Crowdfinanzieren seit 2010

Die Natur als Vorbild: Proteine helfen bei der Phosphatrückgewinnung, sorgen so für sauberes Wasser und einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen.

Phosphat im Abwasser kann zum "Kippen" von Gewässern führen und muss deswegen entfernt werden. Zusätzlich werden Phosphate dringend für die Landwirtschaft gebraucht. Bisherige Verfahren basieren auf dem Einsatz von Chemikalien und das Phosphat kann nur teilweise zurückgewonnen werden. Mit unseren von der Natur abgeleiteten Phosphatfängern sollen bisherige Verfahren verbessert und der Einsatz von Chemikalien reduziert werden. Das gewonnene Phosphat soll so im Kreis geführt werden.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
06.10.22 - 30.11.22
Realisierungszeitraum
Bis Ende 2023
Mindestbetrag (Startlevel): 30.000 €

Benötigt für die Evaluierung der Phosphatfänger im Labor, Testung von Abwasserproben und Einordnung der Ergebnisse in Bezug auf die technische Umsetzung.

Stadt
Straubing
Kategorie
Umwelt
Projekt-Widget
Widget einbinden
Primäres Nachhaltigkeitsziel
6
Trinkwasser & Sanitär
25.10.2022

Keep it short: Part II - Kreislaufwirtschaft

Steffen Roth
Steffen Roth3 min Lesezeit

Zuallererst möchten wir uns bei euch für eure Unterstützung bis hier her danken! Es ist noch ein langer Weg und wir stehen noch ganz am Anfang, aber mit eurer Hilfe sind wir uns sicher, dass wir unser Ziel erreichen können!

Mit unseren Phoshatfängern möchten wir zu einer nachhaltigeren Gesellschaft beitragen. Dazu ist ein nachhaltiges Wirtschaftsystem enorm wichtig. Deswegen beschäftigen wir uns in der heutigen Ausgabe mit der Kreislaufwirtschaft und wie diese zu einer nachhaltigen Gesellschaft beitragen kann.

Aufgrund der industriellen Revolution und der damit verbundenen technischen Errungenschaften konnten Rohstoffe schnell und in großer Stückzahl in Produkte für die Gesellschaft umgewandelt werden. Viele Produkte konnten zudem kostengünstig hergestellt werden oder wurden für den Einmalgebrauch konzipiert (z. B. Plastikbesteck). Deshalb wurden viele dieser Produkte nach einer kurzen Nutzungsdauer entsorgt und durch neue ersetzt („take-make-dispose“). Diese Form der Wirtschaft hat vor allem das vergangene Jahrhundert dominiert und wird als Linearwirtschaft bezeichnet.

Eine Folge der Linearwirtschaft ist ein stark gestiegenes Müllaufkommen, vor allem aufgrund von „Einmalartikeln“. Wird dieser Abfall der Müllverbrennung zugeführt, entsteht daraus CO2, das wiederum klimaschädlich ist[1]. Neben diesem Umweltaspekt ist ein weiteres Problem die begrenzte Verfügbarkeit von Rohstoffen[1]. Wird aus dem Rohstoff ein Produkt mit einer geringen Nutzungsdauer, wird wiederum eine große Menge des Rohstoffs verbraucht.

Eine weitaus nachhaltigere Wirtschaftsform stellt die Kreislaufwirtschaft dar. Der Fokus liegt hier vor allem auf einer langen Nutzungsdauer einzelner Produkte[2]. Das beginnt bereits bei der Rohstoffauswahl und der Konzeption der Produkte. Wichtig ist dabei die Produkte so zu entwerfen, dass sie anschließend in einen biologischen oder technologischen Kreislauf zurückgeführt und wiederverwendet werden können („cradle-to-cradle“)[2]. Durch dieses Recycling verbleibt der Rohstoff möglichst lang in der Nutzung. Eng damit verbunden ist die Kaskadennutzung von Produkten, d.h. nach der Erstanwendung folgt eine Zweit- eventuell sogar noch eine Drittanwendung, bevor auch solche Produkte bestenfalls recycelt werden können[3]. In der Kreislaufwirtschaft wird also besonderer Wert auf eine lange Nutzungsdauer von Produkten gelegt und sowohl die Menge der benötigten Ausgangsstoffe als auch das Müllaufkommen verringert („reduce-reuse-recycle“).

