"Eigentlich sind meine Lieder mir mit das Liebste, was ich geschrieben habe". So äußerte sich Richard Strauss einmal dem großen Hans Hotter gegenüber, der zum 80. Geburtstag des Komponisten mit einem Festliederabend ihm zu Ehren betraut war.
Gemeinsam mit Strauss am Klavier ging er dafür durch dessen über 60 jähriges Liedschaffen und kam aus dem Staunen nicht heraus. Schon als Jüngling begann Strauss seine ersten Klavierlieder zu schreiben und noch heute sind viele dieser frühen Meisterwerke aus dem Liedrepertoire der Sänger und Sängerinnen nicht mehr wegzudenken. Sind sie doch so dankbar zu singen und machen so viel sinnlichen Spaß beim Hören.
Die spätromantische Tonsprache in Verbindung mit der Dichtung der Zeitgenossen, wie beispielsweise Heyse, Gilm, Schack oder Mackay, aber auch von klassischen Dichtern wie Rückert, Goethe oder Heine, hat auf uns heute noch genauso einen unmittelbaren Zugang wie auf die Menschen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts.
Man findet bei Strauss Textauswahl viel Zwischenmenschliches, in dem man sich als moderner Mensch immer gut wiedererkennt und was einen zum Nachdenken und Mitfühlen anregt. Gerade das Thema Liebe und Erotik, im Dunstkreis von Freud und dem Beginn der Psychoanalyse wurde hier erstmalig auf eine nicht mehr zu hintergründige und darum moderne Weise bearbeitet.
Aber nicht zuletzt sind es einfach grandiose Melodien, die uns Richard Strauss in seinen Liedern geschenkt hat, dessen Geburtstag sich am 11. Juni 2014 zum 150. Mal jährt.
Dem Meister zu Ehren, werde ich, Timothy Sharp, meines Zeichens selbst wiederum ein Meisterschüler von Hans Hotter, gemeinsam mit dem Pianisten Jan Roelof Wolthuis in diesem reinen Strauss-Programm die schönsten und wichtigsten Lieder des Meisters zum Erklingen bringen. Aber auch einige unbekanntere Lieder werden neu zu entdecken sein. Thematisch getreu dem Motto des Programms "Ein Leben in Liedern" erklingen Kompositionen, die sich mit den einzelnen Stationen des Lebens in einer Partnerschaft in seinen unterschiedlichen Phasen befassen. Von der ersten jugendlichen Liebe bis zum Verlust des Partners und dem eigenen Tod ist hier der Bogen gespannt.
Nach zwei Liederabenden mit diesem Programm im Januar und Mai 2014, soll die Aufnahme im Sommer 2014 stattfinden, damit die CD noch diesen Herbst erscheinen kann.
Die CD richtet sich an alle Liebhaber des Liedgesangs. Diese CD eignet sich sowohl zum "Genusshören", wie auch dazu, sich mit den Facetten des Lebens zu beschäftigen und den Gedanken der Dichter nachzuspüren. Außerdem bekommen die Besitzer meiner Schubert-CD "Nacht und Träume" gewissermaßen wieder "neues Futter".
Schon während meines Studiums und während meiner Kurse bei Hans Hotter habe ich mich sehr intensiv mit den Strauss-Liedern auseinandergesetzt.
Als ich im Jahre 1999 beim internationalen "Mirjam Helin"-Wettbewerb einen Nachwuchspreis bekam, so war das dafür, daß ich eine komplette Strauss-Gruppe im Wettbewerb vorgetragen hatte. (Daher stammen übrigens auch die Aufnahmen, die ich auf der Blog Seite gepostet habe.)
Die Lieder bedeuten mir also wirklich viel. Ich denke, diese Leidenschaft, gepaart mit dem Hintergrundwissen um interpretatorische Feinheiten "aus erster Hand" wird der Aufnahme anzunmerken sein.
Ich hoffe, mit dieser Aufnahme einen einzigartigen Beitrag zum Strauss-Jahr leisten zu können und daß diese CD jedem Besitzer viel Vergnügen bereiten wird.
Das Geld fließt zu 100% in die Produktion der CD. Anfallende Kosten sind hier: Miete des Raumes, Flügelstimmung, Produktion und Postproduktion und ggf. die Übernachtungen des Teams (Sänger/Pianist/Tonmeister). Bei Überfinanzierung wird auch noch etwas Geld in eine Werbeaktion investiert um das Projekt einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.
Ich habe als Partner den hervorragenden Tonmeister Andreas Ziegler gefunden, der mit seinem alten Lable "Spektral" schon überregional erfolgreich war und der ein neues Lable "TyxArt" gegründet hat, bei dem auch die CD "Max und Moritz" mit dem Deutschen Saxophon Ensemble erschienen ist.
„Überhaupt darf dieser Bariton als eine Entdeckung in der subtilen Kunst des Liedgesangs eingeschätzt werden…“ – so schrieb die FAZ über den in Augsburg geborenen Timothy Sharp.
Er erhielt seine Ausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“, Berlin, bei seiner Mutter, Prof. Norma Sharp und in zahlreichen Meisterkursen bei Hans Hotter, Peter Schreier, Brigitte Fassbaender und Dietrich Fischer-Dieskau.
Sharps Bühnen-Repertoire umfasst zahlreiche klassische Opernpartien, wie den Grafen („Le nozze di Figaro“), den Papageno („Die Zauberflöte“), den Figaro („Il Barbiere di Siviglia“), oder den Olivier in R. Strauss „Capriccio“, aber auch des 20. Jahrhunderts, wie Il Malaspina in S. Sciarrinos Oper „Luci mie traditrici“, deren Einspielung 2003 mit dem „Choc du Monde“ ausgezeichnet wurde und vom Londoner „Guardian“ zur CD-Of-The-Year 2004 gewählt wurde. Auftritte führten ihn bisher an die Bayerische Staatsoper München, das Badische Staatstheater Karlsruhe, die Oper Köln, die Bühnen Wuppertal, das Stadttheater Hildesheim, das Pfalztheater Kaiserslautern, die Staatsoper Nürnberg, die Komische Oper Berlin, Die Staatsoper Unter den Linden in Berlin, das Nationaltheater Mannheim, das Teatro San Carlo in Neapel, das Teatro La Fenice in Venedig, das Teatro Communale Bolzano, das Teatro Massimo Bellini in Catania, das Teatro Lirico in Cagliari und an das Chicago Opera Theater.
Auf dem Konzertpodium war der deutsche Bariton mit Dirigenten wie Enoch zu Guttenberg, Martin Haselböck oder Nikolaus Harnoncourt zu hören. Auftritte führten ihn in Konzertsäle wie den Wiener Musikverein, die Philharmonien in Berlin, München und Essen, die Stuttgarter Liederhalle, und zu Festivals, wie der Styriarte, den Tagen für Alte Musik in Herne dem Beethovenfest in Warschau oder zum Leipziger Bachfest.
Seine besondere Liebe gehört jedoch dem Liedgesang. Den mehrfachen Preisträger internationaler Wettbewerbe führten Auftritte zu renommierten Festivals, wie den Schwetzinger Festspielen oder den Ludwigsburger Schlossfestpielen. Aber auch in zahlreichen Liederabenden, die ihn mit seiner Klavierpartnerin Verena Louis quer durch die Republik führten, konnte er sein Publikum mit ausgewählten Liederabenden begeistern. Der Schwerpunkt seines über 550 Lieder zählenden Repertoires liegt hierbei auf der deutschen Romantik und in besonderem bei Schubert.
Eine erste Solo-CD, „Nacht und Träume“, mit Liedern von F. Schubert erschien 2006 bei Roner Records. Nach der erfolgreichen Uraufführung des Liederzyklus „Max und Moritz“, nach Wilhelm Busch von Guido Rennert mit dem Deutschen Saxophon Ensemble erschien vor kurzem die Ersteinspielung dieses Werkes bei TYXArt. Timothy Sharp wird mit dem Deutschen Saxophon Ensemble dieses Werk auch beim Schleswig Holstein Festival und beim Rheingau Musikfestival präsentieren.
Jan Roelof Wolthuis
Während seiner Ausbildung als Pianist und Liedbegleiter in Zwolle und Amsterdam nahm Jan Roelof Wolthuis an zahlreichen Meisterkursen u.a. bei Rudolf Jansen, Arleen Auger, Graham Johnson teil.
Seitdem wirkte er als weithin geschätzter Liedbegleiter bei zahlreichen Rundfunk- und Fernsehaufnahmen (u.a. AVRO, KRO, VARA, WDR) mit. Er begleitete Meisterkurse von Christa Ludwig und Renata Scotto und den renommierten Internationalen Gesangswettbewerb in ’s-Hertogenbosch.
Diverse CDs dokumentieren die Vielseitigkeit des bei Wettbewerben mehrfach ausgezeichneten Pianisten. Zeitgleich war er als Repetitor an der Niederländischen Oper in Amsterdam und arbeitete hier zusammen mit namhaften Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Mstislaw Rostropowitsch, Hartmut Haenchen, Sir Simon Rattle und Pierre Boulez. Der mehrfach ausgezeichnete Pianist hat zudem ein Dirigierstudium (u.a. bei Hartmut Haenchen und an der Hochschule f. Musik Hamburg bei Klauspeter Seibel u. Christof Prick) abgeschlossen. Von 1998 bis 2006 und in der Spielzeit 2011-2012 war Jan Roelof Wolthuis als Solorepetitor am Nationaltheater Mannheim engagiert.
Von 2006 bis 2011 war er als 1. Kapellmeister und Stellvertreter des GMDs am Mittelsächsischen Theater Freiberg tätig. Seit Sommer 2012 ist er Studienleiter am Badischen Staatstheater Karlsruhe.
Jan Roelof Wolthuis ist auch Komponist, dessen Vokal- und Orchesterwerke in den Niederlanden, Deutschland und China aufgeführt wurden.
Strauss-Team
RELEASE TERMIN DER CD !!
Der offizielle Release der CD wird am 3.4.2015 sein. Ich freue mich darauf!
The CD will be officially released on the 3rd of April 2015!
Letzter Schliff. Ich sitze gerade beim Abhören der letzten Schnittfassung. Nächste Woche soll die CD ins Presswerk. Das Warten hat sich gelohnt. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Update-Video zur Aufnahme
Die Aufnahme ist im Kasten. Am 13./14.10.2014 haben wir die Aufnahme in der Festeburgkirche fertig gemacht. Jetzt warten wir auf die erste Fassung.
Nächste Woche ist es soweit:
Die Aufnahme findet, wie geplant, in der Festeburgkirche in Frankfurt statt. Der Tonmeister wird Andreas Ziegler von TYXArt sein.
Leider haben wir nicht den Stammflügel der Kirche bekommen, der gerade überholt wird, dafür stellt uns Steinway Frankfurt einen gleichwertigen D-Konzertflügel.
Ich bin schon voller Vorfreude auf die Aufnahme. Für Facebook-Nutzer: Auf der Lust-auf-Lied-Seite und auf www.Lust-auf-Lied.de werden Impressionen veröffentlicht.
Endspurt
Liebe Freunde des Lieds. Jetzt, wo es so gut wie geschafft ist, wollte ich nur kurz nachtragen, was mit den Geldern passiert, die über das Ziel hinaus hereinkommen. Das Fundingziel wurde absichtlich tief gegriffen, damit es zusammenkommt. Es ist allerdings damit zu rechnen, dass weitere Kosten entstehen werden, die wir so wunderbar auffangen können.
Alles was über die Produktionskosten hinausgeht, stecken wir in Pressearbeit und PR, um die fertige CD bekannt zu machen.
Ihr seid super!
Gestern war die Matinee in Mannheim, wo wir das Strauss-Programm live einem begeisterten Publikum präsentieren konnten. Viele Menschen haben sich spontan zu Spenden hinreissen lassen, die ich stellvertretend eingezahlt habe.
Ab heute sind es noch vier Tage bis zum Ende des Projektes.
Wer sich noch am Projekt beteiligen möchte, soll dies unbedingt in den nächsten zwei bis drei Tagen machen, nicht, dass Zahlungen unberücksichtigt bleiben.
Es gibt neue Videos auf der Blog Seite...
Euer Tim Sharp