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Rugby United ist ein integratives Sportprojekt, das sich vor allem aber nicht ausschliesslich an Geflüchtete in Köln richtet.

Rugby United ist ein integratives Sportprojekt, das sich an Geflüchtete in Köln wendet. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von vier Rugbyspielerinnen vom ASV Köln und bietet Rugbytraining für Menschen jeder Herkunft und jeden Alters an. Nach dem Training sitzt man noch zusammen bei Snacks und Getränken. Das Ganze findet im Kölner Rugby Park statt. Wir wollen für ein offenes Miteinander eintreten und Rugby spielerisch anbieten. Mitzubringen ist gute Laune und Spaß - sonst nichts.
Finanzierungszeitraum
17.05.17 - 30.06.17
Realisierungszeitraum
Weiterführung im Jahr 2018
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): €
15.000 €
Stadt
Köln
Kategorie
Social Business
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Worum geht es in dem Projekt?

Sport macht nicht nur Freude, sondern verbindet und stärkt das Selbstbewusstsein. Besonders für Flüchtlinge ist es wichtig, sie bei ihrem Start in einem fremden Land zu unterstützen und über den Sport zu integrieren. Jede Woche bietet das Projekt „Rugby United“ ein offenes Training an, das sich zwar hauptsächlich an Flüchtlinge aus Köln richtet, aber auch eine Plattform bietet, um mit anderen in Kontakt zu treten. Das Training ist spielerisch aufgebaut, so dass jeder unabhängig von Alter, Sprachniveau oder Statur mitmachen kann. Aktuell werden aus zwei Kölner Flüchtlingsheimen alle, die Interesse haben, abgeholt und zum Kölner Rugby Park gebracht, wo sie sich mit gespendeten Sportklamotten ausstatten können. Die Sportart Rugby ist für die meisten noch sehr fremd, aber dennoch weckt das Training große Begeisterung und das gemeinsame Experimentieren mit dem ungewohnten Ball fördert das Gemeinschaftsgefühl. Es sind immer mindestens drei TrainerInnen anwesend, so dass keiner zu kurz kommt und die Gruppe bei Bedarf in Klein und Groß aufgeteilt werden kann. Nach dem Training darf die dritte Halbzeit natürlich nicht fehlen. Ausgepowert und matschig wird nach dem Duschen noch bei Snacks und Getränken zusammengesessen. So kommt man dann noch mal ins Gespräch, lernt neue Kulturen kennen und auch das eine oder andere neue Wort in den verschiedensten Sprachen und verabredet sich für das nächste Training. So sieht man oft dieselben Gesichter in der nächsten Woche wieder, aber es kommen auch immer wieder neue, wodurch jedes Training einzigartig wird.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Kurzfristige Ziele
Das erste und wichtigste Ziel ist es regelmäßige Trainingseinheiten mit anschließendem ‚Socializing‘ anzubieten. Nach dem sportlichen Training soll bei gesunden Snacks und Getränken eine Plattform geboten werden, um sich auszutauschen und sozialen Anschluss zu fördern. Der Spaß am gemeinsamen Sporttreiben und Zusammensein steht dabei an oberster Stelle. So ist es uns wichtig, das Training so attraktiv wie möglich zu gestalten, sodass viele Geflüchtete auf regelmäßiger Basis wiederkommen.

Mittelfristige Ziele
Mittelfristig soll die geographische Reichweite der Zielgruppe vergrößert werden. Die TeilnehmerInnen sollen regelmäßig am Training teilnehmen und in das Vereinsleben einbezogen werden, wie zum Beispiel bei der Organisation von Festen und Turnieren. Dabei werden die jeweiligen Interessen und Fähigkeiten berücksichtigt.

Langfristige Ziele
Langfristig ist es Ziel, Interessenten bei der finanziellen und/oder organisatorischen Mitgliedschaft in den Verein zu unterstützen. Ebenfalls sollen TeilnehmerInnen, falls gewünscht, aktiv in Trainer- und Schiedsrichtertätigkeiten miteinbezogen werden. Die Flüchtlinge sollen sich vollstens in den Verein miteinbringen können. Im weiteren Ausblick kann das Sportangebot (z.B. Yoga und Eltern-Kind-Turnen) erweitert werden, um weitere Interessen zu bedienen. Sprachkurse und Hausaufgabenbetreuung sind andere mögliche Zusatzangebote. Es wird angestrebt, Impulse für andere Vereine zu setzen und das erworbene Wissen in Seminaren weiterzugeben. Damit sollen mehr integrative Sportprojekte jenseits von Rugby ins Leben gerufen werden können.