Die Kreislaufwirtschaft kann also den ersten Schritt in Richtung eines nachhaltigen Wirtschaftssystems darstellen. Zusätzlich dazu müssen Stoffkreisläufe mit anderen ressourcenschonenden Technologien wie z. B. Wärmerückgewinnung und Wasseraufarbeitung kombiniert werden[1]. Und wie die Wasseraufbereitung in Kläranlagen funktioniert, darum kümmern wir uns das nächste Mal.

Bis dahin,
Eure Phosphatfänger!

#WirFangenDas!

[1] https://biooekonomie.de/service/mediathek/kreislaufwirtschaft (21.10.2022)
[2] https://www.umweltcluster.net/de/kreislaufwirtschaft-ist-mehr-als-recycling.html (21.10.2022)
[3] https://www.brain-biotech.com/de/blickwinkel/circular/die-biooekonomie-ist-viel-mehr-als-nur-eine-kreislaufwirtschaft/ (21.10.2022)

Impressum
Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB, Institutsteil Straubing
Steffen Roth
Schulgasse 11a
94315 Straubing Deutschland

Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB

Dr. Steffen Roth

Schulgasse 11a

94315 Straubing

Deutschland

E-Mail: [email protected]

Nutzungsrechte

Copyright ©Fraunhofer-Gesellschaft und Fraunhofer-Zukunftsstiftung

Alle Rechte vorbehalten. Die Urheberrechte der Inhalte dieser Webseite liegen vollständig bei der Fraunhofer-Gesellschaft und der Fraunhofer-Zukunftsstiftung.

Ein Download oder Ausdruck dieser Veröffentlichungen ist ausschließlich für den persönlichen Gebrauch gestattet. Alle darüber hinaus gehenden Verwendungen, insbesondere die kommerzielle Nutzung und Verbreitung, sind grundsätzlich nicht gestattet und bedürfen der schriftlichen Genehmigung.

Ein Download oder Ausdruck ist darüber hinaus lediglich zum Zweck der Berichterstattung über die Fraunhofer-Gesellschaft und ihrer Institute oder der Fraunhofer-Zukunftsstiftung nach Maßgabe untenstehender Nutzungsbedingungen gestattet:

Grafische Veränderungen an Bildmotiven — außer zum Freistellen des Hauptmotivs — sind nicht gestattet. Es ist stets die Quellenangabe und Übersendung von zwei kostenlosen Belegexemplaren an die oben genannte Adresse erforderlich. Die Verwendung ist honorarfrei.

Haftungshinweis

Wir übernehmen keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

Wir sind bemüht, die Projektseite stets aktuell und inhaltlich richtig sowie vollständig anzubieten. Dennoch ist das Auftreten von Fehlern nicht völlig auszuschließen. Das Fraunhofer-Institut bzw. die Fraunhofer-Gesellschaft und die Fraunhofer-Zukunftsstiftung übernehmen keine Haftung für die Aktualität, die inhaltliche Richtigkeit sowie für die Vollständigkeit der in ihrem Webangebot eingestellten Informationen. Dies bezieht sich auf eventuelle Schäden materieller oder ideeller Art Dritter, die durch die Nutzung dieses Webangebotes verursacht wurden.

Geschützte Marken und Namen, Bilder und Texte werden auf unseren Seiten in der Regel nicht als solche kenntlich gemacht. Das Fehlen einer solchen Kennzeichnung bedeutet jedoch nicht, dass es sich um einen freien Namen, ein freies Bild oder einen freien Text im Sinne des Markenzeichenrechts handelt.

Teilen
Phosphatfänger
www.startnext.com
Facebook
X
WhatsApp
LinkedIn
Xing
Link kopieren

Diese Video wird von YouTube abgespielt. Mit dem Klick auf den Play-Button stimmst du der Weitergabe dafür notwendiger personenbezogenen Daten (Bsp: Deine IP-Adresse) an Google Inc (USA) als Betreiberin von YouTube zu. Weitere Informationen zum Zweck und Umfang der Datenerhebung findest du in den Startnext Datenschutzbestimmungen. Mehr erfahren