Pixelprojekt_Ruhrgebiet - digitale Sammlung fotografischer Positionen als regionales Gedächtnis - sammelt Fotografien, die im Laufe von Jahrzehnten als Produkt der seriellen Auseinandersetzung einzelner Fotografinnen und Fotografen mit Themen der Region entstanden sind, ordnet diese Bildserien, bringt sie in eine thematische und chronologische Struktur und macht sie auf einer Internetseite überhaupt erst sichtbar. Einmal pro Jahr werden die Neubewerbungen durch eine Jury von anerkannten Kunst-, Fotografie- und Regionalfachleuten in das Projekt aufgenommen. Im Laufe der Jahre entsteht so ein fotografisches Gedächtnis der Region, das Mythen einer vergangenen Zeit mit visionären Bildern des Kommenden in Beziehung setzt.
Neben Ökologie sind Soziales, Kultur, Stadt, Wohnen, Sport, wirtschaftlicher Wandel und vor allem die Menschen der Region die Hauptthemen.
Pixelprojekt_Ruhrgebiet wurde 2002 von Peter Liedtke entwickelt und 2003 auf Initiative von damals 26 freien Fotografinnen und Fotografen gegründet. Seitdem ist es zu einem weit über die Region hinaus viel beachteten Projekt hochwertiger Fotografie herangewachsen.
Die digitale Sammlung besteht mit den Neuaufnahmen 2014/2015 aus 435 Fotoserien von 273 Fotografinnen und Fotografen und mehr als. 8.000 Einzelfotografien. Es macht das regionale Gedächtnis der Region und seines Wandels deutlich.
in der diesjährigen Ausstellung und somit im Katalog erscheinen Arbeiten von: Roland Berger, Karsten Enderlein, Robert Freise, André Gelpke, Kurt Hörbst, Andreas Hub, Daniel Kessen, Gerd Kittel, Fatih Kurceren, Peter Lück, Markus Matzel, Günter Mowe, Daniela Risch, Max Schulz, Rolf Arno Specht, Kim Sperling, Jakob Studnar, Vladimir Unkovic, Christian Werner
Schon immer haben sich Fotografen mit dem Wandel und mit den Widersprüchlichkeiten der Region Ruhrgebiet auseinandergesetzt. Manche der so entstandenen Fotoserien sind publiziert oder in Ausstellungen gezeigt worden. Damit hat man jedoch immer nur eine zeitlich und räumlich beschränkte Öffentlichkeit erreicht. Wenn eine Ausstellung vorbei war, sind die Bilder wieder in den Schubladen verschwunden.
Erst das Internet ließ die Möglichkeit entstehen, diese Serien auch ohne großen finanziellen Einsatz und somit auch von unabhängigen Initiativen, zu sammeln und für die Gemeinschaft sichtbar zu machen. Somit konnte ein kritisches und reflektierendes Medium entstehen, das die Entwicklung einer ganzen Region auch jenseits von unternehmerischen oder werbenden Interessen sichtbar macht.
Eine unabhängige Jury sorgt für Qualität.
Ohne euch und eure Unterstützung gibt es keinen Katalog. Und ohne Katalog hat die Ausstellung für die Nachwelt gar nicht stattgefunden.
Der Katalog wird gestaltet und gedruckt!
Und er wird schön!
ca. 100 Seiten, Größe 19,5 x 24,5 cm
Hinter dem Projekt stehen vor allem die nun schon 275 Fotografen des Projektes, aber auch das Ruhr Museum und der Deutsche Werkbund, sowie der Förderverein des Pixelprojekt_Ruhrgebiet, der aus vielen Privatpersonen aber auch aus Institutionen wie dem RVR oder dem Wissenschaftspark Gelsenkirchen besteht.