Der Mindestbetrag ermöglicht uns die Realisierung des Projektes mit allen essentiellen Bestandteilen.
Ein industrieller Schlachthof in Deutschland. Jakob arbeitet als Wachmann und Boris am Band in der Zerlegung. Jakob soll seine hierarchisch höhergestellte Position ausnutzen, um den beschlagnahmten Pass von Boris zurückzuholen. Dessen sehnlichster Wunsch ist es, den Schlachthof endlich hinter sich zu lassen, um zurück zu seiner Familie zu gehen. Für Jakob bricht eine Welt zusammen, denn er träumt von einem neuen, gemeinsamen Leben mit Boris.
Unsere Hauptfigur Jakob begegnet der Welt mit einem zur Faust geballten Herzen. Das System industrieller Schlachthof hat ihn abgestumpft. Seine Empathie ist verschüttet. Das zeigt sich sowohl in seinem Umgang mit den Mitarbeiter:innen als auch mit den Tieren. Wir möchten mit unserem Film die prekären Arbeits- und Tierwohlbedingungen in industriellen Schlachtbetrieben in Deutschland erzählen.
In SKIN ON SKIN geht es um die prekären Arbeits- und Tierwohlbedingungen in industriellen Schlachthöfen und um die Kraft der Liebe. Wir möchten die Menschlichkeit an diesem dunklen Ort ausfindig machen und sie in die Mitte der Geschichte stellen, ohne etwas offensichtlich Problematisches zu romantisieren. Wir sind uns sicher, dass Liebe an den unmöglichsten und schrecklichsten Orten entstehen und sie etwas Großartiges leisten kann. Sie kann Menschen die Kraft geben, sich ihre Würde zurückzuholen.
Die Geschichte, die der Film erzählt, ist dabei frei erfunden und doch steht sie exemplarisch für das, was sich im Schatten unserer Lebenswirklichkeit abspielt und was wir uns oft nicht eingestehen wollen: Wir sind Teil eines Systems, das von Ausbeutung profitiert. Umso wichtiger war die intensive Recherche und die vielen Gespräche mit Menschen, die hiervon direkt betroffen sind oder waren.
»Schlachthöfe sind Planeten, die unabhängig von unseren Gesetzen und ethischen Werten existieren. Das System, wie es derzeit besteht, muss zerschlagen werden.«
Friedrich Mülln, Gründer des Vereins »Soko Tierschutz«
Wir recherchieren seit über zwei Jahren zu den teils katastrophalen Bedingungen in deutschen Schlachtfabriken, die sich zum Leid der Tiere und Arbeitskräfte noch lange nicht ausreichend verbessert haben. Unterstützt werden wir dabei u.a. vom Deutschen Tierschutzbüro und dem Deutschen Gewerkschaftsbund.
Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Missstände in dieser Branche zu thematisieren und filmisch aufzuarbeiten. Auch in der Hoffnung, gesellschaftlich zum Umdenken im Konsumverhalten beizutragen und den Wandel von tierischen hin zu pflanzlichen Produkten zu stärken.
Obgleich sowohl Crew als auch Cast unentgeltlich arbeiten, reichen die finanziellen Mittel, die von Sender und Akademie bereitgestellt werden nicht aus, um einen Kurzfilm erfolgreich zu finanzieren. Die Studierenden sind deshalb dazu angehalten, das Budget selbst zu ergänzen.
Die über Crowdfunding erhaltenen Gelder werden ausschließlich für die Herstellung dieses Filmes verwendet. Konkret bedeutet das für unseren Film SKIN ON SKIN vor allem in das aufwändige Szenenbild, das ein atmosphärischer Film wie dieser mit sich bringt.
Wir haben einen Schlachthof-Leerstand gefunden, der unserem Szenenbildteam die einmalige Chance bietet, die Räumlichkeiten frei zu gestalten und wieder zum Leben zu erwecken.
Wir sind zum größten Teil Studierende der Filmakademie Baden-Württemberg und SKIN ON SKIN ist unserer Diplomfilm. Bereits unsere ersten beiden Filme während des Studiums haben wir gemeinsam in diesem Team realisiert. Darunter BORZAYA, der auf der Shortlist der Studenten Oscars stand und weltweit auf Festivals lief. Mit unserem letzten Kurzfilm EVERYBODY LEAVES IN THE END haben wir den Deutschen Kamerapreis 2023 gewonnen.
Die Sender SWR und arte haben wir bereits von SKIN ON SKIN überzeugen können und sie werden den Film koproduzieren. Dadurch ist uns sowohl ein fester Sendeplatz im Programm als auch eine Auswertung über die jeweilige Mediathek zugesichert.
Getragen wird unsere Geschichte von einem internationalen Cast. Der European Shooting Star der Berlinale 2019 Jonas Smulders wird Jakob sein. Jurij Drevenšek wird die Rolle Boris spielen.
Ergänzt wird unser Team von Kreativschaffenden aus ganz Deutschland. So arbeiten wir beispielsweise mit dem renommierten Szenenbilder Bartholomäus Martin Kleppek (AUS MEINER HAUT), den Musikern Marc Grünhäuser und Christoph Erling der Band LOKI und der Choreografin Laura Louise van Meurs zusammen.
Team Skin on Skin
Die deutsche Fleischindustrie hat Strukturen moderner Sklaverei geschaffen. Industrielle Schlachthöfe sind Tabuzonen der Gesellschaft. Niemand soll sehen, wie und wer in Deutschland täglich rund 2 Mio. Tiere schlachtet. Trotz dem Verbot von Werkverträgen, werden die Arbeiter:innen noch immer ausgebeutet und in die Abhängigkeit getrieben. Wir als Medienschaffende sehen uns in der Verantwortung das zu beleuchten, was im Schatten unserer Lebenswirklichkeit passiert und Aufmerksamkeit zu schaffen.
Liebe Unterstützer:innen, wir sind überwältigt von Eurer großartigen Unterstützung, mit der wir den Mindestbetrag unserer Crowdfunding Kampagne erreicht haben. Wir wissen, dass wir diesen Erfolg ganz alleine Euch zu verdanken haben. Tausend Dank!!! <3 Nun können wir den Film realisieren, jedoch hilft uns jeder weitere Betrag, um unsere privaten Kosten so gering wie möglich zu halten. Falls Ihr also Lust habt, die Kampagne auf der Zielgeraden noch einmal zu teile, freuen wir uns sehr. DANKE <3