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Das Umweltzentrum Dresden hat 2013 die Trägerschaft des Ehemaligen Äußeren Matthäusfriedhofs in Dresden-Friedrichstadt übernommen. Wir möchten das Areal in den kommenden Jahren zu einem Ort für Natur- und Artenschutz, Frieden und Völkerverständigung (weiter-)entwickeln. Internationale Schülerprojekte zu diesen Themen sollen hier eine Heimat finden, Denkmalpflege, Kunst und Kultur ihren Platz behalten. Den mystischen Pan wollen wir zum Berichterstatter dieser Geschichte machen.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
31.03.15 - 15.05.15
Realisierungszeitraum
bis zum 31. März
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): €
800 €
Stadt
Dresden
Kategorie
Kunst
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Worum geht es in dem Projekt?

Seit Sommer 2013 ist das Umweltzentrum Dresden e. V. Träger des Ehemaligen Äußeren Matthäusfriedhofs in der Dresdner Friedrichstadt. Das parkähnliche Areal entwickelt sich gerade zu einem Ort für Natur- und Artenschutz. Frieden und Völkerverständigung hingegen sind neue Themen, die hier künftig ihren Platz haben sollen.

Der ehemalige Friedhof ist Kriegsgräberstätte. Auf ihm befinden sich zudem Grabanlagen und Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen. Deren (physische) Pflege gehört ebenso zu unseren Aufgaben wie die Einbindung dieser emotional aufgeladenen Stätten in ein Gesamtkonzept des "Matthäusparks".

Die Metamorphose des Ortes vollzieht sich als dauerhafter und fortlaufender Prozess – wir wollen den ehemaligen Friedhof neu denken und entwickeln. Anknüpfend an seine Geschichte werden Friedensarbeit, Denkmalschutz und Naturschutz miteinander verknüpft. Das parkähnliche Gelände mit seinem alten Baumbestand und das im neugotischen Stil erbaute Torhaus (auch "Kapelle" genannt) sind die gesetzten Eckpunkte für die weitere Entwicklung.

Der Brunnen, an dem Pan verweilen soll, befindet sich auf dem Vorplatz des Torhauses. Er wird künftig Beobachter und Berichterstatter der Begegnungen vor Ort sein.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Pan entsteht derzeit als Betonskulptur im Rahmen der Diplomarbeit von Claudia Düsing an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Mit der Figur am Brunnen vor dem Torhaus soll der Vorplatz aufgewertet und belebt werden.

Übergeordnetes Ziel ist die (Weiter-)Entwicklung, das Neudenken eines Friedhofsgeländes, das seit über 20 Jahren aufgelassen und entwidmet ist. Was oder wer kommt nach den Toten? Wie erhält man die häufig unter Denkmal stehenden Gräber und Gebäude, wie pflegt man das Gedenken an die Opfer zweier Weltkriege? Welche Art der Begegnung ist an solchen Orten vorstellbar? Diese und ähnliche Fragen werden in Zukunft immer häufiger beantwortet werden müssen, denn es wird immer mehr dieser Friedhöfe geben. Der Trend geht weg von Särgen hin zur Urne oder anderen Bestattungsformen wie z. B. im Friedwald. Die alten Friedhöfe jedoch bleiben und verströmen eine besondere Aura.

Zielgruppe sind alle DresdnerInnen und Gäste, die sich nach Natur und Erholung inmitten der Stadt sehnen und dafür gern neue Orte in Dresden entdecken, Kunst und Kultur lieben und den Begriff Friedhof und Frieden weiterdenken wollen. Aktiver Naturschutz und Friedensprojekte erhalten hier Raum und Zeit für Begegnungen unterschiedlicher Art.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Das Umweltzentrum Dresden unterstützt mit diesem Projekt die Diplomarbeit von Claudia Düsing. Die Künstlerin bringt Idee und künstlerische Ausführung kostenfrei in das Projekt ein. Für die physische Entstehung der Skulptur entstehen erhebliche Materialkosten, die mit dieser Aktion eingeworben werden sollen. Die gemeinsam entwickelte Projektidee braucht UnterstützerInnen, die Kunst und Kultur im öffentlichen Raum schätzen und sich am Projekt „Matthäuspark – Metamorphose eines Friedhofs“ beteiligen möchten.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Pan wird nach erfolgreicher Finanzierung am Brunnen vor dem Torhaus Platz nehmen und BesucherInnen seine Geschichte von stiller Einsamkeit und verlorener Liebe erzählen. Das eingeworbene Geld wird zu 100 % in die Umsetzungskosten der Skulptur und die Aufwertung des Brunnens verwendet.

Wer steht hinter dem Projekt?

Das Umweltzentrum Dresden e. V. (UZD) übernimmt seit 25 Jahren Verantwortung für eine zukunftsfähige Entwicklung der Stadt und ist besonders in Fragen der Stadtökologie und des Natur- und Artenschutzes sowie in der inner- und außerschulischen Umweltbildung eine der entscheidenden „grünen“ Stimmen. Grenzübergreifende, intensive Beziehungen zu Tschechien in beiden Themenfeldern gehören spätestens seit dem ersten EU-Umweltbildungs-Großprojekt „Aquamundi“ (2012-2014) ebenfalls zu den festen Säulen des Vereins.

Seit 2013 findet nun ein Generationswechsel im Umweltzentrum statt, Geschäftsführerwechsel sind vollzogen, neue Themen auf den Plan getreten. Diese entwickeln wir häufig aus den Orten heraus, die zu uns gehören - neben unserem Stammhaus in der Schützengasse sind dies „Die Alte Ziegelei“ und ein Flächennaturdenkmal in Prohlis sowie die Wildvogelauffangstation auf dem Gelände der Stadtentwässerung in Kaditz.

In den Ehemaligen Äußeren Matthäusfriedhof haben wir uns schon vor über 3 Jahren verliebt. Seit Sommer 2013 können wir uns ganz offiziell mit unseren Ideen an eine Gestaltung und Weiterentwicklung dieses Ortes wagen. Den Bogen von Naturschutz über Pflege und Erhalt von Kulturdenkmälern bis hin zur Entwicklung neuer Formen von Friedens – und Gedenkarbeit zu spannen, ist eine ganz neue Herausforderung, erwächst aber aus dem Ort selbst, an dem alle diese Komponenten ihre Daseinsberechtigung schon längst haben und in außergewöhnlicher Art und Weise behalten sollen. Dass Pan seinen Anteil daran nehmen kann, haben Sie in der Hand.

Umweltzentrum Dresden e. V.

Impressum
Umweltzentrum Dresden e. V.
Claudia Nikol
Schützengasse 16-18
01067 Dresden Deutschland
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Kunst für den Matthäuspark – Metamorphose eines Friedhofs
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