Zielgruppen
Die Initiative „Rugby United“ richtet sich vorerst an Geflüchtete im Kölner Raum unabhängig von Geschlecht, Alter, Religionszugehörigkeit oder sonstigen Merkmalen. Vielfalt ist erwünscht und wird angestrebt. Darüber hinaus steht das Angebot auch sonstigen Interessenten offen, ebenfalls unabhängig von den oben genannten Merkmalen.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Sport wird in Deutschland zunehmend als interkulturelles Medium genutzt. Richtig eingesetzt kann Sport sich in vielerlei Hinsicht positiv auf das Zusammenleben einer multikulturellen Gesellschaft auswirken. Sport, besonders Mannschaftssport, schafft eine Gemeinschaft unabhängig von Sprache und von sozialer, ethnischer und kultureller Herkunft der Teilnehmenden.
Rugby, so unsere Überzeugung, ist besonders gut für ein integratives Projekt geeignet, da in den Mannschaften sowieso immer Menschen aus unterschiedlichsten Ländern sind, und da im Rugby Werte und Kompetenzen wie Disziplin, Respekt, Fairplay und Loyalität dem Team gegenüber großgeschrieben werden. Rugby fördert ein positives Körperbild, lehrt Achtung vor der Vielfalt und stärkt das Selbstbewusstsein insbesondere von Mädchen und Frauen. Menschen unterschiedlicher Statur können unter Berücksichtigung der eigenen Stärken und Schwächen zum Vorteil der ganzen Mannschaft eingesetzt werden. Immer wieder wird Rugby als gewaltpräventiver Sport bezeichnet und auch erfolgreich eingesetzt (vgl. Hochmann, B., & Schridde, J. (2007). „Rugby geht zur Schule“. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Projekt des Niedersächsischen Rugbyverbands (NRV)). Überschüssige Energien und Kräfte können unter einem strengen Regelwerk sinnvoll kanalisiert werden und somit Frustrationen abbauen. Rugby ist ein sehr sozialer Sport, das Vereinsleben und die sogenannte ‚dritte Halbzeit‘ hat einen hohen Stellenwert und kann die ganze (erweiterte) Familie miteinbeziehen. Da Rugby in Deutschland eine Randsportart ist, besteht seitens des Vereins ein ehrliches Interesse an der Miteinbeziehung von Menschen als neue MitspielerInnen und SupporterInnen.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Da unser Projekt langsam aus seinen Kinderschuhen herauswächst, ist es unser primäres Ziel mit den Spenden eine gute Betreuung für die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu garantieren. Besonders der Zulauf an Kindern wird immer größer, daher wollen wir pädagogisch geschultes Personal auf Honorarbasis einstellen. Zwar soll der Spaß immer im Mittelpunkt stehen, dennoch ist es uns ein großes Anliegen, dass alle auch über den Sport hinaus gefördert werden. Konkret stellen wir uns hier Mentorenprogramme für Schulkinder, Vermittlung von Praktika und Ausbildungsplätze für Jugendliche und Fortbildungen, sowohl in beruflicher Richtung als auch für Trainerscheine, für die Erwachsenen. Daneben soll auch der integrative Aspekt des Projekts weiter ausgebaut werden, wie zum Beispiel durch Kochabende oder Ausflüge. Da dies neben Beruf und Studium nicht alleine von uns vieren zu stemmen ist, werden weitere Betreuer, sowie Geld für Transport und Eintritt benötigt.

Wer steht hinter dem Projekt?

Wir sind vier Spielerinnen des ASV-Damenteams Köln: Lynn, Lisa, Vivian und Johanna. Wir haben dieses Projekt entwickelt und mit der Umsetzung begonnen. Um uns herum gibt es aber zum Glück noch viele Helfer, die mit uns abholen, das Training umsetzen und den Snack zubereiten.

Impressum
Rugby United
Johanna Wolff Metternich
Frohnhofweg 3
50858 Köln Deutschland

Ihr findet unser Projekt auch auf facebook: Die Seite heißt Rugby United ( https://www.facebook.com/Rugby-United-562252483961127/?ref=aymt_homepage_panel ). Eine homepage ist im Aufbau.

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