Boden erneuern, Wände Streichen, Anschaffung von Werkzeugen, Montagestangen und Gastronomiebedarf
Aktuell Leben wir in einer Welt, die deutlich mehr Ressourcen pro Jahr verbraucht, als langfristig zur Verfügung stehen. Das Wissen um die Endlichkeit der Welt ist da, jedoch mangelt es an Umsetzung der daraus zu ziehenden Konsequenzen in der Gestaltung des Lebensalltags. Außerdem befindet sich die Wittener Innenstadt im Wandel. Insbesondere durch das Ladensterben, welches durch die Pandemiejahre gefördert wurden, braucht es ein Umdenken in der Art der Belebung der Innenstadt und des Konsums, der dort gefördert werden will.
Die Radgeberin ermöglicht, durch die eigene Erfahrung beim Reparieren kaputter Gegenstände, Gebrauchsgegenständen wieder einen Wert zu geben. Statt eine Wegwerfkultur zu fördern, lernen Menschen dadurch mit dem zu leben, was schon vorhanden ist. Erfahrungsgemäß löst dieses Prob-lemlösen sehr viel Freude aus.
Das Problem der Innenstadtgestaltung wird insofern mitgelöst, dass das Reparieren ein freudiges Erlebnis ist, das neben der technischen Tätigkeit auch menschliche Begegnung ermöglicht. Wie Studien zeigen, ist genau das die Zukunft von Innenstädten: Es geht um Begegnung und tatsächliche Erlebnisse.
Die Reparaturen sollen für jedermensch bezahlbar sein, daher müssen die Finanzen durch ein zweites Standbein gedeckt weren werden. Dafür bietet das City Logistik Hub Kund*innen z.B. der grünen Perle die Möglichkeit ihre Einkäufe nach Hause geliefert zu bekommen.
Kund*innen der Radegeberin erhalten durch den Laden auf verschiedenen Ebenen einen Nutzen: Primär geht es natürlich darum, auf kostengünstige Weise kaputte Gegenstände wieder nutzbar zu machen. Sie erhalten dadurch das Wissen, um die Reparatur eigener Gegenstände und gleichzeitig müssen sie kein neues Gerät kaufen. Durch die Lastenräder haben Kund*innen außerdem die Möglichkeit ihre Einkäufe bequem nach Hause liefern zu lassen oder ein Fahrzeug auszuleihen, um selbst ihre Einkäufe zu transportieren (bis zu 300kg und 2m^3 pro Fahrt)
Wir werden voraussichtlich in die Räume des Kijami Cafe einziehen, da das Cafe vergrößern wird und ein Raum weiterzieht. Menschen können daher gemütlich einen Kaffee trinken nachdem die Reparaturarbeit getan ist - darauf freuen wir uns!
Alle Wittener*innen sind potenzielle Kund*innen der Radgeberin. Sowohl Menschen, die auf der Suche nach einer kostengünstigen Reparatur sind, als auch Umwelt- und Zukunftsbewusste Bürger*innen werden kommen, um ihre Gegenstände reparieren zu lernen.
Auch die Auslieferung von Einkäufen kann für alle Besucher*innen der Innenstadt attraktiv sein, weil hierdurch auf ein Auto oder schwere Taschen verzichtet werden kann.
Die Laufkundschaft der Wittener Innenstadt soll mit dem Verleih der Lastenräder bzw. der Logistik-dienstleistung erreicht werden. Mit der Selbsthilfewerkstatt zielen wir auf alle o.g. Bürger*innen ab.
Zukünftig ist denkbar, die Idee nicht nur am selben Standort nach oben zu skalieren, sondern auch weitere Standorte in den umliegenden Kommunen zu eröffnen.
Mögliche Partner*innen sind das Cafe Leye, die grüne Perle, Antric gmbh und Pottkutsche. Für das Café kann die Radgeberin ein „Kaffeemobil“ unterbringen, welches zu Cate-ringzwecken ausgefahren werden kann (Ein ausgebautes Antric One Schwerlastenrad). Für die grüne Perle ist eine Kooperation mit dem City Hub daher interessant, da Kund*innen dann mehr einkaufen könnten als mit einem selbstzutragenden Rucksack. Antric GmbH und Pottkutsche können durch die Nutzung der Fahrzeuge Werbung machen und ggf. auch weitere Zweige der City Logistik in Witten dadurch erschließen.
Auch mit Lastenrad.jetzt und dem Zukunftsnetzwerk Mobilität sind wir im Kontakt. Eine Idee ist über die Radgeberin ein Modellprojekt zu starten, durch das der Lastenradgebrauch innerhalb der Kommune gestestet wird.
Durch deine Unterstützung ermöglichst du uns das Ladenlokal für unseren Bedarf zu renovieren. Werkzeuge und Montageständer für die Reparaturen und Gastronomiebedarf für den Cafebetrieb reichen schon aus um loszulegen. Hilf uns dabei, die Wittener Innenstadt wieder zum Blühen zu bringen!
Wir benötigen etwa 10 000€ um mit der Radgeberin zu starten. Wir werden Montageständer installieren, ggf. den Boden frisch machen, die Wände streichen, eine Kaffeemaschine und Theke anschaffen sowie eine Textil- und Elektronikecke einrichten.
Hinter der Idee steht Maria Plappert. Marias Wissen um Tätigkeit, Bedarf, Werbung und Organisation des Repaircafes bilden wichtige Kompetenzen ab, die für die Gründung der Radgeberin essenziell sind. Auch ihr Psychologiestudium und ihre therapeutischen Fortbildungen sind vorteilhaft wenn es um Kommunikation und Marketing geht. Die gute Beziehung zur Universität Witten/Herdecke und den dortigen Initiativen wird eben-falls hilfreich sein. Marias Erfahrungen als Barista und Gastgeberin im Cafe Leye sind nicht nur für die Kaffeezubereitung wichtig; auch hat sie dadurch an einem entstehenden Unternehmen in der Wittener Innenstadt mitgewirkt, hat eine gute Beziehung zu den dort angesiedelten Akteur*innen und kennt die Kosten und Herausforderungen eines solchen Vorhabens
Inzwischen besteht das Team aus drei Menschen: Markus und Linus ergänzen mit ihrem Wissen und Fähigkeiten im Handwerklichen sowie finanz- und operationalen Geschäft das Team. Von uns aus kann es sofort losgehen!