Wie erinnern wir heute, 70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs, an die deutschen Verbrechen? Welche Rolle spielt die Shoah – der Mord an den Juden Europas – für die gesellschaftliche Diskussion, die politische Kultur und das politische Handeln in Deutschland und Israel? Wie steht es um die vielzitierte Verantwortung, die Lehren aus der Geschichte? Und wie wirken die Folgen der Shoah heute in Israel fort?
Junge Erwachsene aus Israel und Deutschland schildern uns, welche Bedeutung die Shoah heute für sie hat, recherchieren die Geschichte ihre Groß- oder Urgroßeltern und verarbeiten ihre Erkenntnisse in Kurzfilmen, Texten und Fotos.
Wir wollen junge Menschen ermutigen, sich aktiv mit ihrer Geschichte sowie mit Täter- und Opferperspektiven auseinanderzusetzen.
Wir wollen Verbindung schaffen – zwischen jungen Menschen aus Israel und Deutschland, zwischen religiösen Menschen und säkularen, Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund.
Wir vermitteln in mehreren Workshops die für die multimediale Darstellung der eigenen Geschichte nötige Medienkompetenz und das notwendige historische Wissen - ohne die Unterschiede zu verwischen.
Wir erklären Zusammenhänge: Ein Team aus erfahrenen Journalisten, Fimschaffenden und Historikern verdeutlicht, problematisiert, vertieft und stößt Diskussionen an. Namenhafte Autoren liefern Gastbeiträge und Kommentare.
Wir hoffen, dass das Projekt Inspiration ist für Wissenschaftler, Journalisten, Filmschaffende, Pädagogen - und vor allem für junge Menschen.
REMEMBERING ist ein Versuch, der vielzitierten Verantwortung, die sich aus dem Holocaust ergibt, gerecht zu werden und das Bewusstsein für seine gesellschaftlichen Folgen über den Tod von Zeitzeugen hinaus zu bewahren.
REMEMBERING nimmt die Unterschiedlichkeit der Erinnerungskultur in Deutschland und Israel ernst – und doch entsteht eine aktive Auseinandersetzung, ein Dialog, ein Diskurs, der Erinnerung mit Leben füllt. Denn Geschichte und die Erinnerung daran verbinden Enkel und Urenkel der Opfer und Täter.
Uns fehlen für das Projekt noch 8.000€ um eine professionelle Umsetzung gewährleisten zu können. Die Ergebnisse des Projektes REMEMBERING sollen auf deutsch, englisch und hebräisch erscheinen. Mit 3.000€ können wir Untertitel für die Filme und Übersetzungen realisieren. Mit 8.000€ hätten wir ein Budget für die Übersetzung aller relevanten Projektergebnisse sowie ein Budget für weitere Hintergrundtexte zum Projekt.
Die Kurzfilme sollen möglichst professionell umgesetzt werden. Dafür braucht es eine Vor-Ort-Betreuung durch Filmemacher_innen sowie eine professionelle Postproduktion, die wir ohne eure Unterstützung nicht bezahlen können.
REMEMBERING wäre ohne den Idealismus und das Engagement unseres Teams und einer Reihe von Unterstützern nicht möglich.
Idee & Realisierung: Marion Ram
Journalisten: Jan Oltmanns, Christian Radler, Adi Halfon
Historiker: Dr. Andreas Strippel, Adi Kantor
Filmschaffende: Noam Naumovsky, Imke Koseck, Habiba Laout
Pädagog_innen: Henning Wötzel-Herber, Esther Rachow
Layout & Programmierung: Ulrike Schulz, Ole Koch
Ein Projekt des ABC Bildungs- und Tagungszentrum e. V. (http://www.abc-huell.de/)
In Kooperation mit Beit Ben Yehuda
(www.beit-ben-yehuda.org/de/)
Projektteam REMEMBERING
www.remembering.today
VR 9071 Hamburg