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Der Market Garden "PaaRadieschen" ist auf dem Wochenmarkt - sein sozial-ökologisches Konzept will aufs Auto verzichten!

Lokales Gemüse zu produzieren ist ein guter Beitrag, die sozial-ökologische Transformation voranzubringen. Der Verkauf und Transport werden aber meist mit dem Auto erledigt. Ich möchte einen Schritt weiter gehen und mein Gemüse auf dem Wochenmarkt mit Fahrrad und Anhänger verkaufen, sodass ich meine CO2-Bilanz weiter senken kann! So stelle ich mich auch weitergehend zukunftsweisend auf und darf Vorbild für weitere nachhaltige Unternehmen sein, die diesen Schritt vielleicht noch nicht wagen.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
10.01.22 - 14.02.22
Realisierungszeitraum
Bin schon dabei
Mindestbetrag (Startlevel): 5.000 €

Mit der erreichten Fundingsumme werde ich ein E-Lastenrad erwerben, mit dem ich alle Transportfahrten für den Market Garden erledigen kann.

Stadt
Süßen
Kategorie
Umwelt
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Worum geht es in dem Projekt?

Über das PaaRadieschen
Im Februar 2021 habe ich angefangen, meinen Gemüsegarten in Süßen aufzubauen. Dafür steht mir ein Grundstück von 1300m² Fläche zur Verfügung. Früher mit Folie abgedeckt, musste der Boden viele Jahre auf Pflanzen und damit auf aktives Bodenleben verzichten. 2021 habe ich dann eine zweijährige Kleegraswiese übernommen, die dort nach der Folie ausgesät wurde. Dort habe ich dann mit Kompost Beete angelegt.

No Dig-Market Garden
Hier - mitten in einem Wohngebiet - produziere ich Gemüse nach dem Prinzip des Market Gardening. Dabei kultiviere ich Gemüse von A(siasalat) bis Z(ucchini) auf permanenten Beetstreifen, die nicht umgegraben werden. In den ersten Jahren wird der Boden noch mit einer Grabegabel gelockert (aber nicht gewendet), um ihn zu belüften, bis sich eine Bodenstruktur aufgebaut hat, in der es ausreichend Wurzeln, Pilze und aktives Bodenleben gibt. Weitere Eingriffe sollen nicht stattfinden, denn nur ungestört kann der Boden CO2 binden und damit klimapositiv wirken.

Nachhaltigkeit
Mein Ziel ist es, keine Maschinen zu nutzen, die fossile Energien benötigen. Weil ich nicht umgrabe oder viel Erde bewegen muss, bleiben mir Fräse, Motorhacke und Co ohnehin erspart. So ist mir Nachhaltigkeit bis auf wenige einmalige Aktionen schon ganz gut gelungen.

Vision
Weil ich aber noch stark auf ein Auto angewiesen bin, möchte ich mich noch weiter entwickeln und meinen Wochenmarktverkauf gerne mit dem Fahrrad erledigen.
Hierfür habe ich mir bereits mit Hilfe von Erfahrenen einen Schwerlastenanhänger gebaut, auf dem ich den Marktstand und die Gemüsekisten transportieren kann, die ich für den Marktverkauf benötige. Nun fehlt nur noch das elektrisch betriebene Lastenrad, mit dem ich auch in der Lage bin, solch einen Anhänger zu ziehen und alles weitere für das Marktgarten-Alltagsgeschäft zu transportieren. Zum Glück wohne ich in einem Haus mit einer Solaranlage auf dem Dach, sodass der Akku sogar mit 100% erneuerbaren Energien geladen werden kann!

