Gezeigt werden Wohnräume und das alltägliche Leben der BewohnerInnen.
Sowohl die Orte als auch die portraitierten Menschen wirken sehr unterschiedlich in den verschiedenen fotografischen Serien. Viele Orte erscheinen dem Betrachter fremd und ungewöhnlich, andere so vertraut, als könnten sie überall sein. Die abgebildeten Personen strahlen auch eine große Bandbreite an Emotionen aus. Von einem unbeschwerten Gefühl und einer außerordentlichen Zufriedenheit bis hin zu absoluter Distanz und Einsamkeit, als wäre man in seinem eigenen Zuhause fremd.
Die Ausstellung soll sich mit Orten auseinandersetzen, die nur selten im öffentlichen Fokus stehen. Verschiedene Existenzen und deren Alltag sollen in den Mittelpunkt gerückt und so die Frage gestellt werden, was Existenz eigentlich bedeutet.
Das Hauptziel der Ausstellung ist es, jungen KünstlerInnen die Möglichkeit zu geben, zusammenzuarbeiten und ihre Arbeiten der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die verschiedenen fotografischen Serien sollen in der Ausstellung miteinander in Beziehung treten und ein Gesamtkonzept ergeben, das zum Titel "Ortswechsel" führt.
Ein kleiner Katalog soll begleitend zur Ausstellung geplant, umgesetzt, und die darin abgebildeten Werke der Künstler erläutert werden. Dieser Ausstellungskatalog soll eine Referenz für die teilnehmenden KünstlerInnen sein und den GaleriebesucherInnen eine Möglichkeit geben, mehr über die Arbeiten zu erfahren.
Das Thema "Ortswechsel" setzt sich mit verschiedenen Plätzen in Europa auseinander. Es sollen Einblicke in alltägliche und weniger alltägliche Lebensbereiche gegeben und der Fokus auf Orte gelegt werden, die vom öffentlichen Interesse unberührt sind.
Das Thema "Ortswechsel" soll nicht nur das junge kunstinteressierte Publikum ansprechen. So übergreifend wie das Ausstellungskonzept soll auch die Resonanz beim Publikum sein. Menschen aus allen Altersgruppen und mit dem unterschiedlichsten sozialen Hintergrund sollen mit dem Thema erreicht werden.
Bisher wurde bereits eine große Vorarbeit geleistet und mir liegt viel daran, dass die Ausstellung tatsächlich stattfinden kann. Gemeinsam mit den KünstlerInnen und einigen freiwilligen HelferInnen versuche ich ein schlüssiges Konzept zu erarbeiten, um einen Beitrag im kulturellen Leben in Berlin-Neukölln zu leisten und den Künstlern ein Forum zu bieten, ihre Positionen darzustellen.
Die meisten Arbeiten für und während der Ausstellung werden von mir persönlich und von Freiwilligen geleistet, um die Kosten möglichst gering zu halten.
Ausgaben für die Ausstellung wie Raummiete, Plakat-, Flyer- und Katalogdruck sind unvermeidbar. Deshalb sind Fördergelder eine wichtige Einnahmequelle, um die Werbemaßnahmen erfolgreich einzusetzen und einen Katalog als Referenz für alle Beteiligten drucken zu können.
Hinter dem Projekt stehe ich, Corinna Radakovits, Fotografin und Studentin der Kunstgeschichte. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit junger Künstler zu forcieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeiten der Öffentlichkeit zu präsentieren.