2500€ benötigen wir um unsere momentane Lücke in unserer Kalkulation zu schließen und den Film finanziell stemmen zu können.
2017 veröffentlichte die FFA (German Federal Film Board) ihre Studie „Gender und Film“, welche die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern innerhalb des Filmgeschäfts aufzeigt. Nicht nur hinter der Kamera herrscht eine große Ungleichheit zwischen Mann und Frau, auch im Film selbst zeichnet sie sich anhand von Dialogen, Rollen(-bildern?) und dem Handlungsstrang ab. Frauen werden führende Positionen seltener zugetraut, das dargestellte Frauenbild ist oft veraltet und einseitig.
„Purpur“ ist eine experimentelle Auseinandersetzung mit der Genderfrage und Chancengleichheit im Filmbusiness und erzählt die Geschichte einer weiblichen Filmfigur, die mit diesen Thematiken konfrontiert wird. Er setzt sich sowohl inhaltlich (in der Handlung des Films) als auch praktisch (als reales Filmprojekt) mit den Themen Macht, Geschlechterrollen und Gerechtigkeit im Film sowie in der Filmbranche auseinander und will Probleme ansprechen, aber auch selbst positiver Gegenentwurf sein.
Auch heute noch müssen sich Frauen meist zwischen Familie und Beruf entscheiden oder fühlen sich zu einer Wahl gedrängt, vielen Arbeitgebern gelten sie nach wie vor als unattraktivere Angestellte und werden oft schlechter bezahlt. Generell sind sie deutlich mehr Vorurteilen seitens männlicher Kollegen ausgesetzt als umgekehrt.
Durch #metoo wurde auf diese Missstände besonders in der Filmbranche aufmerksam gemacht. An Filmsets sind Frauen meist in der Unterzahl, sie arbeiten in vermeintlich geschlechterspezifischen Aufgabengebieten wie Kostüm oder Maske, aber nur selten in Führungspositionen. „Purpur“ thematisiert diesen Missstand ebenfalls, geht jedoch einen Schritt weiter und rüttelt an dem fundamentalen Problem: überholte Stereotypen.
„Purpur“ ist nicht nur ein visuell eindrucksvoller Film voller Komplexität, sondern verkörpert sowohl einen Aufschrei gegen die bestehenden Machtstrukturen im Filmgeschäft und in der Gesellschaft, als auch einen Aufruf, gemeinsam gegen diese zu handeln.
“Purpur“ ist ein Gemeinschaftsprojekt, das Männer und Frauen gleichberechtigt miteinbezieht - wir produzieren kollektiv. So soll der angesprochenen Problematik der Geschlechterungleichheit nicht nur thematisch, sondern auch in der Produktion selbst aktiv entgegengewirkt werden. Männer sollen dabei natürlich nicht kategorisch vom Set ausgeschlossen werden, Ziel ist ein faires Miteinander. Im Mittelpunkt steht ein engagiertes junges Team, das an die Bedeutung des Themas glaubt.
Wenn Sie sich entscheiden, uns bei diesem Projekt zu unterstützen, bedeutet das für uns nicht nur eine finanzielle Entlastung – Ihr Glaube an „Purpur“ bestärkt und motiviert uns in der Produktion.
„Purpur“ lebt durch den Austausch an Erfahrungen und der kreativen Zusammenarbeit und soll als Vorbild für gleichberechtigte und faire Filmproduktion dienen. Durch Ihre Unterstützung helfen Sie uns, „Purpur“ als Film und Experiment zu realisieren und kreative Menschen verschiedener Generationen in einem einzigartigen Projekt mit aktueller und wichtiger Thematik zusammenzubringen.
„Purpur“ ist ein nichtkommerzielles studentisches Filmprojekt ohne Produktionsfirma und besitzt daher nur ein geringes Budget. Die Teilnehmer inklusive professioneller Schauspieler/-Innen aus Film und Theater arbeiten ohne Gage, um das Projekt und seine Ideale verwirklichen zu können.
Mit dem Funding werden wir verschiedene, während des Drehs anfallende Kosten decken können, darunter Catering, Reisekosten, Ausleihen von Equipment und die Beschaffung von Drehgenehmigungen. Das 2. Fundingziel würde uns einen größeren Entscheidungsraum bei der Ausstattung der Filmsets sowie der Verpflegung und Unterbringung insbesondere der Schauspieler/-Innen eröffnen.
Mit Ihrer Unterstützung können wir unsere Vision von „Purpur“ als einen ästhetischen, vielschichtigen und passionierten Film realisieren und damit in der Filmbranche eine starke Position beziehen.
Hinter "Purpur" steht ein Team aus Studenten der staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe sowie weiterer Studenten und professioneller Film- und Theaterschauspieler/-Innen aus ganz Deutschland. Ziel ist eine gemeinschaftliche Produktion von angehenden und etablierten Filmakteur/-Innen, die sich mit Genderfairness in der Film- und Kreativbranche auseinandersetzt und die bestehenden Verhältnisse sowohl reflektiert als auch zu überwinden versucht.
Basierend auf der Studie der FFA entwickelte die Regisseurin Isabelle Konrad Idee und Script für „Purpur“, um einen Impuls gegen veraltete Machtstrukturen, Stereotypen und Ungerechtigkeiten gegenüber Geschlechtern zu setzen.