.Ein kleiner Clip als Dankeschön für euren bisherigen Support stellt die Band vor.