Das Geld wird gesammelt um die Druckkosten der Zeitschrift abzudecken.
Das Projekt entsteht im Rahmen eines Seminars des Instituts für Kunst- und Kulturwissenschaft, das von Dr. Anne Dippel geleitet wird. Das Thema des Seminars ist: "Herumhängen und Nichtstun - eine ethnographische Schreibwerkstatt" Das Seminar zielt darauf ab, den Studierenden grundlegende Fähigkeiten im ethnografischen Schreiben zu vermitteln. Im Kontrast zum Thema soll während des Seminars echte ethnografische Arbeit erfolgen und erlernt werden.
Die Studierenden werden deshalb, im Laufe des Seminars, die zweite Ausgabe der Zeitschrift " Werkstatt.jenaer Anmerkungen zur Alltagskultur" entwickeln. Das Thema der Zeitschrift wird, wie im Seminartitel angedeutet, "Herumhängen und Nichtstun" sein. Die Aufgabe der Studierenden ist es in verschiedene Gesellschaftsbereichen auf die Suche nach Formen des Nichtstuns zu gehen und diese ethnografisch zu beschreiben, dabei wird besonderer Wert auf die Interdisziplinarität gelegt. Um das Phänomen des Nichtstuns möglichst breit zu erfassen, werden deshalb, neben ethnografischen Texten, auch historische, literarische und poetische Inhalte die Zeitschrift prägen. Das Thema Nichtstun ist aktueller als je zuvor, denn obwohl im menschlichen Leben schon immer Phasen des Nichtstuns zu finden waren und zur Erholung dienten, sind diese in der heutigen Zeit besonders gefährdet durch die Technologie des 21. Jahrhunderts, die es uns ermöglicht fast jede Sekunde unseres Lebens in einen produktiven Zeitraum zu verwandeln. Die entstehende Zeitschrift soll also nicht nur ein Lehrprojekt sein, sondern auch auf aktuelle Entwicklungen in der Gesellschaft aufmerksam machen und diese Wissenschaftlich erfassen und für ein breites Publikum beschreiben und zugänglich machen.
Eines der Ziele dieser Ausgabe der Zeitschrift soll eine Einführung ins Nichtstun sein. Die Zeitschrift soll über die Vielschichtigkeit des unvorstellbaren Begriffs Nichts aufklären und beschreiben, wie man das machen kann. Wir möchten vermitteln, wieso wir beispielsweise eine Verbindung zwischen Nachhaltigkeit und Nichtstun sehen. Außerdem finden Gedichte Eingang in die Zeitschrift, die eine direkte Folge des Nichtstuns waren. Sie sollen den Geist bewegen. Den Geist derer, die offenen Herzens sind, mit Verstand gesegnet und sich gerne literarisch bereichern wollen.
Weil ihr Kultur liebt. <3
Die Zeitschrift der Schreibwerkstatt mit dem Thema Nachhaltiges Nichtstun & Produktives Herumhängen wird in einer Auflage mit 200-350 Exemplaren gedruckt. Durch das Geld wird der Druck möglich gemacht.
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena; Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften; Seminar für Volkskunde/Kulturgeschichte; Das Seminar: Herumhängen und Nichtstun. Eine ethnographische Schreibwerkstatt. Unter Leitung von Dr. Anne Dippel. Mit Unterstützung von Leon Kepics, Elise Bankwitz, Nicole Schneider, Julia Florschütz, Tobias Schneider, Manfred Mai.