-Studiogebühren
-Requisiten
-Catering
-Unkosten
Wir - Fynn, Thomas, Lea und Timo - arbeiten in der Integrativen Kulturwerkstatt Alte Schule in Lüdenscheid und wir vier sind Kinder der Bühne. Wir brennen darauf, wieder zu spielen. Erst war da die Idee: wir schreiben ein Theaterstück. Doch wann proben, wann aufführen? Der Terminplan der Kulturwerkstatt ist rappelvoll. Neben der Arbeit, das wird eng. Und dann ist da noch Corona. Schnell war klar: es wird ein Film. Thomas schreibt mit seiner Tochter Emma das Drehbuch: wenig Requisten, wenig Drehorte und wenig Aufwand. Also spielt das Stück in einem Raum. Ein Tisch, vier Gläser, das war's. Mit gelerntem Text kommen die Darsteller*innen ins Filmstudio und in drei Tagen wird der ca. 45-minütige Film abgedreht! Und da wir "Kultur als Mittel zur Inklusion" machen: die Crew hinter der Kamera besteht aus Menschen mit und ohne Behinderungen. Die smp-Studios haben sich bereit erklärt, dieses Experiment mitzumachen und haben uns ein super Angebot unterbreitet. Doch auch ein super Angebot muss finanziert werden.
Wir wollen einfach einen geilen Film drehen und wir haben Lust auf Experimente. Ohne groß zu proben, ab vor die Kamera - so wie die Rollen im Stück unbekannterweise in einer auswegslosen, skurrilen Situation zusammentreffen, so betreten die Darsteller auch unbekanntes Terrain. Menschen mit Behinderungen hinter der Kamera, für jeden Spielenden eine Kamera und eine Kamerafrau. Eine für die Totale. Für alle, die neugierig sind, was dabei wohl raus kommt, Filme mögen und verrückte Stories mit Tiefe und Hintergrund.
An dieser Stelle könnten wir mit vielen Worten umfangreich folgende Gründe beschreiben:
- aber eigentlich ist schon alles gesagt.
Wenn das Projekt von euch erfolgreich finanziert wird, können wir alle anfallenden Kosten abdecken. Wir haben echt knapp kalkuliert, aber das eine oder andere muss doch bezahlt werden, wie z.B. die Studiogebühren.
Mit dem zweiten Fundingziel könnten wir eine kleine Aufwandsentschädigung für die Darsteller*innen bezahlen, wie z.B. Fahrtkosten.
Das Konzept integrativer Theaterarbeit, kurz KiT, engagiert sich im Bereich Theater für Menschen mit Behinderungen und führt integrative/inklusive Theaterprojekte an Volkshochschulen oder mit Trägern der Behindertenhilfe durch, hat eine eigene Theatergruppe, ein Handpuppentheater, initiiert Masken- und Theaterspektakel und bietet in unregelmäßigen Abständen eine theaterpädagogische Fortbildung an.
Eine weitere Herzensangelegenheit ist das Theater für Kinder, natürlich auch gerne integrativ/inklusiv, in Projekten mit Grundschulen (Kultur und Schule mit dem Land NRW) oder in der eigenen Theaterschule für Kinder.
Die Entfaltung und Entwicklung von Talent und Persönlichkeit im partnerschaftlichen Miteinander zu humanen Preisen oder gar kostenlos, mit Spaß und ohne Leistungsdruck für Menschen aller Altersgruppen auf hohem künstlerischen Niveau– dafür steht das Konzept integrativer Theaterarbeit und sein fachlich versiertes Team.
Das KiT begreift sich als freies Theaterangebot. Es ist in der Integrativen Kulturwerkstatt Alte Schule zuhause, einem Arbeitsbereich des Johannes-Busch Wohnverbundes Lüdenscheid, einer Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderungen im Evangelischen Johanneswerk.