Was macht Seelenfänger besonders?
Jörg Köster, der Autor und Initiator von Seelenfänger, erklärt euch die Besonderheiten dieses einzigartigen Rollenspiels
Dem einen oder anderen ist Seelenfänger vielleicht schon länger ein Begriff. Vor Jahren bereits erblickte eine erste kleine Version des Spiels im Eigenverlag das Licht der Welt. Damals enthielt das Spiel noch einen eigenen Regelkern. Im Laufe der Zeit stellte ich fest, dass sich die Regelentwicklung wie von selbst immer mehr in Richtung FATE bewegte. Nicht zuletzt der Kontakt zu verschiedenen Verlagen brachte mich dann zu dem entscheidenden Entschluss: Statt die Entwicklung hin zu einem eigenen Erzählspiel weiter zu treiben und so das Rad neu zu erfinden, sollte Seelenfänger zu einem FATE-Setting werden. So konnte ich mich voll auf das Wesentliche, den Ausbau des Hintergrundes, konzentrieren. Eine gute Entscheidung. Der Umfang des Settings vergrößerte sich allein im ersten Band Täuscherland um mehr als das Dreifache. Die Welt wurde runder und ausgereifter; viele Details kamen hinzu. Abenteueraufhänger wurden eingefügt, die Geschichte des Täuscherlandes wurde vertieft, Antagonisten eingefügt, eine neue Karte entworfen.
Warum das Ganze? Was macht Seelenfänger so besonders? Was unterscheidet das Setting von anderen Rollenspielen?
Seelenfänger legt großen Wert auf seine besondere Stimmung und Atmosphäre. Es spielt in einer dreckigen, postapokalyptischen Dark-Fantasy-Welt – dem Täuscherland. Ein Land, in dem die Seelen der Verstorbenen umgehen.
Die Menschen wurden verraten. Ein Mann, den sie den Täuscher nennen, brachte den Fluch über sie. Seitdem ist das Land von einem undurchdringlichen Nebel umgeben. Monster und dunkle Feengestalten kriechen daraus hervor und drängen die Menschheit an den Abgrund.
Sie hat dem nur wenig entgegenzusetzen: Schwerter helfen gegen viele der Gefahren nicht, Magie ist gefährlich und wendet sich oft gegen den Anwender. Und die Seelenfängerorden sind untereinander zerstritten und schwach.
Die Welt braucht Beschützer, Retter – Spielercharaktere, die sich den Gefahren entgegenstellen.
Die ständige Bedrohung durch feindselige Geister, die nur Seelenfänger kontrollieren und bändigen können; das Land unter dem Joch eines fatalen Fluches, der die Menschen angesichts von Gefahren und Monstren verzweifeln lässt; Magie, die große Gefahren birgt, wenn sie außer Kontrolle gerät … ein Setting gespickt mit Abenteueraufhängern und Ideen für große Geschichten voller Drama und Konflikten – und all das unterstützt durch genau abgestimmte, erzählorientierte FATE-Regeln. All das und mehr ist Seelenfänger.
Jörg K.