In unserem Projekt wollen wir den Druckkostenzuschuss für das Buch zum 50. Jubiläum des Studiengangs Zeitgenössische Puppenspielkunst an der HfS Ernst Busch erzielen. In diesem Buch werden sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart und die Zukunft des Puppenspiels beleuchtet. Die Geschichte der Puppenspielkunst an der Hochschule wird erinnert, aktuelle Diskurse zu theaterwissenschaftlichen Themen rund um das Puppenspiel werden aufgegriffen und Inhalte des Festaktes 2022 in Bildern und Interview-Tonaufnahmen festgehalten. Das Buch wird in Zusammenarbeit mit dem Verlag Theater der Zeit erscheinen.
INHALTSVERZEICHNIS:
WAS WAR?
~ Spurensuche an drei verschwundenen Orten (AT) (Prof. Markus Joss)
~ „Lieber Hans-Peter!“ - Brief eines Abteilungsleiters aus der Kaserne
oder: Wie die Puppe auch Hochschule wurde (Prof. Hartmut Lorenz)
~Schauspieler und/oder Puppenspieler?- Die Gretchenfrage, kurz beantwortet (Prof. Konstanza Kavrakova - Lorenz)
~ S. Wächter, T. Kühnel, R. Schuster, … (Prof. Robert Schuster)
~ Puppen&Stifte. Erinnerungen an die Zukunft (Mathias Becker und John von Düffel)
WAS IST?
~ Puppenspielkunst für Eilige (Jörg Lehmann)
~ Narr und Punk. Versuch über Hans-Jochen Menzel (Prof. Dr. Gerd Taube)
~ 10 Dinge, die man von Astrid Griesbach lernen kann (Dr. Kathi Loch)
~ Theater ist gemeinsames Atmen (Enikö Szazs)
~ Baukasten einer Puppenspielerin (Cecilia de la Jara)
~ Freispielen: Vom Leben und Sterben (Katja Kollmann)
WAS WIRD?
~ Puppe und Mensch auf einer Bühne - Endlich Theater!? (Moritz Sostmann, Atif Hussein, Jörg Lehmann im Gespräch mit Tizian Steffen)
~ Marionettendrachen im Höhenwind oder: Die BUSCH wird grundlastfähig (Luft- und Raumfahrtingenieur Dr. Alexander Bormann im Gespräch mit Ingo Meves)
~ „Can’t help thinking about me“: Über die Ding-Macht der Puppe (Dr. Thomas Oberender)
~ Atmendes Archiv: Erinnerungen für die Zukunft (Andrea Tralles-Barck)
~ Alter Ego Raubkopie: Elon Musk mit elektromechanischem Spielkreuz (Helgard Haug / Stefan Kaegi / Imanuel Schipper von Rimini Protokoll)
~ Kunst ohne Zentrum- Lob dem Netzwerk (Jörg Lehmann)
Mit diesem Buch soll das Netzwerk der Puppenspiel-Szene im deutschsprachigen Raum gestärkt werden und ein Überblickswerk für die Spielenden geschaffen werden. Es dient auch den Studierenden als Inspirationsquelle für eigene Projekte und trägt zu aktuellen Diskussionen wie z.B. Puppenspielkunst und Nachhaltigkeit bei.
Die Puppenspielkunst ist vielfältig, bunt und hat eine lange Tradition. sie bietet eine große Bandbreite vom Theater für die Allerkleinsten, über die bekannten Formen des Kinder- und Jugendtheaters bis hin zum Theater für Erwachsene und Avantgarde. Die Puppenspielkunst ist eine progressive Theaterform, deren Akteure nicht nur Spieler*innen sind sondern Forschende, die Entdeckungen machen zwischen Puppe, Mensch, Objekt, Klang und Maschine. Viel zu wenig wird darüber geschrieben. Zu Unrecht! Das Buch Puppe50 stößt in diese Lücke und ist deshalb nicht nur ein Almanach für die Kenner und das Netzwerk der Branche sondern auch ein Schatz zum Schmökern für alle (noch-) Nicht-PuppenspielerInnen.
Das Geld wird für den Druckkostenzuschuss von 3.000Euro eingesetzt. Darüberhinausgehende Einnahmen würden für den Vertrieb des Buches sowie den Druck zusätzlicher Exemplare aufgewendet werden.
Studierende der Zeitgenössischen Puppenspielkunst an der HfS Ernst Busch:
- Emma Teichert
- Robert Richter
- Christine Zeides
- betreuender Dozent: Prof. Paul Enke (Kulturmanagement)
Die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts