Mit dieser Summe sind die Planungs- und Produktionskosten für die erste Spüli-Bar im Hamburger Biolose gedeckt.
38 Kilogramm Plastikmüll produziert jeder von uns im Jahr allein mit Verpackungsmaterial. Doch das muss nicht sein! Denn glücklicherweise gibt es bereits einfache Wege diese Menge zu reduzieren, zum Beispiel, indem alte Waschmittelflaschen oder Seifenspender wieder aufgefüllt werden, statt im Müll zu landen.
Viele Lebensmittelläden, insbesondere diejenigen, die unverpackte Produkte anbieten, sind schon im Besitz von einer Abfüllstation, an denen es unter anderem Geschirrspülmittel, Shampoo, Allzweckreiniger und Waschmittel zum Zapfen gibt.
So auch der Hamburger Bio.lose. Diese ist allerdings noch recht provisorisch und weder für die Mitarbeiter/innen noch für die Kund/innen optimal in der Handhabung.
Gefäße laufen über, es kleckert und tropft. Neben schmierigen Händen führt dies auch zu unnötiger Verschwendung.
Aufgrund der komplizierten Raumsituation bedarf es hier einer Sonderanfertigung.
Nach viel Tüftelei haben wir nun für den Bio.lose eine Zapfstation, sprich Spüli-Bar, entworfen, auf deren Konzept auch die noch folgenden Spüli-Bars aufbauen werden.
Auf dem Weg dorthin sind wir auf einige Schwierigkeiten gestoßen, sind uns nun aber sicher, alle Hindernisse gemeistert zu haben.
Die größten Probleme hat uns sicherlich die Dickflüssigkeit der zu pumpenden Medien bereitet. Die sich auf dem Markt befindlichen Pumpen sind zu teuer für unser Projekt, so dass wir eine eigene Pumpe entwickelt haben, die gängigen Fasspumpen ähnelt.
Das Problem des Nachtropfens lösten wir unter anderem, in dem wir uns an handelsüblichen Honigflaschen orientierten.
Die Vorteile der neuen Station sind vielfältig. Das Abfüllen kann zügig und ohne Kleckereien vonstatten gehen, somit bleiben Hände sauber, Ressourcen werden gespart und Nerven geschont. Es kann eine größere Produktvielfalt angeboten werden, die Mitarbeiter/innen müssen weniger schleppen und auch das Austauschen der Kanister ist wesentlich unkomplizierter.
Wird das Ganze überdies mit einem Kanisterpfandsystem kombiniert, wie es Sonett im Biolose anbietet, wird durch die Wiederbefüllung der 20l Kanister noch mehr Plastikmüll eingespart!
Wir leisten mit diesem Projekt einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz, indem wir Optionen schaffen, um Plastik so gut es geht zu vermeiden. Dies soll mithilfe der neuen Zapfstationen noch einfacher werden und sogar Spaß machen! Wir richten uns mit diesem Wunsch an alle, die ihren ökologischen Fußabdruck schmälern wollen, an die Bio.lose-Kund/innen und auch an andere Kund/innen und Besitzer/innen von Bio- und Unverpacktläden, die Interesse an der Spüli-Bar haben.
Mit Erreichen des ersten Fundingziels ist die Finanzierung der Spüli-Bar für den Bio.lose gesichert. Wir können damit die angefallenen Kosten für Planung und Konstruktion bezahlen.
Mit dem zweiten Fundingziel sind die Entwicklungskosten anteilig gedeckt und durch Anschaffung wichtiger Produktionsmittel, wie 3D-Drucker und Frästisch, wird es uns möglich sein, weitere möglichst kostengünstige und unkomplizierte Spüli-Bars für interessierte Läden zu entwickeln und zu konstruieren.
Spüli-Bar