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Meine Idee war, in einem Marktgarten Gemüse nach ökologischen Richtlinien anzubauen und diese direktzuvermarkten.
Meine Vision dabei ist, einen sinnvollen Beitrag zu einer ökologisch nachhaltigen Gesellschaft zu leisten, die im Einklang mit der Natur lebt.
Mein Ziel für meine Tätigkeit als Gemüsegärtner ist dabei, zunächst so wenig CO2 wie möglich auszustoßen und so viel davon zu binden. Damit erreiche ich:

  • die Produktion von gesundem regionalen Gemüse
  • den Schutz und die Förderung von Insekten und Vögeln
  • die Bindung von CO2 im Boden
  • die landwirtschaftliche Anpassung an den Klimawandel durch Biodiversität, Wasserspeicherung und andere Kreisläufe

Mit einem Lastenrad und dem Anhänger erreiche ich weitere Ziele:
Ich kann alles, was ich im Kontext der Gemüseproduktion erledigen muss, gut transportieren und bin fast gar nicht auf Gewicht- oder Raumkapazität angewiesen. Das ist ein Vorteil, weil ich Dinge - zum Beispiel aus dem Baumarkt - besorgen und dafür auch längere Strecken fahren kann, die ich normalerweise mit dem Auto zurücklegen würde.

Weitere Ziele sind damit:

  • Vorbild für andere sein und zum Nachdenken anregen
  • die autogerechte Stadt kritisch betrachten: denn es geht viel mit einem Fahrrad und dem richtigen Anhänger! Autos müssen weniger werden!

Die Zielgruppe sind zunächst einmal alle Menschen, die Lust auf gesunde Ernährung und damit gesundes Gemüse haben und auf dem Süßener Wochenmarkt bei mir vorbeischauen wollen :)
Außerdem besteht die Möglichkeit, mit der Grundschule in eine Bildungszusammenarbeit zu treten. Das Angebot nehme ich natürlich gerne an!

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

In Zeiten von Klimawandel und gewünschter sozial-ökologischer Transformation ist es von großer Bedeutung, wie wirtschaftliche Unternehmen und auch die Landwirtschaft strukturiert sind. Echte ökologische Nachhaltigkeit erfordert ein Umdenken, vor allem in Bezug auf den Umgang mit und Veränderung der Umwelt sowie die damit verbundene Belastung durch zum Beispiel Emissionen.
Mit einer möglichst geringen CO2-Bilanz kann Wirtschaft und Landwirtschaft auch in Zukunft gut funktionieren.

Wenn ich im Marktgarten weder große Maschinen nutzen noch CO2-Bindungen im Boden durch Umgraben freisetzen möchte, ist das ein guter Anfang. Die Logistik ohne Auto zu planen, ist für mich die logische Konsequenz zur Klimaneutralität in meinem kleinen Betrieb.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Das Geld dient dazu, dass ich mir ein E-Lastenrad kaufen kann, mit dem ich den selbst gebauten Schwerlastanhänger ziehen sowie das alltägliche Transportgeschäft des Market Gardens erledigen kann.
Sollte danach noch Geld übrig sein, möchte ich damit Projekte in meinem Marktgarten umsetzen, die eine weitere klimapositive Auswirkung haben: mein Plan ist, ein Regenwasserauffangsystem zu entwickeln, sodass ich weniger Leitungswasser verbrauche, sowie eine ökologische Kühlzelle zu bauen, die am besten keinen Strom verbraucht und trotzdem das Gemüse von der Ernte bis zum Verkauf frisch hält.

Wer steht hinter dem Projekt?

Ich bin Fabian, Gründer des PaaRadieschens in Süßen und auf der Suche nach progressiver gesellschaftlicher Wandlung!

Nach dem Studium der Humangeographie und der wissenschaftlichen Arbeit am Institut für Geographie habe ich mich entschieden, einen neuen, praktischen Weg zu gehen, der es mir erlaubt, meine Ideale umzusetzen und einen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit zu leisten.

Ich bin motiviert, dieses Projekt weiterzuführen und mit Bildungsangeboten zu kombinieren, damit ich meine Motivation mit anderen Motivierten teilen kann und wir so zu einer Gemeinschaft werden, die sich für echte Nachhaltigkeit einsetzt!

Ich danke dir für dein Interesse und deine Unterstützung!
Wie immer heißt es: wenn wir gemeinsam handeln, können wir Vieles bewegen!

Impressum
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Nur mit dem Rad! Regionales Gemüse echt ökologisch machen
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