Über vier Jahre schon arbeitet unser Ausstellungskollektiv, um Flinta im Graffiti sichtbar zu machen und zu vernetzen. Immer low budget, DIY und ohne große Förderung.
Das Ergebnis sind streambare Minivideos auf Roll up Bannern, in denen über 33 verschiedene Einzelpersonen und Crews interviewt werden. Der Fokus liegt dabei nicht per se auf ihnen als Flinta, sondern auf ihre Erfahrungen, Zukunftsvisionen und dem Weg zu Graffiti. Aus den Antworten ist ein einzigartiges Zeitzeugnis verschiedener Writerinnen, Fotografinnen und Wissenschaftlerinnen entstanden. Neben den circa 7-15 minütigen Minivideos, die man durch einen QR-Code auf das Handy streamen und mit Kopfhörern ansehen kann, wird zu jeder Person oder Gruppe auch eine Fotocollage, Zitate sowie ein historischer Teil zu sehen sein.
Wichtig: Wie sich die Interviewten darstellen, bleibt ihnen überlassen, außerdem erheben wir keinen Anspruch darauf, mit dieser kleinen Auswahl für alle Flinta im Graffiti sprechen zu können.
Die Ausstellung ist sowohl für die Szene selber, wie auch für Außenstehende, um sich von innen oder außen mit der Rolle von Sprüherinnen sowie der Subkultur auseinanderzusetzen. Dabei sollen Leute jeglicher Altersstufen angesprochen werden, die Interesse an Graffiti- und Hip-Hop Kultur haben sowie Geschlechtergerechtigeit gefördert und Sexismus entgegengewirkt werden.
Unser Projekt ist inspiriert von der Wanderausstellung Fan.Tastic Females - Football Her.Story, die seit 2018 in über 50 Städten getourt ist und Frauen im Fußball sichtbar macht. Diese hat viele weitere Projekte und Diskussionen angestoßen. Wir hoffen, dass wir mit unserer Ausstellung den Blick erweitern und schlussendlich Solidarität, statt Konkurrenz fördern können - Sisterhood eben. Wer dieses Projekt unterstützt, unterstützt genau diese Philosophie.
Das Geld aus dem Crowdfunding fließt 1 zu 1 in die Finanzierung des Ausstellungsdrucks. Wir finanzieren uns seit Beginn selber. So können wir alles so abbilden, ohne Vorgaben von Förderungen umsetzen zu müssen. In den letzten Jahren haben wir die Filme der Ausstellung gedreht. Jetzt geht es an die letzten Schritte: das Scheiden der Filme und die Finanzierung des Ausstellungsdrucks. Das kostet mehrere Tausend Euro und es gibt viel zu beachten, schließlich soll die Ausstellung ja auch durch Deutschland touren ohne in ihre Einzelteile zu zerfallen.
Das Projekt besteht aus einem Kollektiv, das an der Umsetzung der Austellung arbeitet und einer Vielzahl von weiteren Unterstützer*innen. Wir machen alles alles ehrenamtlich. Als Rechtsform wurde ein gemeinnütziger Verein gegründet über den wir Workshops u.ä. geben.