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Wie fühlt es sich an, nicht sein zu können, wer du bist?

"Nach Schwarz kommt keine Farbe mehr" erzählt die Geschichte eines jungen Iraners, dem durch eine Begegnung bewusst wird, dass er sich zu Männern hingezogen fühlt. Um seine Familie nicht zu gefährden, verlässt er seine Heimat und ist von diesem Moment an auf sich allein gestellt. Auf seinem Weg begegnen ihm sowohl Einsicht und Akzeptanz, als auch Gewalt und Repression.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
22.12.17 - 21.01.18
Realisierungszeitraum
Februar - Juli 2018
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 6.000 €

Um den Film mit Hilfe von euren und eigenen Mitteln zu verwirklichen, brauchen wir mindestens 6.000€ von eurer Seite.

Stadt
Dortmund
Kategorie
Film / Video
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Worum geht es in dem Projekt?

In 72 Ländern weltweit werden Homosexuelle strafrechtlich verfolgt. In 8 Ländern droht ihnen die Todesstrafe.

Navid führt mit seiner persischen Familie ein von Traditionen geprägtes Leben in einem kleinen Dorf. Da seine Mutter befürchtet, er könnte homosexuelle Neigungen haben, arrangiert sie ein Treffen mit einer befreundeten Familie, um ihn mit deren Tochter bekannt zu machen.
Durch die Begegnung mit dem Sohn der Familie und dem offensichtlichen Versuch seiner Mutter, Navid entgegen seiner Neigung einer Frau nahezubringen, muss er sich schmerzvoll eingestehen, dass seine neu entdeckte Homosexualität sogar innerhalb seiner Familie an gesellschaftlich-konventionelle Grenzen stößt. Seine Mutter bittet ihn deshalb schließlich, sich von ihr und seinen nahen Verwandten zu distanzieren, um eine Ächtung und womögliche Gefährdung der Familie zu umgehen.
Navid begibt sich in die Großstadt, wo er auf eine Gruppe aufgeschlossener junger Leute trifft, die ihn schnell in ihren Kreis integrieren. Ein einschneidendes Erlebnis bricht sein neugewonnenes Selbstbewusstsein jedoch bald wieder und wirft ihn zurück ins Ungewisse.

Kurzfilm | Drama | 30 Minuten | Deutsch | 2K, Digital, Farbe

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Mit Nach Schwarz kommt keine Farbe mehr wird der Anstoß zu einer Sensibilisierung für die persönlichen und gesamtgesellschaftlichen Hürden gegeben, die in genau diesem Moment von vielen Menschen überwunden werden müssen. Durch die Darstellung der inneren Gefühlswelt und des persönlichen Lebens- und Leidensweges eines jungen Iraners möchten wir auf die menschenrechtsverletzenden Zustände hinweisen und die Öffentlichkeit trotz der geographischen Distanz auf diese Problematik aufmerksam machen.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Kommentar von Asadeh (Regie)
Wie fühlt es sich an, seine Identität weder vor der Allgemeinheit noch vor sich selbst frei zeigen zu dürfen? Nicht sein zu können, wer du bist, nicht lieben zu dürfen, wen du willst?
Homosexualität wird in weiten Teilen der Welt nicht nur geächtet, sondern strafrechtlich hart verfolgt und sanktioniert. Die Verurteilungen gehen, von der gesellschaftlichen Missbilligung und Isolation abgesehen, über körperliche Gewalt durch Peitschenhiebe bis hin zu öffentlichen Hinrichtungen. Auch und gerade im Iran, wo meine Familie verwurzelt ist, sind die Bestrafungen homosexuellen Verhaltens in diesem Ausmaß zu beobachten.
Über genau diese Zustände muss aufgeklärt werden.

Kommentar von Leonie (Kamera)
Aus visueller Sicht ist es besonders interessant, den orientalischen Raum darzustellen, ohne ihn wirklich nutzen zu können. Wie gestaltet man die visuelle Welt um Navid möglichst authentisch? Wie sind die Farben, die Lichter, die Luft?
Noch dazu durchlebt Navid im Laufe des Films ein großes Spektrum verschiedener Emotionen. Wie spiegelt sich das Spannungsfeld zwischen positiven und negativen Erfahrungen im Bild wider?
Ich freue mich zusammen mit Asadeh auf diese und weitere Fragen Antworten zu finden.

Kommentar von Lukas (Sound)
Homophobie ist in jedem Teil der Welt vorhanden. Speziell im islamischen Raum jedoch werden Homosexuelle strafrechtlich verfolgt, gefoltert und im schlimmsten Fall hingerichtet.
In den westlichen Medien findet dieses Thema kaum bis gar keine Beachtung, weshalb wir mit unserem Film ein wenig Licht ins Dunkel bringen und die teilweise dramatischen Umstände aufzeigen wollen.
Für mich als Sounddesigner des Films ist das Spannende, die innere Gefühlswelt Navids zu gestalten. Die physischen und psychischen Grausamkeiten der Gesellschaft sollen Navid mittels der Sound-Ebene auf seiner Reise verfolgen und dem Zuschauer Bilder vor Augen führen, ohne sie zu zeigen.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Da wir aus diversen Gründen nicht im islamischen Raum drehen können, werden die Außendreharbeiten in Italien stattfinden. Wir konnten in der Region in und um Matera in Süditalien einen in Stadt, Land und Klima entsprechenden Ersatz finden.
Das ca. 20-köpfige Team muss logistisch sowohl samt Equipment nach Süditalien gebracht als auch dort für eine Woche beherbergt und versorgt werden können.

Die Innenaufnahmen werden in Dortmund stattfinden. Hierfür wird die Wohnung von Navids Eltern im Filmstudio der Fachhochschule Dortmund gebaut; sowohl die Rahmung als auch die Einrichtung des Szenenbildes bedarf einer Finanzierung von Baumaterial und Requisiten.

Wer steht hinter dem Projekt?

Nach Schwarz kommt keine Farbe mehr ist das Abschlussprojekt von Asadeh (Regie), Lukas (Sound) und Leonie (Fotografie) an der Fachhochschule Dortmund.

In den hauptverantwortlichen Positionen:

Regie/Buch - Asadeh Khakban
Kamera - Leonie Scheufler
O-Ton/Sounddesign - Lukas Brandes
Produktion - Marco Huppertz
Oberbeleuchter - Leander Ott
Szenenbild - Jana Stallein
Kostümbild - Vera Witthaut
Editor - Felix Geiger
Grafiker - Felix Brüggen

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Nach Schwarz kommt keine Farbe mehr
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